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Keine Zeit? Tipps für zeiteffiziente Arzttermine

Veröffentlicht am:25.07.2022

4 Minuten Lesedauer

Viele Menschen sind durch Beruf, Familie und andere Verpflichtungen so eingespannt, dass sie Arztbesuche auf die lange Bank schieben – und somit gesundheitliche Folgen in Kauf nehmen. Mit folgenden Tipps gelingen wichtige Arzttermine zeiteffizienter.

Wartezimmer in einer Arztpraxis voll mit Menschen die keinen Termin gemacht haben.

© iStock / vm

Termine beim Arzt machen: Wie sparen Sie Zeit?

Von der Terminvereinbarung über die Anfahrt und die Wartezeit in der Praxis bis hin zur ärztlichen Untersuchung selbst – ein Arzttermin kostet Zeit, Geduld und manchmal auch ein gewisses Maß an Überwindung. Bis zu 30 Minuten Wartezeit sind auch bei gut organisierten Arztpraxen keine Seltenheit. In Einzelfällen sitzen Patientinnen und Patienten auch mehr als zwei Stunden in der Praxis. Dennoch ist es wichtig, dass Sie auf Ihre Gesundheit achten, um kurz- und langfristig fit zu bleiben. Folgende Tipps können dabei helfen:

  • Mit einem festen Termin geht es zumeist schneller als in einer offenen Sprechstunde, in der Sie sich spontan vorstellen. Auch wenn Sie akute Beschwerden haben, empfiehlt es sich auf jeden Fall, zuvor in der Arztpraxis anzurufen. Ist das Wartezimmer bereits voll, kann es sinnvoll sein, auf einen anderen Zeitpunkt oder eine andere Praxis auszuweichen.
  • Manche Arztpraxen sind telefonisch schwer zu erreichen, die Leitung ist oft belegt oder die Sprechzeiten kurz. Erkundigen Sie sich in dem Fall, ob die Praxis mit einem Online-Tool zur Terminvergabe arbeitet – oft lässt sich dabei bereits viel Zeit sparen.

Insbesondere bei Fachärztinnen und Fachärzten gibt es oft lange Vorlaufzeiten. Eine gezielte Suche nach passenden Facharztpraxen mit freien Terminen in Ihrer Nähe bietet der AOK-Gesundheitsnavigator.

  • Wenn Sie eine Arztpraxis zum ersten Mal besuchen, fragen Sie bei der Terminvereinbarung direkt nach, ob Sie im Vorfeld schon Unterlagen ausfüllen können. Manche Praxen schicken Ihnen Anamnesebogen, Datenschutzerklärung & Co. gerne digital zu. Wenn Sie diese bereits ausgefüllt mitbringen, sparen Sie vor Ort Zeit.
  • Notieren Sie sich im Vorfeld Ihre Fragen, um nichts zu vergessen und Ihren Arzttermin optimal zu nutzen.
  • Legen Sie sich auch alle relevanten Unterlagen griffbereit zurecht (Versichertenkarte, gegebenenfalls Überweisung, Impfpass, Röntgenpass, bestehende Befunde).
  • Achten Sie darauf, selbst pünktlich zu erscheinen, damit Sie Ihren Termin nicht verpassen und dadurch gegebenenfalls länger warten müssen.
  • Wenn Sie einmal schnell und unkompliziert einen ärztlichen Rat brauchen, können Sie auch auf den medizinischen Informationsservice AOK-Clarimedis zurückgreifen. Dieser bietet für AOK-Versicherte rund um die Uhr eine telefonische Beratung von kompetenten (Fach-)Ärztinnen und Ärzten.

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Sind Arztbesuche während der Arbeitszeit erlaubt?

Eine heikle Frage für Angestellte ist häufig, ob sie Arztbesuche in Ihre Arbeitszeit legen können. Die aktuelle Rechtsprechung sagt: Bei akuten Erkrankungen ist das kein Problem. Bei planbaren Untersuchungen (zum Beispiel Vor- oder Nachsorge) sollten Beschäftigte hingegen versuchen, einen Termin außerhalb der Arbeitszeit zu erhalten. Kann die Praxis allerdings keinen passenden Termin anbieten, dürfen Arbeitnehmende auch Termine innerhalb ihrer regulär bezahlten Arbeitszeit wahrnehmen.

Arzttermin absagen

Wenn Sie einen Arzttermin nicht wahrnehmen können oder wollen, sagen Sie ihn auf jeden Fall ab – und zwar möglichst frühzeitig. Bei Bedarf ist es ratsam, direkt einen Ausweichtermin zu vereinbaren. In der Regel ist dies unkompliziert möglich.

Ältere Dame sitzt auf dem Sofa und telefoniert, um einen Termin beim Arzt zu machen.

© iStock / MartinPrescott

Rufen Sie unbedingt in der Arztpraxis an und machen Sie einen Termin aus. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch erfragen, wie Sie sich optimal auf den Besuch vorbereiten.

Wie funktioniert eine Videosprechstunde?

Nicht jedes Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt muss tatsächlich persönlich erfolgen. In manchen Fällen ist eine Videosprechstunde eine sinnvolle und zeitsparende Alternative. Der Anfahrtsweg entfällt, und Sie können sicher sein, dass Sie keine Zeit im Wartezimmer verbringen. Voraussetzung ist natürlich, dass die entsprechende Praxis Videosprechstunden anbietet. Die Kosten werden wie bei einem normalen Termin von der Krankenkasse übernommen.

Im Vorfeld sollten Sie allerdings mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt klären, ob sich Ihr Anliegen für eine Videosprechstunde eignet. Das kann beispielsweise bei Folgeterminen der Fall sein, in denen der Erfolg einer Therapie besprochen wird. Auch Sitzungen bei Psychotherapeutinnen und -therapeuten sind in der Regel für Videosprechstunden geeignet. Die technischen Voraussetzungen sind übrigens gering. Schon ein einfaches Smartphone mit Kamera reicht aus.

Die AOK unterstützt Sie bei Ihrem Gesundheitsmanagement

Egal ob es darum geht, einen kompetenten Arzt oder eine Ärztin zu finden, das richtige Krankenhaus für Ihren Eingriff oder die passende Praxis für die regelmäßige Vorsorge.

Nicht nur bei Beschwerden einen Arzttermin vereinbaren

Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig

Es ist wichtig, dass Sie nicht nur akute Symptome, sondern auch Vorsorgetermine ernst nehmen. Das gilt in jedem Lebensalter. Hier erhalten Sie einen Überblick zu den Vorsorgeleistungen der AOK. Während der Corona-Pandemie kam es zu einem deutlichen Rückgang der Vorsorgeuntersuchungen. Bei vielen verpassten Terminen wäre es sinnvoll, diese jetzt nachzuholen.

Wenn Angehörige nicht zum Arzt wollen

Für Angehörige ist es schwer, wenn sie sich um die Gesundheit eines Familienmitglieds sorgen, dieses jedoch nicht zum Arzt gehen will. Sie sollten versuchen, Ihre Sorge sanft anzusprechen. Fordern Sie Ihr Gegenüber auf, sich in Ihre Situation zu versetzen („Würdest du dir nicht auch Sorgen machen?“). Gerade Senioren verweigern bei dem Verdacht auf kognitive Einschränkungen wie einer Demenz häufig den Arztbesuch. Ein Vorwand wie ein anstehender Bluttest kann unter Umständen helfen. Bitten Sie gegebenenfalls den Hausarzt um Unterstützung. Wenn er den Betroffenen gut kennt, ist vielleicht ein zwangloser Hausbesuch möglich.

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