Trampolin ist nur was für Kinder? Von wegen! Mit Jumping-Fitness hat sich Trampolinspringen zu einem coolen Trendsport entwickelt und immer mehr Minitrampoline finden begeisterte Besitzer.
Effektives Ganzkörpertraining
Trampolinspringen ist das perfekte Training für den ganzen Körper. Wer zwei- bis dreimal pro Woche für zehn bis 20 Minuten regelmäßig hüpft, kann spürbare Ergebnisse erzielen. Denn Trampolinspringen bringt jede Körperzelle in Schwung, mit einem gesunden Wechselspiel an Spannung und Entspannung. Du trainierst
- Muskeln, Sehnen und Bänder,
- stärkst dein Herz-Kreislauf-System und
- verbesserst deinen Gleichgewichtssinn sowie die Koordination.
Bist du mehr als 20 Minuten auf dem Trampolin aktiv, dann kurbelst du zusätzlich sogar deine Fettverbrennung an. Und nach einer Stunde hast du etwa 750 Kalorien verbrannt.
Trampolinspringen gut für Knochen und Gelenke
Weiterer Pluspunkt: Das weiche Sprungtuch und die Federung belasten kaum den Halte- und Stützapparat. Orthopädische Beschwerden gibt es beim Trampolinspringen deshalb äußerst selten. Noch besser: Man kann ihnen sogar vorbeugen. Denn der Druck beim Aufkommen auf die Sprungfläche stärkt die Knochen und wirkt so gegen Osteoporose. Ebenso lösen sich durch lockeres Hin- und Herschwingen Verspannungen und Rückenschmerzen.
Trampolinturnen – ein kleiner Exkurs
Seinen Ursprung hat das Trampolinspringen in den USA. 1928 bauten L. Grisworld und George Nissen dort das erste Trampolin. In den folgenden Jahren diente es ausschließlich der Unterhaltung, bis es 1947 seinen ersten Einsatz beim Trampolinwettkampf in Dallas/Texas fand. 1955 wurde das Trampolin erstmals nach Europa gebracht.
Der Internationale Turnerbund erkannte das Trampolinturnen 1959 schließlich als selbstständige Sportdisziplin an. Seitdem finden regelmäßige Meisterschaften statt. In Deutschland fand 1973 die erste Saison der Trampolin-Bundesliga statt. Seine Olympia-Premiere feierte das Trampolinspringen in der Einzelkonkurrenz bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney.
Kauftipps fürs Trampolin
Mit einem eigenen Trampolin kannst du prima zu Hause trainieren. Achte beim Kauf eines Mini-Trampolins oder Jumping-Trampolins darauf, dass es TÜV-geprüft ist und eine gute Randpolsterung hat. Wichtig ist auch die Angabe zum Benutzergewicht. Diese sollte mit deinem Körpergewicht übereinstimmen, damit dein Trampolin optimale Rücksprungeigenschaften hat. Im Zweifelsfall lass dich im Sportfachhandel beraten.
Jumping-Fitness im Studio
Hüpfst du lieber in der Gruppe, dann sind sogenannte Jumping-Kurse im Fitnessstudio das Richtige. Jumping-Fitness ist ein anspruchsvolles Ausdauertraining auf einem Minitrampolin mit Haltegriff. Dabei wird im Takt zu schneller Musik gesprungen – in Kombination mit verschiedenen Aerobic-Schritten, bei denen Arme und Beine zum Einsatz kommen. Kräftigungs- und Dehnübungen runden das Training ab.
Achtung, Verletzungsgefahr: Das solltest du auf dem Trampolin beachten
Beginne mit leichten Übungen und springe nur so hoch, wie du es koordinieren kannst. Denn je höher du springst, desto stärker ist der Aufprall. Das kann die Achillessehnen belasten. Mit der Zeit gewinnst du an Erfahrung und Sicherheit und kannst deinen Anspruch steigern. Wie bei jedem anderen Sport braucht es auch hier Übung. Wenn du dein Work-out beendest, steige ganz normal ab. Du solltest niemals einfach vom Trampolin herunterspringen, denn das kann zu Verletzungen führen. Deine Beine können sich eine kurze Zeit nach dem Training auch komisch anfühlen (Kribbeln).
Um darüber hinaus Verletzungen zu vermeiden, kannst du folgende Dinge tun:
- Überprüfe regelmäßig den technischen Zustand des Trampolins und erneuere die Polsterung.
- Stelle sicher, dass das Trampolin auf einer ebenen Fläche steht.
- Sorge dafür, dass der Gefahrenbereich um das Trampolin frei von Gegenständen und Personen ist.
Trampolinspringen: Welche Personengruppen müssen besonders vorsichtig sein?
Personen mit Rückenproblemen und Wirbelsäulenschäden: Da du beim Springen auf dem Trampolin auch deinen Rücken beanspruchst, ist es wichtig, dass dieser intakt ist. Bei Verletzungen am Rücken oder Wirbelsäulenschäden solltest du lieber auf das Hüpfen verzichten.
Schwangere: Durch die Schwangerschaft werden Herz und Kreislauf stark beansprucht. Daher ist es ratsam, sich vor dem Trampolinspringen mit einem Arzt abzusprechen.
Kleinkinder: Bei Kleinkindern sind die Gelenke und Knochen noch nicht ausgereift und sehr weich. Daher ist das Verletzungsrisiko hoch. Auch wenn sie das Hüpfgerät eher zum Spielen als zum Trainieren nutzen, gehören Kleinkinder nicht auf ein Trampolin.
Personen mit Verletzungen in Knie und am Fuß: Beim Springen beanspruchst du deine Knie und Füße enorm. Deshalb ist es wichtig, dass diese Gelenke beziehungsweise Körperteile gesund sind. Hattest du schon einmal Bänderverletzungen im Knie oder ein geschädigtes Fußgelenk, sprich vor dem Training unbedingt mit einem Arzt.
Trampolinhallen in Baden-Württemberg
Hüpfspaß im Ländle: In Baden-Württemberg gibt es diverse Trampolinhallen mit umfangreichen Angeboten. Auf unserer Karte findest du ausgesuchte Orte, wo du nach Herzenslust hüpfen kannst. Mit der Sprungbude Filderstadt ist sogar die momentan größte Trampolinhalle weltweit dabei.
Melde dich jetzt an für Kommentare, Diskussionen und kompetente Antworten auf deine Fragen.