Obst & Gemüse
Stachelbeeren – Gesund und lecker direkt aus dem Garten
Veröffentlicht am:17.10.2025
4 Minuten Lesedauer
Stachelbeeren sind wahre Alleskönner. Die Früchte sind supergesund und eignen sich noch dazu für die leckersten Speisen. Hier finden Sie kreative Rezeptvorschläge und viele Infos rund um die Stachelbeere.

© iStock / ANASTASIIA SOLOVEVA
Was genau ist eigentlich eine Stachelbeere?
Die Früchte dieser heimischen Pflanze wachsen an dornigen Sträuchern, die bis zu einem Meter hoch werden können. Charakteristisch sind ihre weißliche bis rote Farbe, Längsstreifen und eine leicht flaumige Oberfläche.
Die Früchte erlangen ihre volle Reife zwischen Juni und August und schmecken saftig und süß bis säuerlich. Ihren säuerlichen Geschmack verdankt die Stachelbeere der enthaltenen Apfel- und Zitronensäure. Stachelbeeren können Sie einfach direkt vom Strauch pflücken und sofort davon naschen. Stachelbeeren roh zu verzehren, ist ohnehin das Beste: Wie auch Heidelbeeren und Brombeeren ist diese Obstsorte nämlich nur wenige Tage haltbar. Der hohe Wassergehalt und die fehlende Schale lassen Strauchfrüchte schnell verderben. Wenn Sie Ihre Stachelbeeren weiterverarbeiten möchten, sollten Sie das spätestens nach zwei Tagen tun. Bis dahin können Sie die Früchte am besten im Kühlschrank bei einem bis drei Grad Celcius lagern. Eine gute Möglichkeit, länger etwas von den Stachelbeeren zu haben, ist das Einkochen. Haben Sie schon einmal Stachelbeer-Marmelade probiert? Das ist eine tolle Art, sich die gesunde Frucht täglich aufs Brot zu streichen!
Übrigens: Statistisch gesehen verzehren die Menschen in Deutschland pro Kopf etwa 200 Gramm Stachelbeeren pro Jahr.
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Warum sind Stachelbeeren so gesund?
Stachelbeeren enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe – zum Beispiel sekundäre Pflanzenstoffe, die unsere Verdauung unterstützen. Außerdem wird Beerenobst generell eine antioxidative und krebshemmende Wirkung nachgesagt. Die enthaltenen Stoffe schützen Zellen vor oxidativem Stress sowie freien Radikalen und bewahren den Körper vor krebsbegünstigenden Veränderungen. In 100 g Stachelbeere stecken außerdem wichtige Mineralstoffe, darunter 200 mg Kalium, 3 g Ballaststoffe, 0,1 mg Mangan und 0,16 mg Kupfer. Kalium ist ein wichtiges Element für die Funktion der Muskeln, Nerven und die Regulation des Blutdrucks. Wer ausreichend Ballaststoffe durch die Ernährung aufnimmt, profitiert von deren verdauungsfördernder Wirkung. Ein weiterer Pluspunkt: der hohe Gehalt an Vitamin C (34 mg auf 100 g verzehrbarem Anteil).
Rezepte mit Stachelbeeren: So lässt sie sich am besten essen
Mit Stachelbeeren können Sie wunderbare Süßspeisen, Marmeladen und Chutneys zubereiten. Der süß-säuerliche Geschmack ist allerdings nicht jedermanns Sache. Unser Tipp: Auch wenn Sie die Stachelbeere bisher noch nicht so im Sinn hatten, geben Sie ihr eine Chance – und probieren Sie einfach mal eines unserer ungewöhnlichen Rezepte aus.

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Rezept: Chutney mit Stachelbeeren
Zutaten
- 400gStachelbeeren
- 80gZwiebel
- 0 ½StückChilischote
- 90gZucker
- 30gHonig
- 75mlRotweinessig
- 2Pimentkörner
- 1TeelöffelPfefferkörner
- 1TeelöffelSenfkörner
- 0 ½TeelöffelZimt
- Salz
Zubereitung
Im ersten Schritt waschen, putzen und verlesen Sie die Stachelbeeren. Schneiden Sie die Zwiebeln in kleine Würfel. Die halbe Chilischote wird entkernt und fein gehackt.
Zerstoßen Sie Piment und Pfeffer mit einem Mörser. Sie können die Gewürze auch bereits gemahlen kaufen.
Geben Sie Stachelbeeren, Zwiebeln, Chili, Gewürze, Zucker, Honig und Essig in einen Topf und lassen Sie alles bei kleiner Hitze ohne Deckel circa 90 Minuten einkochen. Das Chutney sollte dann eine dickflüssige Konsistenz haben.
Schmecken Sie das Chutney bei Bedarf mit den Gewürzen ab. Dann können Sie es direkt servieren oder einfrieren. Es passt hervorragend zu Käse oder fettreichem Fisch wie zum Beispiel Lachs.
Rezept für Stachelbeeren-Crumble
Zutaten
- 500gStachelbeeren
- 50gZucker
- 200gMehl
- 100gButter
- 1PackungVanillinzucker
- Salz
Zubereitung
Waschen Sie die Stachelbeeren gründlich mit Wasser und tupfen Sie sie mit einem Küchentuch trocken.
Für den Crumble geben Sie Zucker, Mehl, Butter, Vanillinzucker und eine Prise Salz in eine Schüssel und vermengen alles mit einem Knethaken oder mit der Hand so lange bis Streusel entstehen.
Geben Sie die Stachelbeeren in eine gefettete Auflaufform und bedecken Sie das Obst mit dem Crumble-Teig. Backen Sie alles bei 200 °C etwa eine halbe Stunde. Dann muss der Stachelbeeren-Crumble nur noch etwas auskühlen, bevor er serviert werden kann.
Tipp: Für die vegane Variante ersetzen Sie einfach die Butter durch pflanzliche Margarine. Wer es noch knuspriger mag, kann mit Haferflocken oder gehobelten Nüssen im Teig experimentieren. Mit verschiedenen Gewürzen können Sie den Crumble noch verfeinern: Zimt, Muskatnuss, Ingwer oder Vanille passen hervorragend zur säuerlichen Süße der Stachelbeere. Besonders schmackhaft wird es, wenn Sie den Stachelbeeren-Crumble mit einer Vanillesauce oder Quarksahne servieren.
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