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Pitahaya: Wie gesund ist die Drachenfrucht?
Veröffentlicht am:11.12.2025
5 Minuten Lesedauer
Die Drachenfrucht, auch Pitahaya oder Pitaya genannt, fällt durch ihre pinke Schale und das gepunktete Fruchtfleisch auf. Welche Nährstoffe die Pflanze enthält und wie nachhaltig sie ist. Plus: Rezept für eine Smoothie-Bowl.

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Wie gesund ist die Drachenfrucht?
Mit 40 Kalorien pro 100 Gramm ist die Drachenfrucht recht kalorienarm. Sie liefert viele Nährstoffe, etwa Vitamine und Mineralstoffe. Die Drachenfrucht enthält zudem natürliche Verbindungen wie Betalaine, Polyphenole, phenolische Säuren, Flavonoide, Terpene und Sterole. Den sekundären Pflanzenstoffen werden positive Effekte auf die Gesundheit nachgesagt. Sie schützen zum Beispiel vor zellschädigenden freien Radikalen, die Verbindungen wirken also antioxidativ. Diese Wirkung wurde auch in Studien untersucht. Demnach kann der Verzehr der Drachenfrucht oxidative Prozesse und entzündliche Reaktionen im Körper positiv beeinflussen. Forschende haben aber auch festgestellt, dass der Körper die bioaktiven Verbindungen nur zu einem geringen Teil aufnimmt. Nichtsdestotrotz bleibt die Drachenfrucht eine gute Quelle für viele Nährstoffe.
| Nährstoff | Gehalt in 100 g Drachenfrucht (rosa) |
|---|---|
| Eiweiß | 1 g |
| Fett | 0,3 g |
| Kohlenhydrate | davon 6,8 g Zucker und 2,9 g Ballaststoffe |
| Natrium | 5 mg |
| Kalium | 187 mg |
| Calcium | 40 mg |
| Phosphor | 28 mg |
| Magnesium | 40 mg |
| Eisen | 1,2 mg |
| Vitamin E | 19,8 mg |
| Niacin | 0,29 mg |
| Vitamin C | 5 mg |
Wie isst man die Drachenfrucht-Pflanze?
Eine reife Drachenfrucht schmeckt süß-säuerlich, ähnlich wie das Fruchtfleisch einer Birne. Wer die Frucht pur genießen möchte, kann die Drachenfrucht in der Mitte durchschneiden und auslöffeln. Die vielen kleinen schwarzen Kerne der Pitahaya können bedenkenlos mitgegessen werden. Sie tragen sogar zur Verdauung bei. Menschen mit empfindlichem Darm sollten jedoch auf die Menge achten: Zu viele Kerne können wie ein mildes Abführmittel wirken, vor allem wenn sie gut zerkaut sind. Die Drachenfrucht wertet Rohkostsalate und Obstsalate auf – in Kombination mit anderen Südfrüchten wie Ananas, Kiwi oder Mango, aber auch mit heimischen Beeren schmeckt sie besonders gut. Mit einem Wassergehalt von 90 Prozent ist die Pitaya eine erfrischende Zutat für einen Smoothie. Wer möchte, kann die gewürfelten Früchte zudem als nährstoffreiches Topping für Müsli oder Joghurt nehmen. Die aromatische Süße eignet sich auch hervorragend für Desserts – sie verfeinert etwa Fruchtsorbets oder Eiscreme.
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Rezept: Drachenfrucht-Smoothie-Bowl mit Topping
Mit dieser Bowl bringen Sie die Drachenfrucht auf Ihren Speiseplan – einfach und lecker.
Zutaten für eine Portion
- 1 reife Drachenfrucht
- 1 Banane
- 1/2 Tasse tiefgekühlte Erdbeeren
- 1/2 Tasse Kokosmilch
- 1 TL Honig
- 1 TL Limettensaft
Toppings:
- Basismüsli ohne Trockenfrüchte
- Haferflocken
- Frische Beeren, etwa Blaubeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, alternativ Weintrauben oder Kiwi
- Kokoschips
- Leinsamen
- Frische Minzblätter oder Basilikumblätter
Zubereitung:
- Die Drachenfrucht in der Mitte durchschneiden und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauslösen. Die Banane schälen und in Stücke schneiden.
- Drachenfrucht, Banane und tiefgekühlte Erdbeeren zusammen mit Kokosmilch, Honig und Limettensaft in einen Mixer geben. Alles zu einer cremigen Konsistenz pürieren.
- Die fertige Smoothie-Masse in eine Schüssel füllen.
- Ganz nach Geschmack mit Müsli, Haferflocken, frischen Beeren oder Trauben, Kokoschips, Chiasamen sowie Minz- oder Basilikumblättern servieren.
Zubereitungszeit: 10 Minuten / Kalorien: 400 kcal, je nach Menge der Toppings / vegetarisch
Tipp: Wer es etwas exotischer mag, kann zusätzlich ein paar Scheiben Kiwi, Mango oder gehackte Nüsse über die Bowl streuen.

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3 Küchentipps rund um die Drachenfrucht
So entfaltet die Pitahaya in der Küche ihr volles Aroma – Tipps für Einkauf, Lagerung und Verarbeitung:
- Wählen Sie die passende Frucht aus: Achten Sie auf eine gleichmäßig gefärbte Schale, die bei leichtem Druck minimal nachgibt. Helle Varianten bringen meist mehr Fruchtfleisch und natürliche Süße mit, während tiefrote Sorten besonders reich an Ballaststoffen und antioxidativen Pflanzenstoffen sind.
- Lagern Sie die Früchte schonend: Unreife Pitahaya reifen bei Zimmertemperatur nach. Betten Sie die Früchte am besten auf einer weichen Unterlage, um Druckstellen zu verhindern. Reife Früchte bewahren Sie im Kühlschrank auf, dort bleiben sie zwei Wochen oder etwas länger frisch.
- Schälen und schneiden Sie die Frucht richtig: Bei sehr reifen Drachenfrüchten können Sie die Schale einfach mit einem Messer abziehen. Anschließend würfeln Sie das Fruchtfleisch oder schneiden es in Scheiben.
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Warum ist die Drachenfrucht so teuer und wie nachhaltig ist sie?
Ein großer Teil des Preises liegt an dem langen Transportweg: Pitayas wachsen überwiegend in Südostasien und Mittelamerika. Der Großteil der weltweiten Ernte kommt aus Ländern wie China und Vietnam, wo riesige Anbauflächen bewirtschaftet werden. Auch Thailand, Ecuador, Kolumbien, Nicaragua und Israel gehören zu den wichtigen Herkunftsländern. Für Deutschland heißt das: In der zweiten Jahreshälfte stammen die meisten Lieferungen aus Mittelamerika, während zu Jahresbeginn vor allem Ware aus Vietnam ankommt. Diese enormen Distanzen müssen per Schiff oder häufig auch per Flugzeug überbrückt werden. Das macht die Frucht nicht nur teuer, sondern erhöht auch ihren CO₂-Fußabdruck deutlich. Beim Thema Nachhaltigkeit kann die Drachenfrucht also nicht punkten.
Die Drachenfrucht gehört zur Familie der Kakteengewächse
Bei der Drachenfrucht, auch als Pitahaya oder Pitaya bekannt, handelt es sich um ein tropisches, kletterndes und mehrjähriges Gewächs aus der Familie der Kakteenpflanzen. Der Name „Drachenfrucht“ kommt nicht von ungefähr: Die Schale leuchtet meist intensiv rot und ist mit grünen Auswüchsen bedeckt, die mit etwas Vorstellungskraft Drachenflügeln ähneln. Je nach Art variieren aber die Form, der Dornenbesatz, die Schale und die Fruchtfleischfarbe. So gibt es Drachenfrüchte mit weißem oder rotem Fruchtfleisch, die Schale kann rot oder gelb sein.
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