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Gesundheitsmagazin

AOK Bremen/Bremerhaven

Sport im Park

Veröffentlicht am:03.03.2023

3 Minuten Lesedauer

„Gymnastik im Park“ steht für Bewegung an der frischen Luft und vor grüner Kulisse. Das Sportangebot zieht seit Jahren dienstags Menschen in den Park links der Weser. Im Winter wird daraus ein Spaziergang mit Gymnastik.

Eine Gruppe Menschen trainiert im Freien.

© AOK / Stefanie Waterkamp

Aktiv sein im Naherholungsgebiet

Uwe Ritter ist schon am frühen Morgen guter Dinge. Lachend geht er auf die Gruppe zu, die sich vor dem Vereinsheim versammelt hat und bereits mächtig gesprächig ist. Der Tag verspricht schön zu werden. Doch noch liegt die Morgenfrische über dem grünen Areal, das – wäre es nach früheren Bremer Plänen gegangen – mittlerweile von einer Autobahn durchzogen wäre.

Stattdessen ist es heute ein Naherholungsgebiet, seit 30 Jahren gehegt, geschützt und entwickelt von den Mitgliederinnen und Mitgliedern eines gemeinnützigen Vereins. Jeder kann mitmachen. Sportkleidung trägt niemand, der dienstags zu den Treffen kommt, nicht einmal Uwe Ritter, der Trainer.

Kostenfrei für alle

An den Füßen hat er festes Schuhwerk, über dem Shirt die leuchtend grüne Jacke mit dem Schriftzug vom Park links der Weser. Von dessen Verwalterin stammt die Idee vom „Sport im Park“. Der Verein holte sich den TuS Huchting mit ins Boot, die AOK Bremen/Bremerhaven unterstützt das Gesundheitsangebot. Das Angebot ist kostenfrei und steht allen offen. Die heutige Einheit beginnt mit kleinen Gummiringen. „Erst mal locker schwingen“, ermuntert Ritter seine Trainingsgruppe.

Petra Hegenwald ist dabei, 69 Jahre alt, sicher nicht die Jüngste im Kreis, eher mittendrin. Ehrhardt Heizmann ist mit 81 Jahren einer der Ältesten. Mitmachen kann hier jede und jeder. „Es geht um Muskeltraining, Gleichgewicht und Koordination – und alle machen das, was sie können“, sagt Ritter, Trainer für Rehasport und Orthopädie mit Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes. Er korrigiert, wo es nötig ist.

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Sport und Geselligkeit

Im Sommer bleibt die Gruppe an einem Platz, im Winter ist sie in Bewegung. Der Verein hat auf dem riesigen Areal Wege und Stege angelegt. Wo es Ritter gefällt, bleibt die Gruppe stehen. Mit Blick auf Gewässer und Bäume nehmen jetzt alle den Ring vor die Brust und ziehen ihn auseinander. Das kräftigt die Arm- und Brustmuskulatur. Anderswo versuchen sie, auf einem Bein stehend das Gleichgewicht zu halten.

Auch die Stege werden ins Trainingsprogramm einbezogen. Einer neben dem anderen nimmt darauf Platz. „Oberkörper gerade und jetzt nach links schauen“, dirigiert Ritter, bevor er die Choreographie in die Gegenrichtung schwenkt. Eine Stunde dauert das Programm: 40 Minuten Spaziergang, 20 Minuten Übungen, das Ganze für zwei Gruppen. „Man hat die Chance, Park und Leute kennenzulernen“, hebt Uwe Ritter hervor.

Eine Gruppe in Winterkleidung macht in einem Park Sportübungen.

© Park links der Weser

Das eigene Fitness-Level halten

Beim Sport oder Spazieren im Park gehe es eben auch um soziale Kontakte. Ehrhardt Heizmann liebt das Training im Grünen. Früher hat er Rehasport gemacht. „Ein Schlaganfall und eine Corona-Erkrankung haben mir starke Einschränkungen gebracht“, sagt der 81-Jährige. In dieser Gruppe kann er wenigstens ein bisschen tun, leichte Gymnastik und Gleichgewichtstraining. „Ich muss mich beschränken auf das, was geht.“

Genau dazu ermuntere Ritter ihn immer wieder. Viel fitter als früher fühle er sich nicht, aber der Sport „hat mir auf jeden Fall geholfen, das Level zu halten“. Auch Petra Hegenwald kommt seit dem ersten Schnuppertraining immer wieder. Wie Heizmann hat sie Spaß an Uwe Ritters freundlicher und fröhlicher Art, die ansporne, aber nicht überfordere. „Wir machen Sport, lauschen dem Gesang der Vögel und beobachten Wolkengebilde – es ist ein Geschenk, dass wir das hier machen dürfen.

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