Die Begriffe Diversität oder Diversity beschreiben nach einer Definition der „Aktion Mensch“ individuelle, soziale und strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen. Darüber hinaus bezeichnet der Begriff aber auch ein gesellschaftliches Konzept, das auf der Idee basiert, dass jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit wertvoll ist und dafür Anerkennung und Respekt verdient.
Vielfalt nicht nur zuzulassen, sondern ihre Vorzüge im Zusammenarbeiten zu erkennen und wertzuschätzen und demgemäß Diversität zu fördern, ist Grundvoraussetzung für eine gesunde Unternehmenskultur. Wo sich die verschiedensten Menschen wohl- und anerkannt fühlen, entsteht Bindung, Motivation und ein gutes, produktives Betriebsklima, das auch der psychischen Gesundheit der Beschäftigten zugutekommt – ohne Stressfaktoren wie Ausgrenzung, Ablehnung oder Mobbing.
Im Arbeitskontext betrachten wir vier Bereiche von Diversität:
- Kultur, Herkunft, Religion und Weltanschauung
- Geschlechtervielfalt und sexuelle Orientierung
- Alter
- Inklusion
Sich mit dem Thema zu befassen, ist heute für viele Unternehmen bereits selbstverständlich, andere fangen erst an, eine diverse Unternehmenskultur zu etablieren. Egal in welchem Stadium sich Ihr Unternehmen befindet, ein klares Bekenntnis zu einem vielfältigen Betrieb steigert auch die Attraktivität als Arbeitgeber.
In der Regel ist das Diversity Management in die Personalabteilung eingegliedert. Einige global agierende Großkonzerne leisten sich dafür sogar eigene Teams oder Abteilungen. Doch Unternehmen jeder Größe profitieren von mehr Achtsamkeit in Diversitätsfragen. Schließlich nützt es der gesamten Belegschaft, wenn der Teamgeist durch ein gutes Miteinander gestärkt wird und Unterschiede als Bereicherung gewertet werden. Dazu gehören beispielsweise kulturell bedingt andere Sichtweisen auf Arbeitsabläufe, Kundenbeziehungen oder Produkte, die Lebenserfahrung und Gelassenheit älterer Beschäftigter bis hin zu wertvollen Hinweisen von Menschen mit Behinderung zur Arbeitsgestaltung.
Das Diversitätsmanagement geht Hand in Hand mit Aspekten der Betrieblichen Gesundheitsförderung wie wertschätzendes Führen oder sinnstiftendes Arbeiten. Beispielsweise kann eine Befragung der Mitarbeitenden die Themen Gesundheit und Vielfalt im Betrieb beinhalten und so Impulse für Verbesserungen liefern.