Betriebliche Gesundheit im Dezember

Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: Neues Seminarvideo: Cannabis und Suchtprävention im Unternehmen * Gesunder Start mit dem Schritt4fit-Neujahrslauf * BGF-Kongress: „Mitarbeitende binden und halten“ * Wertschätzung zeigen, zu Weihnachten und das ganze Jahr * Toxic Positivity: zwanghaft glücklich * Mehr arbeiten? Ja, wenn die Bedingungen stimmen

Neues Seminarvideo: Cannabis und Suchtprävention im Unternehmen

Ab sofort steht das Video zum AOK-Online-Seminar „Cannabis und Suchtprävention im Unternehmen“ im Fachportal für Arbeitgeber zur Verfügung. Es zeigt konkrete Handlungsempfehlungen für Personalverantwortliche und Führungskräfte zum Umgang mit Cannabis-Konsum im Unternehmen.

Das Video beantwortet zentrale Fragen, die seit Inkrafttreten des Gesetzes zum Umgang mit Konsumcannabis (KCanG) viele Betriebe beschäftigen:

  • Sind Beschäftigte arbeitsfähig, wenn sie am Vorabend Cannabis konsumiert haben?
  • Wie kann eine verantwortungsvolle Betriebskultur im Umgang mit Suchtmitteln gestaltet werden?
  • Welche Haltung sollten Ausbildende und Führungskräfte insbesondere Berufsstartenden vorleben?

Darüber hinaus vermittelt das rund 75-minütige Video Tipps, wie das Thema in bestehende Suchtpräventionskonzepte eingebunden werden kann und welche betrieblichen Regelungen dabei unterstützen.

Jetzt ansehen und wertvolle Impulse für eine moderne Suchtstrategie im Unternehmen erhalten.

Suchtprävention lohnt sich: Wer frühzeitig handelt, stärkt Motivation, senkt Fehlzeiten und sorgt für ein gutes Betriebsklima. Hier finden Sie einen informativen Einstieg ins Thema. Bei betrieblichen Maßnahmen zur Suchtprävention und zum Rauchfrei-Training für Mitarbeitende unterstützt Sie das BGF-Institut. Weitere Infos dazu  erhalten Sie von Olivia Bishop.

DHS

Sucht am Arbeitsplatz

Frühzeitig Sucht am Arbeitsplatz erkennen und verantwortungsvoll handeln: Auf der Seite der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen finden Sie wertvolle Informationen und praxisnahe Hilfen.

Gesunder Start mit dem Schritt4fit-Neujahrslauf

Bewegung ist gut für die Gesundheit und gemeinsames Training stärkt das Teamgefühl. Um die Neujahrsvorsätze zu unterstützen, veranstaltet das BGF-Institut gemeinsam mit der AOK Rheinland/Hamburg zum Jahresauftakt die kostenfreie firmenübergreifende Schritte-Challenge „In 42 Tagen um die Welt“ – frei interpretiert und motivierend gestaltet nach dem Abenteuerroman von Jules Verne.

Pro Unternehmen sammeln maximal fünf Teams à fünf Personen ihre Schritte und bewältigen gemeinsam eine 1.800 Kilometer lange Strecke – virtuell laufen die Teilnehmenden in Etappen um die ganze Welt. Der Aktionszeitraum startet am 12. Januar und dauert bis zum 22. Februar 2026.

So geht’s:

Kontaktieren Sie Ihre AOK-Ansprechperson und melden Sie Ihr Unternehmen für die Aktion Schritt4fit an. Die Einzelheiten zur Registrierung der Teilnehmenden und die Zugangsdaten zu der Aktionsseite erfahren Sie vom BGF-Institut. Die Teilnehmenden zählen täglich ihre Schritte und tragen diese auf der Onlineplattform ein. Das Sieger-Unternehmen mit den meisten Schritten kann sich über ein Budget von 2.500 Euro freuen, die in BGF-Maßnahmen investiert werden. 

Eine Anmeldung ist bis zum 31. Dezember 2025 möglich.

BGF-Kongress: „Mitarbeitende binden und halten“

Die AOK Rheinland/Hamburg und ihr BGF-Institut veranstalten in den Regionen des Rheinlands und in Hamburg regelmäßig BGF-Kongresse – zu verschiedenen Themenschwerpunkten und mit renommierten Experten und Speakern. Interessierte Unternehmen aus den Regionen sind eingeladen, sich zu informieren und zu netzwerken.

Der nächste BGF-Kongress „Mitarbeitende binden und halten“ findet am 13. Januar 2026 im AOK-Haus Siegburg statt.

Geschäftsleitungen, Führungskräfte, Personalleitungen und interessierte Mitarbeitende aus Unternehmen der Regionen Bonn, Euskirchen und Rhein-Sieg-Kreis sind herzlich eingeladen. Freuen Sie sich auf spannende Vorträge von Eva Schulte-Austum, Wirtschaftspsychologin und „Deutschlands Vertrauensexpertin Nr. 1“, sowie Dr. Dario Zaremba, Psychologe beim BGF-Institut.

Jetzt mehr erfahren und anmelden.
 

Wertschätzung wirkt. Zu Weihnachten und das ganze Jahr

Zur Weihnachtszeit können Unternehmen richtig Danke sagen: ihren Beschäftigten, ihren Führungskräften und der Geschäftsführung. Denn Wertschätzung ist mehr als eine freundliche Geste. Sie unterstützt die mentale Gesundheit der Angesprochenen und kann Stress mindern. Fehlt sie, kann die Motivation und Identifikation mit dem Betrieb bergab gehen.

Laut der aktuellen Randstad Employer Brand Research 2025 geben 41 Prozent der Beschäftigten in Deutschland an, dass ihre Leistung im Arbeitsalltag nicht ausreichend anerkannt wird.

Aus Sicht der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) gilt Wertschätzung als wichtiger Bestandteil einer gesundheitsfördernden Unternehmenskultur.

So können Arbeitgeber zu Weihnachten ihre Wertschätzung zeigen und ein positives Miteinander bewirken:

  • Eine kurze Teamrunde zum Jahresabschluss, in der Führungskräfte Leistungen und Engagement deutlich und herzlich würdigen.
  • Kleine „Dankeschön-Aktionen“ mit persönlichen Botschaften der Anerkennung, zum Beispiel eine Wall of Thanks („Danke-Pinnwand“) einrichten.
  • Durch klare, persönliche Worte zeigen, dass Wertschätzung kein Extra ist, sondern Teil guter Führung.

„Danke“ sagen und andere Formen der Wertschätzung können sich nur positiv auf ein Unternehmen auswirken. Auch wenn es nicht inflationär eingesetzt werden sollte, ist das eine Form der Mitarbeitendenbindung, die dosiert das ganze Jahr über praktiziert werden kann. Günstig, schnell umgesetzt und erfolgversprechend.

Wertschätzung trägt wesentlich zum Wohlbefinden und zur Leistungsfähigkeit bei, indem sie Anerkennung, Respekt und positive Emotionen fördert. Mithilfe der Positiven Psychologie stärken Arbeitgeber das Team. Über Angebote vom BGF-Institut zum Thema informiert Sie Dr. Dario Zaremba.

Mehr erfahren im Themenspezial „Positive Psychologie“ im AOK-Fachportal für Arbeitgeber.

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Gesundheit und Führung

Gemeinsam mit dem BGF-Institut entwickelt die AOK Rheinland/Hamburg zielgerichtete, individuell zugeschnittene Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung für verschiedene Zielgruppen in Unternehmen. In „Gesundheit und Führung“ wird der Gesundheitsumgang auf Führungsebene thematisiert.

Toxic Positivity: zwanghaft glücklich

Jahresende ist Stresszeit: Jahresabschlüsse fertigstellen, Projekte beenden, und so weiter. Wer selbst in dieser stressigen Phase glaubt, rund um die Uhr beste Laune haben zu müssen und negative Gefühle konsequent ausblendet, könnte von „Toxic Positivity“ betroffen sein. Der Begriff steht für überzeichnetes positives Denken.

Ausschließlich positive Emotionen zuzulassen und negative Gefühle zu verdrängen, ist ein Trend, den soziale Medien verstärken. Dabei ist es normal und gesund, sich nicht jeden Tag gleich gut zu fühlen. Wer Ärger, Erschöpfung oder Frustration permanent hinter einem Lächeln versteckt, handelt kurzsichtig. Denn Wut ist ein Bumerang. Irgendwann kommt sie zurück, denn sie wurde lediglich unterdrückt.

Gut und schlecht gehören zusammen, sie bedingen einander durch ihren Gegensatz. Andauernde Verleugnung von Stress und schlechter Laune kann ernsthafte Auswirkungen auf Menschen haben. Selbstzweifel, abnehmende Leistungsfähigkeit und Störungen im Teamgefüge können die Folge sein.

Führungskräfte können hier mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie selbst zu kleinen Stimmungsschwankungen stehen. Warum auf die Frage „Wie geht’s?“ nicht mal ehrlich antworten: „Heute nicht ganz so toll“?

Passend zum Thema

Psychische Gesundheit

Praxisnahe Tipps, wie Sie die psychische Gesundheit und Resilienz im Team fördern können, erhalten Sie im AOK-Fachportal.

Mehr Arbeit? Ja, bitte

Eine aktuelle Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass 72 Prozent der Beschäftigten bereit wären, ihre Arbeitszeit auszuweiten. Voraussetzung: Steuern und Abgaben sinken.

Weitere Ergebnisse:

  • Homeoffice und mobiles Arbeiten: Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Beschäftigten würde länger arbeiten, wenn es öfter ortsunabhängig möglich wäre.
  • Flexiblere Arbeitszeiten: 55 Prozent der Befragten würden Arbeitszeit draufpacken, wenn sie sie individueller gestalten dürften.

Für Arbeitgeber kann sich ein flexibler Umgang mit Arbeitszeiten und -orten lohnen, um gerade jüngere Beschäftigte für eine Erhöhung der Wochenstunden zu gewinnen. Das ist auf jeden Fall schneller umzusetzen als aufwendiges Recruiting und Onboarding. Am besten einfach mal im Team nachfragen.

AOK-Programm

Gesund im Homeoffice

Flexibilität ist ein zentraler Faktor für Motivation und Gesundheit. Mit dem AOK Online-Programm „Gesund im Homeoffice“ erhalten Sie Impulse, wie mobiles Arbeiten gesund gestaltet werden kann.

Stand

Erstellt am: 16.12.2025

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