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Eiweiß und Eigelb kreativ verwerten

Veröffentlicht am:21.06.2023

4 Minuten Lesedauer

Oft müssen beim Backen Eiweiß und Eigelb getrennt werden, weil nur ein Bestandteil weiterverwertet wird. Wer einzelnes Eiweiß und Eigelb nicht wegwerfen möchte, findet hier einige kreative Ideen.

Frau trennt Eiweiß und Eigelb über einer Schüssel, um es später zu verwerten.

© iStock / Oksana_S

Was tun mit einzelnem Eiweiß und Eigelb?

Bei vielen Rezepten wie Kuchen oder Plätzchen wird nur ein Eibestandteil, also entweder das Eiweiß oder der Dotter verwendet. Dann bleiben einzelne Eiweiße oder Eigelbe übrig. Doch wegwerfen muss man diese nicht, denn sie lassen sich gut in anderen Rezepten verwerten: Mit verquirltem Eigelb lassen sich zum Beispiel die gebackenen Plätzchen verschönern. Streichen Sie das Eigelb vor dem Backen auf die Plätzchen, halten sich darauf bunte Streusel oder andere Dekorationen – es funktioniert wie ein Kleber. Einzelnes Eiweiß können Sie auch in viele Gerichte dazugeben, um den Proteingehalt zu erhöhen. Auch in Rührei lassen sich übriggebliebene Eiweiße oder Eigelbe gut verwerten.

Wenn Sie Eiweiß oder Eigelb nicht sofort verwenden können, lassen sich die Eibestandteile einfrieren oder bis zum nächsten Tag im Kühlschrank aufheben.

Eiweiß und Eigelb aufbewahren

Eiweiß und Eigelb können Sie gut lagern, wenn Sie diese Tipps beachten:

Ganze Eier sollten Sie unbedingt ohne Schale einfrieren. Das Innere des Eis dehnt sich sonst beim Gefrieren aus und die Schale kann aufplatzen. Am besten verquirlen Sie Eiweiß und Eigelb und frieren die Masse in einem ausreichend großen Behälter ein.

Wenn Sie Eigelb und Eiweiß einzeln einfrieren möchten, gelten andere Regeln: Eigelb würde in seiner ursprünglichen Form beim Gefrieren gelieren. Geben Sie deshalb 5 Gramm Salz oder 4 Gramm Zucker pro 240 Milliliter Eigelb hinzu. Eiweiße können Sie in einem dafür geeigneten Behälter ohne Zusätze einfrieren.

Tipp: Schreiben Sie auf die Behälter das Datum und die Menge an Ei, damit Sie sich später daran erinnern, was Sie eingefroren haben. Eiweiß ist maximal zwölf Monate im Gefrierfach haltbar, Eigelb bis zu zehn Monate. Zum Auftauen sollten Sie Ei im Kühlschrank lagern.

Wichtig: Aufgetautes Eiweiß oder Eigelb sollten Sie am selben Tag verwenden und darauf achten, dass sie komplett durcherhitzt werden.

Entweder frisch oder aufgetaut, lassen sich mit einzelnen Eiweißen und Dottern sowohl herzhafte als auch süße Gerichte zubereiten. Hier finden Sie einige kreative Rezeptideen.

1. Rezept: 4 Eiweiß für Haferkekse verwerten

Eiweiß macht alles fluffiger. So auch diese leckeren Haferkekse, die sich als proteinhaltiger Snack für Zwischendurch eignen.

Zutaten

8 Portionen
  • 4Eiweiß
  • 100gHaferflocken
  • 75gBlaubeeren
  • 1TeelöffelZimt
  • 1reife Banane, zerstampft

Zubereitung

  1. Die Eiweiße in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät steif schlagen.

  2. Die restlichen Zutaten, also Haferflocken, Zimt, zerstampfte Banane und Blaubeeren hineingeben und vorsichtig unterheben.

  3. Den Backofen auf 180 °C vorheizen.

  4. Mit einem Teelöffel die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech portionieren. Für 20 Minuten im Ofen backen, gut abkühlen lassen.

2. Rezept: 6 Eiweiß für proteinhaltige Waffeln verwenden

Übrig gebliebene Eiweiße eignen sich hervorragend, um ein proteinhaltiges Frühstück für Sportler und Sportlerinnen zuzubereiten. Haferflocken liefern zusätzlich Energie für den ganzen Tag. Nach Belieben können Sie dieses Rezept mit Nüssen oder Obst verfeinern.

Zutaten

4 Portionen
  • 2Eier
  • 6Eiweiß
  • 400gHaferflocken
  • 100gMagerquark
  • 5EsslöffelMilch

Zubereitung

  1. Die Eier mit dem Eiweiß verquirlen und etwas aufschlagen.

  2. Die Haferflocken und den Magerquark hinzugeben und alles zu einer dickflüssigen Masse verrühren.

  3. Anschließend die Konsistenz anpassen, indem Sie mit einem Esslöffel Milch zu der Mischung geben, bis ein cremiger Teig entsteht.

  4. Beide Seiten des Waffeleisens mit etwas Öl einfetten und die Waffel darin backen. Es ergeben sich etwa 8 bis 10 Stück.

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3. Rezept: 4 Eigelb für gebeiztes Eigelb verwerten

Schon mal von gebeiztem Eigelb gehört? Das sogenannte Beizen ist ein Verfahren, mit dem Eigelb getrocknet und haltbar gemacht wird. Anschließend lässt es sich mit der Käsereibe über verschiedene Gerichte bringen und verleiht ihnen eine leckere Würze.

Zutaten

4 Portionen
  • 4Eigelb
  • 200gSalz
  • 200gZucker
  • Schale einer unbehandelten Zitrone

Zubereitung

  1. Mischen Sie Zucker und Salz, geben Sie die abgeriebene Zitronenschale hinzu. Vermischen Sie alles gleichmäßig und geben Sie die Hälfte der Mischung in eine ausreichend große Schale oder Brotdose. Diese Mischung soll dem Eigelb seine Flüssigkeit entziehen und es haltbar machen.

  2. Formen Sie mit einem Esslöffel vier kleine Mulden in der Salz-Zucker-Mischung und geben Sie die Eigelbe einzeln hinein. Anschließend bedecken Sie die Eigelbe mit der übrigen Mischung und decken das ganze Gefäß mit einem Deckel oder Frischhaltefolie ab.

  3. Die Eigelbe nun für fünf Tage im Kühlschrank belassen. Dann die gebeizten Eigelbe aus der Salz-Zucker-Mischung nehmen, vorsichtig waschen und trocken tupfen.

  4. Als letzten Schritt trocknen Sie die Eigelbe im Ofen bei 60 °C und leicht geöffneter Ofentür für etwa drei Stunden.

Tipp: Sie können mit gebeiztem Eigelb Suppen, Salate und andere Gerichte verfeinern. Nutzen Sie dazu eine Käsereibe.

Jemand greift nach einem Stück Zucchini-Tarte.

© iStock / Thomas Demarczyk

Wenn Eigelbe übriggeblieben sind: eine leckere und gesunde Zucchini-Tarte backen.

4. Rezept: 6 Eigelbe für Zucchini-Tarte verwerten

Als Belag für eine Zucchini-Tarte können Sie Eigelb sehr gut verwerten. Dieses leckere Rezept ist nicht nur gesund, sondern auch schnell und einfach zubereitet.

Zutaten

4 Portionen
  • 275g(1 Packung) Blätterteig
  • 6Eigelb
  • 660gZucchini
  • 150gMagerquark
  • 1TeelöffelOlivenöl
  • 8gSalz
  • 8gPfeffer

Zubereitung

  1. Die Zucchini waschen und der Länge nach in schmale Streifen schneiden oder hobeln.

  2. Die Eigelbe zusammen verrühren und den Magerquark unterrühren, mit Salz und Pfeffer würzen.

  3. Blätterteig in eine gefettete Tarteform ausrollen, die Zucchinischeiben gleichmäßig anordnen und die Eigelb-Quark-Masse hineinfüllen. Mit Olivenöl beträufeln.

  4. Bei 200 °C Ober- und Unterhitze im Backofen für 25 Minuten backen. Herausnehmen, abkühlen lassen und in acht Stücke schneiden.

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