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Motivation

Warum ein Ehrenamt glücklich macht

Veröffentlicht am:02.06.2022

10 Minuten Lesedauer

In Deutschland engagieren sich etwa 30 Millionen Menschen ehrenamtlich. Für viele ist es ein Akt der Nächstenliebe, andere verbinden damit ein Hobby oder nutzen es, um neue Kontakte zu knüpfen. Die Beweggründe sind so vielfältig wie die Möglichkeiten.

Eine Gruppe von Menschen, die ein Ehrenamt ausüben, steht bei der Essensausgabe und verteilt Gerichte an Bedürftige.

© iStock / SDI Productions

Definition: Was ist ein Ehrenamt?

Unter einem Ehrenamt ist eine Tätigkeit zu verstehen, die aus freiwilligen Stücken und ohne Vergütung jeglicher Art für eine gemeinnützige oder am Allgemeinwohl orientierte Organisation geleistet wird. Diese Tätigkeiten können in den verschiedensten Bereichen unserer Gesellschaft ausgeführt werden: in Sport- oder Kulturvereinen, bei Umweltorganisationen, im Pflegebereich oder an Schulen, bei Einsätzen nach Naturkatastrophen oder in Form von Unterstützung bei der Integration von Geflüchteten.

Ehrenämter sind von großer Relevanz für unsere Gesellschaft. Sie fördern den Zusammenhalt und die sozialen Bindungen, stärken demokratische Werte. Gerade in den letzten Jahren hat sich gezeigt, was ehrenamtliche Tätigkeiten in Deutschland bewirken können – sei es im Hinblick auf die Aufnahme von Flüchtlingen, Herausforderungen im Zusammenhang mit Covid-19 oder bei den Folgen der verheerenden Flutkatastrophen.

Doch nicht nur für Gesellschaft und Mitmenschen sind Ehrenämter von Bedeutung, auch für die Ehrenamtlerin oder den Ehrenamtler selbst kann freiwilliges Engagement Vorteile bedeuten. Beispielsweise:

  • Entwicklung der Persönlichkeit
  • Erweiterung des Horizonts
  • Förderung der eigenen Fähigkeiten und Talente sowie die Möglichkeit, diese auszuleben
  • Förderung der sozialen Kompetenzen
  • Bildung neuer sozialer Kontakte

Gibt es für das Ehrenamt eine Aufwandsentschädigung?

Ehrenamtliche Tätigkeiten werden nicht bezahlt – es gibt jedoch Möglichkeiten einer Entschädigung für den Aufwand.

Um die Ehrenamtlerin oder den Ehrenamtler für seinen Aufwand zu entschädigen, gibt es die sogenannte Ehrenamtspauschalte. Sie beträgt jährlich 850 Euro. Einzige Bedingung: Es handelt sich bei dem Ehrenamt um eine nebenberufliche Tätigkeit, die in einer anerkannt gemeinnützigen Einrichtung geleistet wird. Informationen zu weiteren steuerlichen Vorteilen erklärt der Verein Für soziales Leben e.V..

Das richtige Ehrenamt finden: Welche ehrenamtlichen Tätigkeiten gibt es?

Wer ehrenamtlich tätig werden möchte, sollte sich zunächst überlegen, in welchem Lebensbereich er das Amt ausführen möchte. Ehrenämter sind unbezahlt und nehmen einen gewissen Teil der Freizeit ein, weshalb es von Vorteil ist, wenn die Tätigkeit im eigenen Interessensbereich liegt und Spaß macht. Die folgende Auswahl gibt einen Überblick, in welchen Bereichen Sie sich engagieren können:

  • Betreuung und Unterstützung alter oder kranker Menschen

    Älteren oder gesundheitlich eingeschränkten Menschen fehlt es oft an Hilfe im Alltag – sei es beim Einkauf, im Haushalt oder bei Wegen zu Ärztinnen und Ärzten oder Ämtern. Ehrenamtlich Tätige können in genau diesen Bereichen unterstützen. Man spricht dann von der sogenannten Nachbarschaftshilfe. Doch auch Einrichtungen wie Hospize beschäftigen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, die sterbenden Menschen in der letzten Zeit ihres Lebens beistehen.

  • Freiwillige Feuerwehr und Technisches Hilfswerk

    Der Einsatz der freiwilligen Feuerwehr ist in Deutschland inzwischen unverzichtbar geworden. Die Mitglieder agieren hier auf Abruf. Sie tragen einen Piepser bei sich, um im Notfall sofort zur Stelle sein zu können. Ähnlich funktioniert es beim Technischen Hilfswerk: Freiwillige leisten Unterstützung bei Bränden, Hochwasser, Straßen- und Ölunfällen oder auch bei Großveranstaltungen.

  • Jugendhilfe

    Die Pubertät bedeutet für viele Jugendliche Veränderungen. Unter anderem aus diesem Grund brauchen sie Anlaufstellen, weshalb es in Deutschland sogenannte Jugendzentren und -treffs gibt. Ehrenamtlich Tätige helfen hier bei der Betreuung und Organisation der Zentren sowie bei Angeboten zur Unterstützung von jungen Menschen mit kritischen familiären Hintergründen.

  • Ehrenamt in Vereinen

    Auch in Sportvereinen sind Ehrenämtler sehr gefragt. So sind beispielsweise Fußballtrainerinnen und Fußballtrainer oder Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrer häufig Freiwillige, die Kinder und Erwachsene beim Sport begleiten und überwachen. In manchen Fällen bedarf es hier einer zusätzlichen Ausbildung, die meist jedoch innerhalb kurzer Zeit zu absolvieren ist.

  • Tierschutz

    Gerade in Städten sind Tierheime häufig auf der Suche nach ehrenamtlich Engagierten, die bei verschiedenen Aufgaben unterstützen können – sei es beim Reinigen der Tiergehege, Käfige und Zwinger, bei der Tierpflege oder beim Ausführen der Hunde.

  • Politische und kirchliche Ehrenämter

    In Gemeinden ist immer Platz für Ehrenamtliche. Bei Wahlen sind oft Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gefragt, um Stimmzettel zu zählen und sortieren; Kirchen benötigen häufig Unterstützung bei Instandhaltung und Verwaltung.

  • Flüchtlingshilfe

    In puncto Flüchtlingshilfe sind ehrenamtliche Tätigkeiten inzwischen kaum mehr wegzudenken. Dazu gehören das Sammeln von benötigten Utensilien, das In-Empfang-Nehmen von Geflüchteten und die erste Versorgung, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen sowie die anschließende Integration – vom Erlernen der deutschen Sprache über die Unterstützung bei Einkäufen und Orientierung bis hin zu gemeinsamen Ausflügen.

  • Weitere ehrenamtliche Möglichkeiten

    • Umweltschutz
    • Tätigkeiten im Unternehmen (zum Beispiel im Betriebsrat)
    • Telefonseelsorge
    • Obdachlosenhilfe

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Was sollte ich beachten, bevor ich ein Ehrenamt antrete?

Bevor Sie sich für ein Ehrenamt entscheiden, sollten Sie sicherstellen, dass Sie die richtige Entscheidung treffen. Natürlich kann man jederzeit aus dem Amt ausscheiden. Bedenken Sie dabei jedoch, dass sich andere Menschen im Zweifelsfall auf Sie verlassen oder Projekte auf Ihre Unterstützung bauen.

Folgende Fragen können Sie sich selbst vor Antritt eines Ehrenamtes stellen:

  • Wie viel Zeit steht mir für die Ausübung des Ehrenamtes zur Verfügung?
  • Bevorzuge ich feste Zeiten oder bin ich flexibel?
  • Möchte ich für mein Ehrenamt in engerem Kontakt zu Menschen stehen?
  • Kann ich mit Leid und Krankheiten umgehen?
  • Möchte ich Hobby und Ehrenamt verbinden oder neue Erfahrungen sammeln?

Bin ich im Ehrenamt versichert?

Erkundigen Sie sich vor Antritt über Versicherungen.

Verursachen Sie im Rahmen Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit Schäden – egal ob vorsätzlich oder fahrlässig –, so haften Sie grundsätzlich selbst. Viele Organisationen haben einen Versicherungsschutz, jedoch nicht alle. Informieren Sie sich daher im Vorhinein sowohl über die Angebote der Organisation als auch über Ihre eigene Haftpflichtversicherung. Gleiches gilt für die gesetzliche Unfallversicherung: Auch hier gibt es Ausnahmen.

Katrin Zeise übt ein Ehrenamt aus, bei dem sie in Bremen die Straßen von Müll befreit.

© Ingo Boelter

2018 gründete Katrin Zeise aus Bremen „clean up your city“ – ein Netzwerk aus Sammelwilligen, die sich über mobile Messenger-Dienste organisieren und miteinander die Stadt säubern.

Erfahrungsberichte: Darum übe ich ein Ehrenamt aus

Das AOK-Gesundheitsmagazin hat sechs Menschen gefragt, wie sie zu ihrem Amt gekommen sind – und warum es sie glücklich macht.

  • Katrin Zeise (46), Clean up your City, Bremen

    Ob im Urlaub am Strand, auf dem Spaziergang an der Weser oder vor der eigenen Haustür: Katrin Zeise hebt schon seit vielen Jahren Abfall auf, weil die Medienberichte über gigantische Müllstrudel im Meer und über die Giftigkeit von Plastik sie nicht kaltgelassen haben. „Irgendwann wuchs das Bedürfnis, auch andere für das Thema zu sensibilisieren und zum Mitmachen zu bewegen“, erzählt die Bremerin. 2018 organisierte sie in der Hansestadt eine erste Müllsammelaktion und gründete wenig später mit „Clean up your City Bremen“ ein Netzwerk von Sammelwilligen, die sich über mobile Messenger-Dienste organisieren und miteinander verabreden. Eine Gruppe um Katrin Zeise trifft sich seither regelmäßig zu Aufräumaktionen, den sogenannten Clean-ups.

    „Jeder kann bei uns zu Aktionen im eigenen Stadtteil einladen“, erklärt die 46-Jährige. „Mein größter Wunsch ist, dass sich für alle Bremer Stadtteile Paten finden, die Clean-ups organisieren.“

    Was Katrin Zeise an den Aktionen begeistert? „Ich helfe dabei mit, die Stadt sauberer zu machen, und lerne verschiedene Leute kennen, die das gleiche Ziel verfolgen und sich gegenseitig unterstützen. Da entsteht ganz schnell ein Gemeinschaftsgefühl. Und auch die positiven Reaktionen der Passanten setzen Glückshormone frei.“

  • Wolfgang Scherf (69), Reparaturwerkstatt, München

    Allein zu Hause sitzen und sich langweilen? Für Wolfgang Scherf kam das nicht infrage, als er vor neun Jahren in Rente ging. Zumal kurz zuvor seine Frau gestorben war und er sich oft einsam fühlte. „Dann habe ich von der mobilen Werkstatt erfahren und das Konzept hat mir sofort gefallen“, erzählt der 69-Jährige.

    Die „Mobile Werkstatt Hasenbergl“ besteht aus einer Gruppe ehrenamtlich arbeitender Rentnerinnen und Rentner, die sich jeden Dienstag bei der Caritas München Nord trifft. Von dort schwärmen sie aus, um Reparaturbitten von Menschen zu erfüllen, die sich keinen regulären Handwerker leisten können. Die Aufgaben sind vielfältig: Mal braucht ein alter Mensch Hilfe beim Regalaufbau, ein anderes Mal tropft der Wasserhahn oder die Waschmaschine ist kaputt. „Für eine Geringverdiener-Familie kann so etwas eine Katastrophe sein“, sagt Wolfgang Scherf. Die Dankbarkeit, die er selbst für kleine Hilfestellungen oft erhält, rührt ihn. Und manchmal spürt er auch, dass der Mensch, zu dem er gerufen wird, nicht nur handwerkliche Hilfe benötigt – sondern auch ein offenes Ohr. Dann dauert die Arbeit eben eine halbe Stunde länger, wen kümmert das schon?

  • Lisa Unkelhäußer (32), Die Tafel, Stuttgart

    Im März 2020 änderte sich Lisa Unkelhäußers Berufsleben von einem Tag auf den anderen. „Bis dahin bin ich ständig in der Welt herumgejettet“, sagt die Managerin, die für einen internationalen Technologie-Konzern arbeitet. Dann kam aufgrund der Pandemie der Reisestopp – und mit ihm mehr Muße zum Nachdenken. „Mir fiel plötzlich auf, in welcher Blase ich lebe“, sagt Lisa Unkelhäußer. „Eine gute Kindheit, Schule und Studium, ein spannender Job – davon wollte ich etwas abgeben.“

    Nun steht die 32-Jährige einige Stunden pro Woche mit hochgekrempelten Ärmeln und ehrenamtlich im Laden der Tafel in Böblingen. Die deutschlandweit vertretene Hilfsorganisation sammelt überschüssige Lebensmittel ein, die Geschäfte sonst entsorgen würden. Etwa weil sie kurz vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums stehen oder von den Kunden nicht ausreichend nachgefragt werden. Die Ware wird dann entweder in einer der Suppenküchen verarbeitet oder im Tafel-Laden für ein geringes Entgelt an bedürftige Menschen abgegeben. Während ihrer „Schicht“ nimmt Lisa Unkelhäußer Ware entgegen, sortiert sie, räumt sie in die Regale und hat zwischendurch auch ein offenes Ohr für die Sorgen und Anliegen der Tafelbesucher. „Wer darüber nachdenkt, sich zu engagieren, den kann ich nur ermuntern“, sagt sie. „Auf welchem Gebiet auch immer: Wenn jeder ein bisschen mitmacht, lässt sich so viel verändern.“

  • Daniel Hammer (47), Wunder Land, Wachau

    Daniel Hammer hat die Verwandlung etliche Male beobachtet und sie rührt ihn immer wieder: „Die Kinder entspannen sich schon in dem Moment, in dem sie sich den Pferden und anderen Tieren nähern“, erzählt der 47-Jährige. Was die Kinder verbindet: Sie leiden an schwerer Epilepsie und leben im Epilepsiezentrum Kleinwachau. Einmal die Woche werden sie zum Tierhof „Wunder Land e.V. Wachau“ bei Bautzen gefahren, um dort mithilfe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer Übungen auf und mit den Pferden auszuführen. Auch der Kontakt zu den anderen Tieren des Hofs – Schafe, Ziegen, Esel und Kühe – macht die Kinder ausgeglichener und zufrieden. Dies zu beobachten, macht auch Daniel Hammer immer wieder glücklich.

    „Ich weiß von den Betreuern, dass die Kinder die Pferde sehr vermisst haben, als wir wegen Corona einige Monate aussetzen mussten“, sagt er. „Und ich habe mindestens ebenso sehnsüchtig darauf gewartet, dass es wieder losgeht.“

    Was er heute tut, war auch für Daniel Hammer selbst eine Rettung: Früher arbeitete er bis zu 70 Stunden pro Woche, ständig am Limit. Erst als die Auswirkungen lebensbedrohlich wurden, zog er die Reißleine – und begann ein neues Leben auf dem Land. Seither investiert er einen Großteil seiner Zeit ehrenamtlich in den überwiegend spendenfinanzierten Tierhof, dessen Ziel es auch ist, Kinder aus der Umgebung weg vom Handy in die Natur zu locken.

  • Assia Boukhobza (19), Hausaufgabenhilfe, Hamburg

    Natürlich gibt es Tage, an denen Assia Boukhobza lieber die Füße hochlegen würde, anstatt in die Freiligrathstraße zu gehen. Aber dann denkt sie an die Kinder in der Flüchtlingsunterkunft, die sie vermissen würden. An die Grundschülerinnen und Grundschüler, mit denen sie regelmäßig Deutsch und Mathe paukt. Wie Azita, die heute vielleicht nicht auf dem Gymnasium wäre, wenn Assia in den vergangenen Jahren nicht mit ihr gelernt hätte. „Sie war acht, sprach nur wenig Deutsch und tat sich in der Schule schwer“, erinnert sich Assia an das Mädchen aus Afghanistan. Assia war damals selbst erst 15 Jahre alt und hatte ihre große Schwester nur aus Interesse in die Unterkunft begleitet. Nun nahm sie Azita unter ihre Fittiche und büffelte jeden Mittwoch mit ihr, zwei Jahre lang.

    Dass die heute Elfjährige mittlerweile perfekt Deutsch spricht und sogar den Sprung aufs Gymnasium geschafft hat, macht Assia glücklich. „In der Grundschule entscheidet sich, welchen Bildungsweg ein Kind gehen wird“, sagt sie. „Da kann ein kleiner Stups viel bewirken.“ Der zweite Grund, warum sie auch heute, mit 19 und neben ihrem Biotechnologie-Studium, immer noch mittwochs in die Freiligrathstraße geht: „Was ich in diese Aufgabe stecke, bekomme ich hundertfach zurück.“

  • Sigrun Lechner (66), Hospizbegleitung, Waging

    Die Aufgabe, die Sigrun Lechner sich ausgesucht hat, ist sicherlich eine der schwierigsten ehrenamtlichen überhaupt: Sie begleitet schwer kranke Menschen in den letzten Wochen und Monaten ihres Lebens. Sitzt an ihrem Bett, hört zu, liest vor, tröstet – und lacht auch mit ihnen. „Ich gebe nichts vor, sondern reagiere auf die Bedürfnisse des Kranken“, sagt die 66-Jährige. „Oft bin ich auch einfach nur da und tue gar nichts.“ Für die Angehörigen, denen sie dadurch Zeit für sich schenkt, ist auch das eine große Entlastung.

    Zu dem ambulanten Hospizdienst, für den Sigrun Lechner nun seit bald zehn Jahren regelmäßig ehrenamtlich im Einsatz ist, kam sie nach dem Tod ihrer eigenen Mutter. „Ich war damals vier Monate lang Tag und Nacht bei ihr“, erzählt Sigrun Lechner. „Es war eine schwere, aber gute Zeit für uns beide. Danach wusste ich: Ich kann das.“ Die ehemalige Ernährungsberaterin erhielt zunächst eine halbjährige Ausbildung zur Hospizbegleiterin, in der sie auch lernte, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen – und das, was sie während ihrer Begleitung erlebt, zu verarbeiten. „Man muss versuchen, diese Dinge abends nicht mit nach Hause zu nehmen“, sagt Sigrun Lechner. In der Regel gelingt ihr das, nur in einigen Fällen ist es ihr sehr schwergefallen. „Vor ein paar Jahren habe ich eine junge Mutter von zwei Kindern begleitet“, erinnert sie sich. „Das ist mir sehr nahegegangen, und als sie gestorben war, habe ich drei Monate pausiert.“ Danach nahm sie ihr Amt mit neuer Kraft wieder auf.

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