14.05.2025 | Rheinlandbericht 2025

Krankenstand auf hohem Niveau

2024 sind die Beschäftigten an Rhein und Ruhr ähnlich häufig an ihrem Arbeitsplatz ausgefallen wie im Rekordjahr 2023.

Auswertung der AU-Daten

Die AOK Rheinland/Hamburg hat einen Krankenstand in Höhe von 7,18 Prozent ermittelt – das ist genauso hoch wie im Rekordjahr 2023. 2024 waren berufstätige Versicherte im Durchschnitt 26,22 Tage krankgeschrieben, im Vorjahr waren es mit 26,21 Tagen annähernd ebenso viele. Ein Krankenstand von 7,18 Prozent im Jahr 2024 bedeutet, dass im Schnitt täglich mehr als 7 von 100 Beschäftigten ausgefallen sind. Vor fünf Jahren, also 2020, hatte der Krankenstand im Rheinland mit 5,87 Prozent noch deutlich niedriger gelegen.

Häufiger, aber etwas kürzer ausgefallen

Die Anzahl der Krankschreibungen ist bei den Versicherten der AOK Rheinland/Hamburg leicht gestiegen, von 2,38 je beschäftigter Person im Jahr 2023 auf 2,43 im Jahr 2024. Die Arbeitsunfähigkeitsdauer ist dagegen gesunken, von 11,0 auf 10,8 Kalendertage je Krankschreibung. Das heißt: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren häufiger, aber kürzer krankgeschrieben. Das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF-Institut) der AOK Rheinland/Hamburg hat für diese Zahlen die Arbeitsunfähigkeitsdaten von mehr als einer Million AOK-versicherten Beschäftigten im Rheinland analysiert und im „Rheinlandbericht 2025“ veröffentlicht.

Ein Blick auf die Diagnosegruppen zeigt, dass Krankschreibungen aufgrund psychischer Störungen noch einmal zugenommen haben: Gegenüber 2023 wurden 1,6 Prozent mehr Fälle und 2,3 Prozent mehr AU-Tage verzeichnet. Die AU-Tage wegen Atemwegserkrankungen sind dagegen um 3,8 Prozent zurückgegangen.

Niedrigster Krankenstand in IT und Kommunikation

Den niedrigsten Krankenstand gab es 2024 erneut in der Informations- und Kommunikationsbranche mit 4,33 Prozent, dicht gefolgt von sog. sonstigen Dienstleistungen (4,83 Prozent) und Gastgewerbe (4,84 Prozent). Erstmals seit Jahren zeigt sich in einigen Branchen ein Rückgang der Krankenstände, dazu zählen neben der allgemeinen Verwaltung auch das Gesundheitswesen und der Maschinenbau.

Tabelle: Branchenkrankenstände im Rheinland in Prozent

BrancheKrankenstand 2023 (in Prozent)Krankenstand 2024 (in Prozent)
Pflegebranche9,559,36
Metallerzeugung9,329,33
Ver- und Entsorgung8,928,93
Herstellung Metallwaren8,438,73
Allg. öffentliche Verwaltung8,918,70
Nahrungsmittelherstellung8,448,56
Chemische Industrie8,138,25
Maschinenbau / Fahrzeugbau7,927,87
Verkehr / Lagerei7,707,76
Einzelhandel7,117,14
Großhandel6,826,97
Baugewerbe6,826,89
Erziehung und Unterricht6,846,87
Gesundheitswesen6,866,76
Gebäudebetreuung6,666,72
Handel / Reparatur KFZ6,106,22
Vermittlung von Arbeitskräften6,396,19
Finanzen / Versicherungen5,005,01
Gastgewerbe4,744,84
Dienstleistungen4,724,83
Information / Kommunikation4,324,33

Wir beraten Sie gern dabei, die Gesundheit Ihrer Beschäftigten zu erhalten und ihre Resilienz zu stärken. Nehmen Sie Kontakt zu Ihrer Ansprechperson auf.

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