#Ramen am 25.04.2023

Ramen – eine japanische Nudelsuppe erobert die kulinarische Welt

iStock / IkbalKusumah

Unkompliziert, vielseitig, exotisch und gesund: Ramen ist einer der Food-Trends der Stunde. Die Kombination aus heißer Brühe, leckeren Nudeln und Gemüse- oder Fleischeinlagen lässt garantiert auch dir das Wasser im Mund zusammenlaufen!

Ein japanisches Nudelgericht befindet sich auf Siegeszug rund um den Globus: Ramen. Egal, ob in den USA, Australien oder auch bei uns. In immer mehr Restaurants und Küchen findet das traditionelle Asia-Gericht seinen festen Platz. Wir verraten dir alles, was du über Ramen wissen musst, und geben dir dazu ein leckeres Rezept zum Ausprobieren mit auf den Weg.

Was ist Ramen?

In Japan befindet sich fast an jeder Straßenecke ein Ramen-Imbiss. Allein in Tokio gibt es mehr als 5.000 davon. Als Ramen bezeichnet man die gelb gefärbten Nudeln an sich, aber auch die Brühe, die bei der Zubereitung aus ihnen entsteht. Der Nudelteig besteht traditionell immer aus Weizenmehl, Wasser und Salz. Die verschiedenen Geschmäcker der Ramen-Gerichte basieren auf der Brühe. Die Rezepte hierfür sind zahlreich. Fast jede Region in Japan baut auf eine eigene Variante des beliebten Fast Foods. Gemeinsam haben alle Ramen das intensive Geschmackserlebnis, frische Gewürze und Zutaten sowie viele Kohlenhydrate und viel Fett.

Ursprünglich stammt Ramen aus China und fand erst im 19. Jahrhundert den Weg nach Japan, wo die Suppe zu ihrer heutigen Form weiterentwickelt wurde. Natürlich spricht weiterhin nichts gegen die gute alte deutsche Hühner- oder Nudelsuppe. Doch mittlerweile ist die exotische Alternative auch hierzulande angekommen. In so gut wie allen deutschen Großstädten schießen Ramen-Restaurants wie Pilze aus dem Boden. Dabei ist die japanische Nudelsuppe sowohl bei Fleischliebhabern als auch bei Veganern und Vegetariern gleichermaßen beliebt.

Ramen – die Brühe macht den Unterschied

Die Zubereitung von Ramen ist zwar simpel, dennoch werden die individuellen Rezepturen immer raffinierter. Im Grunde besteht Ramen aus vier Hauptbestandteilen:

Den namensgebenden Ramen-Nudeln. Einer kräftigen Brühe. Einer Würzung aus Ölen oder Gewürzpasten, genannt Tare. Verschiedenen Einlagen oder Toppings wie Schweinebauch, Lachs, Fisch, Frühlingszwiebeln oder Ei.

Den entscheidenden Geschmacksunterschied bekommen die Ramen-Gerichte durch ihre kräftige Brühe, die nicht selten stundenlang oder sogar tagelang vor sich hin köchelt. Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Arten an Ramen:

  • Shoyu-Ramen basiert auf einer klaren Brühe auf Sojasaucen-Basis.
  • Miso-Ramen erhält seinen Geschmack durch die Misopaste, welche aus fermentierten Sojabohnen besteht.
  • Shio-Ramen basiert hauptsächlich auf Salz. Man kocht sie generell aus Fisch oder Meeresfrüchten.
  • Tonkotsu-Ramen besteht aus einer hellen und trüben Brühe aus ausgekochten Schweineknochen.

Eine kleine Nudelkunde

Die klassischen echten Ramennudeln aus Weizen erinnern an dicke, sehr lange Spaghetti. Wichtig bei der Zubereitung ist, dass die Nudeln leicht bissfest bleiben und sich mit der Brühe vollsaugen können. Gleichzeitig sollen sie jedoch auf keinen Fall matschig werden.

Neben der klassischen Variante verwendet man oft auch Udon-Nudeln. Sie zählen zu den beliebtesten Nudelsorten in Japan. Es handelt sich um dicke, weiße und sehr klebrige Weizennudeln, die kaum Sauce aufnehmen. Udon-Nudeln solltest du idealerweise frisch kochen und verzehren. Bei der Lagerung im Kühlschrank verlieren sie an Farbe und die Konsistenz leidet.    

Soba-Nudeln sind die dritte Variante im Ramennudel-Kosmos. Hergestellt aus Buchweizenmehl schmecken sie leicht nussig und haben eine braun-gräuliche Färbung. Im Vergleich zu den anderen beiden genannten Sorten sind Soba-Nudeln kalorienärmer.

Schon gewusst? Die Nudeln eines Ramen-Gerichts werden traditionell auf gar keinen Fall gekaut, sondern laut geschlürft! Was gegen unsere Knigge-Regeln verstößt, ist in Japan ein unbedingtes Muss. Das Abbeißen der Nudeln soll sogar Unglück bringen.

Ramen sorgen für gesunde Glücksgefühle

Je nachdem, welche Zutaten in der Schüssel landen, ist Ramen nicht nur lecker, sondern auch gesund. Verwendest zu beispielsweise Vollkornnudeln, so sorgen diese für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Allerdings enthalten 200 Gramm Nudeln – die eine Portion Ramen oft enthalten – rund 300 Kalorien. Natürlich kannst du einen Teil der Nudeln auch durch frisches Gemüse ersetzen.

Die frisch gemachte Brühe verfügt wiederum über viele Nährstoffe, Vitamine und gesunde Fette. Zudem sorgen Schärfe und Gewürze für einen angeregten Stoffwechsel. Wer auf Fleisch verzichtet und stattdessen auf Gemüse oder Fisch setzt, tauscht ebenfalls wertvolle Inhaltsstoffe gegen Kalorien.

Frisches Suppengemüse direkt aus dem Ländle

Bist du eher ein Fan von klassischen Suppen wie Gemüse,- Hühner- oder Nudelsuppe? Dann kannst du dir die Zutaten für dein individuelles Suppenvergnügen direkt vom Hof nach Hause schicken lassen. Von Stuttgart bis zum Bodensee gibt es bei uns im Ländle viele regionale Bio- und Bauernhöfe, die einen entsprechenden Lieferservice anbieten – als Einzelbestellung oder im Abo. Erfahre in unserem Artikel zum Thema, welche Bio-Betriebe in Baden-Württemberg den praktischen Service anbieten.

Vegan und lecker – Ramen mit Tofu, Soba-Nudeln und Radieschen

Dieser Rezeptvorschlag ist ebenso schmackhaft, wie vielseitig. Die Brühe beschert dir dank Sojasoße und Misopaste einen kräftigen Grundgeschmack. Radieschen und Noriblätter sorgen für die Extraportion Biss, während dir der Naturtofu Protein liefert. Solltest du die Zutaten nicht im gut sortierten Einzelhandel finden, bekommst du sie problemlos in einem Asia-Supermarkt.

Tipp: Fleisch- und Fischfreunde sowie Vegetarier können dieses Rezept nach Herzenslust abwandeln. Denn die Basisbrühe passt auch zu diversen anderen Toppings – zum Beispiel Lachs, Huhn oder Ei. Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren!

Zutaten für vier Personen

  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stück (ca. 3 cm) frischer Ingwer
  • 1 Bund Radieschen
  • 2 Noriblätter (Seetangblätter; alternativ 50 g Babyblattspinat)
  • 400 g Tofu (natur)
  • 2 EL Sesamöl oder Olivenöl
  • 4 EL Sojasoße
  • 2 EL Reisessig
  • 2 EL Misopaste
  • 250 g Soba-Nudeln
  • 1 Kästchen Kresse
  • 4 TL schwarzer Sesam

Zubereitung

  • Schäle den Ingwer und Knoblauch und hacke ihn fein. Anschließend Radieschen putzen, gründlich waschen und in feine Scheiben schneiden. Schneide dann die Noriblätter in etwa zweimal zwei Zentimeter große Stücke und den Tofu in Würfel.
  • Erhitze Öl in einem großen Topf. Dünste Ingwer und Knoblauch darin kurz an. Mit 1,2 l Wasser ablöschen. Brühe einrühren und alles aufkochen. Anschließend mit Sojasoße, Reisessig und Misopaste abschmecken. Lasse die Brühe bis zum Auftischen bei schwacher Hitze köcheln.
  • Inzwischen Soba-Nudeln in ein bis zwei Liter kochendem Salzwasser (1 TL Salz pro Liter) nach Packungsanweisung zubereiten. Wasche die Kresse und schneide sie vom Beet ab. Danach kannst du die Nudeln, das Gemüse und den Tofu in Suppenschüsseln verteilen. Mit Brühe übergießen und abschließend mit Kresse und Sesam bestreuen.

Gesund ernähren mit der AOK Baden-Württemberg

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist die beste Vorsorge, wenn es um deine Gesundheit geht. Dein Körper bekommt alle Nährstoffe, die er braucht, das Immunsystem wird gestärkt und du hast mehr Energie. Wie einfach es ist, lecker und gesund zu essen, erfährst du in unseren Ernährungskursen.

Egal, ob es um mehr Abwechslung auf dem Speiseplan oder ums Abnehmen geht, ob du Diät halten möchtest oder nützliche Informationen für den Alltag suchst: Unsere Ernährungsexperten stellen regelmäßig ein umfangreiches Programm mit Kursen rund ums Thema gesunde Ernährung für dich zusammen.

Zu den Ernährungskursen

Bist du bereits ein Ramen-Fan?

91 Personen haben abgestimmt
Experten-Antworten erhalten und mitdiskutieren

Melde dich jetzt an für Kommentare, Diskussionen und kompetente Antworten auf deine Fragen.

    War nichts dabei?

    Einfach nochmal die Suche verwenden.
    oder
    Frage stellen