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Gesund im Job

Welche Ausbildung passt zu mir?

Veröffentlicht am:07.07.2022

4 Minuten Lesedauer

Mit dem Einstieg ins Berufsleben beginnt für junge Menschen eine spannende Zeit. Die Entscheidung für einen Karriereweg kann aber von Unsicherheiten begleitet sein. So finden Sie die passende Ausbildung.

Zwei junge Frauen machen eine Berufsausbildung in einem Lager.

© iStock / Phynart Studio

Wie finde ich die richtige Ausbildung für mich?

Nach dem Schulabschluss beginnt eine aufregende Zeit für viele junge Menschen. Zum ersten Mal nehmen sie ihr Leben in die eigenen Hände. Im besten Fall entscheiden sie sich für eine Ausbildung, die ihren Interessen und Fähigkeiten entspricht. Die Berufswahl kann aber auch mit Unsicherheiten verbunden sein. Bei dem großen Angebot an Ausbildungsberufen ist es nicht immer leicht, auf Anhieb den richtigen zu finden und sich einen Ausbildungsplatz zu sichern. Damit Sie diese Herausforderung stressfrei meistern und die Berufswahl nicht zur psychischen Belastung wird, gibt es zahlreiche Angebote zur Berufsorientierung, die Sie wahrnehmen können.

Wichtig

Um Stress zu vermeiden, ist es wichtig, rechtzeitig mit der Berufsorientierung zu beginnen.

Die passende Ausbildung zu finden, ist in der Regel ein längerer Prozess. Nur die wenigsten wissen auf Anhieb, wohin es beruflich einmal gehen soll. Umso wichtiger ist es, dass Sie frühzeitig beginnen, sich zu informieren und Angebote zur Berufsorientierung auch außerhalb der Schule wahrzunehmen. Ein guter Zeitpunkt, um damit zu beginnen, ist etwa zwei Jahre vor Ihrem Abschluss.

Ein Ansprechpartner für alle Fragen rund um die passende Ausbildung ist die Bundesagentur für Arbeit, denn sie bietet eine Berufsberatung an. Gerade wenn Sie Schwierigkeiten haben, den richtigen Beruf für sich herauszufinden, kann das Angebot der Bundesagentur für Arbeit helfen. Die Berufsberater klären gemeinsam mit Ihnen,

  • wo Ihre persönlichen Stärken und Interessen liegen (anhand von psychologischen Testverfahren),
  • welcher Ausbildungsberuf für Sie infrage kommt und wie die Karriereaussichten in dem Beruf sind,
  • welche Art von Ausbildung (schulisch oder dual) zu Ihnen passt,
  • wie lange die Ausbildung dauert (eine Verkürzung auf zwei Jahre ist abhängig vom Schulabschluss möglich) und
  • worauf Sie bei der Bewerbung für einen Ausbildungsplatz achten sollten.

Außerdem kann Ihnen der Besuch von Jobmessen einen Überblick über die speziellen beruflichen Möglichkeiten in Ihrer Region verschaffen. Dort können Sie sich persönlich bei Ausbildungsbetrieben vorstellen und Ihre Fragen zu den angebotenen Ausbildungen loswerden. Haben Sie keine Scheu, denn viele Unternehmen nutzen diese Art der Kontaktaufnahme gezielt, um Azubis anzuwerben.

So kommen Sie mental und körperlich fit durch die Ausbildung

Die AOK ist an Ihrer Seite – sie hilft Ihnen, den Ausbildungsstress zu meistern und gesund durch die Lehre zu kommen. Speziell für Auszubildende bietet die AOK den „azubiextraservice“, der Sie mit wichtigen Infos, Gesundheitstipps und Veranstaltungshinweisen versorgt.

Gesund durch die Ausbildung

Der Start ins Berufsleben stellt eine ganz neue Lebenssituation dar, an die Sie sich erst einmal gewöhnen müssen. Ein neues soziales Umfeld, neue Aufgaben und Acht-Stunden-Arbeitstage sind zunächst ungewohnt und stellen hohe Anforderungen an Sie – körperlich sowie psychisch. Vielleicht stellen Sie zusätzlich noch hohe Erwartungen an sich selbst oder fühlen sich von Vorgesetzen unter Druck gesetzt. Dabei spielt die Zufriedenheit im Beruf eine wichtige Rolle für unsere psychische Gesundheit. Wertschätzung für die erbrachte Arbeit, die Verwirklichung der eigenen Ziele und ein gutes Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen sind Schlüsselfaktoren, um langfristig motiviert zu bleiben.

Hinzu kommen in vielen Ausbildungsberufen körperliche Belastungen, die junge Menschen gerne auf die leichte Schulter nehmen. Doch Vorsicht: Erkrankungen, die durch Überbelastung entstehen, machen sich je nach körperlicher Verfassung oft erst im fortgeschrittenen Alter bemerkbar. Gesundheitsrisiken und Arbeitsschutz sollten von Anfang an ernst genommen werden, um Langzeitschäden vorzubeugen.

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Wie entscheide ich mich für einen Beruf?

Die schnellste und einfachste Antwort lautet: ausprobieren. Absolvieren Sie schon während der Schulzeit Praktika in Ausbildungsberufen, die Sie interessieren. Das hilft Ihnen herauszufinden, ob Inhalte und Tätigkeiten Ihren Vorstellungen entsprechen. Auch ein Ferienjob eignet sich dafür. Schritt für Schritt sammeln Sie so Erfahrungen, die Ihnen helfen, den späteren Einstieg in die Ausbildung stressfrei zu meistern: Sie lernen das Arbeitsleben kennen, knüpfen Kontakte und erfahren, welche Anforderungen als Azubi an Sie gestellt werden.

Tauschen Sie sich auch mit Freunden, der Familien oder Ihren Lehrkräften über Ihre beruflichen Wünsche aus. Die Erfahrungen anderer Menschen können Ihnen helfen zu erkennen, worauf Sie im Beruf Wert legen und welche Ziele Sie verfolgen wollen.

Junger Mann macht eine Ausbildung und schleppt einen Sack Mehl auf seinen Schultern.

© iStock / dusanpetkovic

Eine Ausbildung, beispielweise zum Bäcker, kann auch viele körperliche Belastungen mit sich bringen. Die Folgeschäden zeigen sich häufig erst im fortgeschrittenen Alter.

Tipps auf einen Blick, damit Sie die passende Ausbildung für sich finden:

  • Früh genug mit der Recherche beginnen: Welche Berufe könnten mich interessieren? Wo finde ich Informationen?
  • Angebote zur Berufsorientierung wahrnehmen, egal ob Berufsberatung, Testverfahren oder Jobmesse. Sie helfen Ihnen dabei, konkrete Vorstellungen zu entwickeln.
  • Schulpraktika und Ferienjobs dazu nutzen, Berufswünsche auszuprobieren.
  • Rechtzeitig um einen Ausbildungsplatz bewerben. Im April oder Mai beginnen bei den meisten Unternehmen die Bewerbungsfristen für einen Ausbildungsplatz im Folgejahr.
  • Halten Sie einen alternativen Berufswunsch bereit, falls mal etwas nicht nach Plan läuft.

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