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Gesundheitsmagazin

AOK Nordost

Stefanie Hess: Tierschutz ist ihr eine Herzensangelegenheit

Veröffentlicht am:12.10.2022

5 Minuten Lesedauer

Aktualisiert am: 11.12.2023

Einem Hund in Not ein neues Zuhause bieten – das war lange Zeit ein Wunsch von Stefanie Hess. Sie ist Mitarbeiterin bei der AOK Nordost und seit 2021 stolze Hundebesitzerin. Seitdem engagiert sie sich auch ehrenamtlich für den Tierschutz.

Stefanie Hess mit zwei Hunden auf dem Brocken.

© privat

Stefanie Hess ist 36 Jahre alt und wohnt in Berlin. Nach dem Abitur landete sie direkt bei der AOK – sie absolvierte die Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten und blieb danach bei der AOK. Ein paar Jahre später entschied sie sich, Medienmanagement in Hamburg zu studieren. 2014 hat es sie dann aber doch wieder zur AOK zurückgezogen. Stefanie Hess ist seit 2017 Teamleiterin der Mediengestaltung für die AOK Nordost und kümmert sich mit ihrem Team unter anderem um die Umsetzung des Corporate Designs – also die einheitliche Gestaltung der AOK-Medien. Neben dem Beruf engagiert sie sich aktiv für den Tierschutz und die Vermittlung von Hunden in Not. Alles begann Ende 2020.

Der Weg zum eigenen Hund

Als Kind hatte Stefanie Hess Haustiere, vom Vogel über Hamster und Meerschweinchen bis hin zur Katze, aber einen Hund hatte sie nie. Dabei bestand der Wunsch, einen eigenen Hund zu haben, schon lange Zeit. Die Umstände haben aber nie gepasst – bis sie Ende 2020 einen Spendenaufruf las, der für sie eine Kettenreaktion auslöste. Das Tierheim Berlin benötigte dringend Decken für ihre Schützlinge. Stefanie organisierte prompt eine Spendenaktion. Kollegen und Kolleginnen, Freunde und Freundinnen unterstützten sie dabei. 150 Decken, Futter und vieles mehr kamen zusammen.

Stefanie Hess mit den gesammelten Decken für das Tierheim Berlin.

© privat

150 Decken kamen bei Stefanies Sammelaktion für das Berliner Tierheim zusammen.

Das Tierheim freute sich riesig über die Spende und gewährte ihr bei der Abgabe Einblicke vor Ort. Der Besuch bestärkte Stefanie in ihrem schon lang gehegten Wunsch, selbst einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen. Sie wollte keinen Welpen von einem Züchter oder einer Züchterin, sondern ein Tier, das eine zweite Chance und ein neues Zuhause benötigt. Stefanie recherchierte viel, informierte sich über Vermittlungsstellen und darüber, welche Hunderasse zu ihr passen könnte. Sie wohnt in Berlin, zwar nicht mitten im Zentrum, aber auch nicht abgelegen. Das passt nicht zu jeder Rasse – ihr war es wichtig, dass es der Hund gut bei ihr hat. Dann kam ein für Stefanie wichtiger Anruf: Ein Hund im Tierheim Prodean Animal Shelter La Linea in Spanien suchte ein neues Zuhause. „Ich habe das Bild gesehen und war direkt schockverliebt“, sagte sie.

Um einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, gibt es einige Schritte zu durchlaufen. Fragebögen werden ausgefüllt, es gibt Vor- und Nachkontrollen – die zukünftigen Besitzer und Besitzerinnen werden auf Herz und Nieren geprüft, um herauszufinden, ob sie dem Tier ein gutes Zuhause bieten können. Auch Stefanie durchlief geduldig diese Schritte. Sie sprach außerdem mit Ihrem Vorgesetzten bei der AOK, ob sie weiterhin mehrere Tage in der Woche im Homeoffice bleiben kann, um auch wirklich Zeit für einen Hund zu haben. Am 13. Februar 2021 war es dann so weit: Der circa 3,5 Jahre alte Pepe kam zu ihr. Seitdem genießen die beiden die vielen gemeinsamen Stunden und unternehmen viele Ausflüge. Auf die Frage nach ihrem und Pepes Lieblingsort antwortete Stefanie: „Wir haben eigentlich keinen Lieblingsort. Vor allem erkunden wir gern zusammen neue Orte. Letztes Jahr sind wir zum Beispiel quer durch einige Bundesländer gereist. Ich kann allen nur Hotels empfehlen, die sich als hundefreundlich deklarieren – dort werden die Vierbeiner wirklich herzlich aufgenommen und teilweise sogar mehr umsorgt als die menschlichen Gäste.“

Stefanie Hess fotografiert ihren Hund Pepe an einem See.

© privat

Stefanie unternimmt gerne Ausflüge mit ihrem Hund Pepe.

Stefanies Tipp

Hunde aus dem Tierschutz sind eine besondere Herausforderung. Doch es lohnt sich, diese anzunehmen. Sie geben einem viel zurück. Man muss aber auch den Willen und die Bereitschaft haben, mit den Tieren arbeiten zu wollen.

Stefanies Tipp für alle, die ein Tier aus dem Tierschutz aufnehmen möchten:

„Schauen Sie sich die vermittelnden Vereine genau an. Gute Vereine zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur Tiere vermitteln, sondern auch die Tierheime unterstützen, Spenden für diese sammeln und auch hin und wieder vor Ort helfen.“

Die AOK ist stets an Ihrer Seite

Sie wollen nachhaltig und gesund leben? Die AOK unterstützt Sie dabei mit vielfältigen Angeboten, zum Beispiel in Form von Ernährungsberatungskursen in Ihrer Nähe.

Tieren in Not ein neues Zuhause suchen

Seitdem Pepe an ihrer Seite ist, engagiert sich Stefanie aktiv für den Tierschutz und unterstützt die Vermittlung von ganz besonderen Hunden – eine Herzensangelegenheit. Konkret betreut sie den Instagram-Kanal des Vereins, der für das Prodean Animal Shelter La Linea ist. Sobald ein Hund dort aufgenommen wird, wird er mit einem Foto und einem Kurzsteckbrief auf dem Instagram-Kanal des Vereins vorgestellt. So können Interessenten und Vermittelnde einen ersten Eindruck gewinnen. Außerdem unterstützt Stefanie den Verein finanziell sowie bei administrativen Arbeiten. Bald möchte sie auch noch weitere Aufgaben übernehmen, etwa die Vor- und Nachkontrollen bei den potenziellen Besitzern und Besitzerinnen durchführen, wie sie sie auch selbst erlebt hat. „Meine Zeit lässt nicht so viel zu, aber ich versuche, meinen Beitrag zu leisten.“

Die Geschichten der Hunde im Tierheim bewegen sie sehr und sind auch ihre Motivation. „Wenn wir einen Hund mit einer traurigen Vorgeschichte vermitteln können und es dann ein Happy End mit einer neuen Familie gibt, freue ich mich immer sehr. Ab und an schicken uns die Familien auch Bilder zu oder berichten von den Fortschritten. Das ist ein tolles Gefühl.“

Im Verein ist Stefanie außerdem vielen engagierten und wertschätzenden Menschen begegnet. „Es herrscht eine tolle Atmosphäre im Team, die mit ein Grund für mich war, mich dort zu engagieren.“

„Wenn wir einen Hund mit einer traurigen Vorgeschichte vermitteln können und es dann ein Happy End mit einer neuen Familie gibt, freue ich mich immer sehr.“

Stefanie Hess
AOK Nordost

Tierschutz im Alltag

Tierschutz ist für Stefanie eine sehr persönliche Angelegenheit geworden. So sucht sie auch im Alltag nach Alternativen zu tierischen Produkten und achtet beim Einkaufen viel mehr darauf, wie und was sie einkauft: „Ich esse nicht strikt vegan oder vegetarisch, doch ich habe meinen Fleischkonsum stark reduziert und trinke zum Beispiel nur noch Hafermilch. Ich bin einfach achtsamer geworden.“ Stefanie spricht gern und offen über Tierwohl und Tierschutz – zum Beispiel in ihrem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis – und ist dabei für einen offenen Austausch immer zu haben. Erst letztes Wochenende hat sie mit ihren Eltern richtig lecker vegetarisch gegrillt, berichtete sie. Es muss nicht immer Fleisch sein.

Passend zum Thema

Sie wollen sich selbst ehrenamtlich engagieren und Tieren in Not helfen?

Tierheime benötigen eigentlich immer Hilfe. Vor allem Futter und finanzielle Unterstützung werden zu jeder Zeit gebraucht. Ehrenamtliches Engagement kann auch in Form von Gassigehen oder Kuscheln geleistet werden. Meist sind so viele Tiere im Tierheim, dass die Mitarbeitenden nicht die Zeit haben, sich mit jedem Tier einzeln und intensiv zu beschäftigen. Darum sind streichelnde und anpackende Hände immer eine wichtige Stütze.


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