Henrietta Family

Hallo und Herzlich willkommen bei Henrietta Family – dem Informationsportal der AOK Nordost für die ganze Familie. Mit unseren Themen richten wir uns in erster Linie an Eltern aber auch an die Kinder. Informativ, unterhaltsam und stets „gut zu wissen“.
Familie liegt auf einer Wiese in einer Reihe auf dem Bauch, schaut hoch und lächelt in die Kamera

Themen im Überblick

    Wie Sie Henrietta Family nutzen? Ganz einfach, indem Sie unsere redaktionellen Beiträge lesen und auf Wunsch den Links folgen. Hören Sie sich zudem den Podcast an, in dem Themen informativ aufbereitet werden und diese auf den Punkt bringt. Es gibt also nicht nur Lesestoff, sondern auch „was auf die Ohren“. Die kurzen Bewegungsvideos unterstützen Sie dabei, fit durch den Tag zu kommen. Die Nutzung von Henrietta Family ist komplett kostenlos

    Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne mit unserem Serviceteam zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns via E-Mail Henrietta(at)aok.de. Wir freuen uns auf Sie und natürlich auch auf Ihre Themenvorschläge. 

    Übrigens: Henrietta Family wächst und wächst. Wir sind im Juni 2023 gestartet und erweitern beständig unser Themenspektrum. Wenn Sie Themenvorschläge haben, einfach melden und schreiben. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge.

    Ernährung

    Eine Familie (Vater, Mutter und 2 kleine Kinder) sitzen am Frühstückstisch.© iStock/skynesher

    Die richtige Ernährung ist das A und O in der Gesundheitsprävention. Wer sich gesund ernährt, bleibt fit. Mit einer Reihe von Tipps geben wir Antworten und Orientierung rund um das Thema Essen und Trinken und denken auch den Aspekt der Nachhaltigkeit mit. Unser Tipp: regionale und saisonale Produkte.

    • Weltacker Flächenrechner

      1. Essen verbraucht Ressourcen. So weit, so bekannt. Dieses Thema leuchtet selbst Kindern ein und sicher wissen auch diese, dass Lebensmittel wie Rindfleisch oder Butter eine andere CO2-Bilanz aufweisen als regionales Gemüse. Doch was bedeutet das genau? Und wie lassen sich die Informationen in Zahlen fassen?
      2. Wir verweisen zu diesem Zweck auf den MYM2-Flächenrechner. Warum dieser Name? Ganz einfach, weil laut den Berechnungen von Experten pro Person und Jahr nur 2.000 m² an Ackerfläche für Lebensmittel zur Verfügung stehen. Und wenn diese aufgebraucht sind, wird es knapp bzw. verbrauchen wir mehr Ressourcen als nötig.
      3. Der Rechner ermöglicht sowohl das einfache Auswählen einzelner Zutaten als auch das Eingeben vorkonfigurierter Gerichte. Eine Pizza Salami verbraucht zum Beispiel 1,63 m², wobei Pizzaboden und Salami besonders zu Buche schlagen.

      Zum MYM2-Flächenrechner  Herumprobieren ist ausdrücklich erwünscht.

      Ernährung und Umweltschutz hängen eng zusammen. Mit dem interaktiven MYM-Flächenrechner lässt sich der Verbrauch an Ackerfläche nachrechnen. Das ist allerdings noch lang nicht alles, denn es existieren auch noch andere Faktoren, anhand dener sich die Landwirtschaft auf die Natur auswirkt. Das beginnt mit dem Einsatz von chemischem Dünger im konventionellen Anbau, wird durch den enormen Energieverbrauch bei der Herstellung von Fleisch und tierischen Produkten weitergeführt und spiegelt sich auch in Transportwegen wider. Wir alle wissen, dass eine Flug-Mango eine schlechtere CO2-Bilanz hat als ein Apfel aus dem eigenen Garten. Doch einige Fakten sind noch lange nicht jedem bekannt.

      • 15 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen pro Kopf entfallen auf die Ernährung. Der Wert entspricht dem der Heizung (wenn man die Preiserhöhungen ab 2022 herausrechnet) und liegt fast mit dem Verkehr gleichauf.
      • 145 Millionen Tonnen an Treibhausgasen werden jährlich durch Ernährung in Deutschland ausgestoßen. Der Verkehr liegt bei 171 Tonnen. (Quelle: Umweltministerium)
      • 50 Prozent der Fläche Deutschlands wird für die Landwirtschaft genutzt. Die biologische und nachhaltige Landwirtschaft bringt es dabei auf weniger als zehn Prozent.
      • Neben CO2 gilt auch Methan als gefährliches Treibhausgas. Und dieses wird unter anderem durch Tierhaltung emittiert.
      • Pro Person landen in Deutschland 78 Kilogramm an Lebensmitteln im Müll
      • die ökologischen Fußabdrücke einzelner Lebensmittel unterscheiden sich deutlich voneinander. Eine mit dem Flugzeug transportierte Ananas bringt es auf ein CO2-Äquivalent von 15,1 pro Kilogramm, ein Bio-Apfel auf 0,2 pro Kilogramm. Butter liegt pro Kilogramm bei 11,5, Bio-Rindfleisch bei 21,7. Tofu wiederum liegt bei einem Wert von 1,0, Nudeln bei 0,7. Dies sind natürlich nur Orientierungswerte und wer Lust hat, kann gerne einen der vielen CO2-Rechner im Internet nutzen.
    • Saisonkalender

      Was wächst wann? Und welches Obst oder Gemüse wird wann geerntet? Beim Kaufen von Lebensmitteln spielt die Jahreszeit eine entscheidende Rolle. Erdbeeren im November oder Feldsalat im Hochsommer – das passt nicht so recht zusammen und ist zudem teuer. Mit dem Saisonkalender behalten Sie den Überblick und gestalten Ihren Speiseplan entsprechend Frühling, Sommer, Herbst und Winter und damit im Einklang mit der Natur.

      Saisonkalender

    Bewegung

    Familie läuft am Strand

    Wer rastet, der rostet – diese Weisheit trifft voll ins Schwarze. Der kindliche Bewegungsdrang lässt sich auch in der Familie regelrecht „austoben“. Das macht Spaß und überfordert ganz sicher niemanden.

    • YouTube-Kanal Henrietta & Co. - Finde deinen Sport

      1. Bewegung in der Freizeit ist von zentraler Bedeutung. Hierzu gehört auch die Wahl der passenden Sportart und ein ausgewogenes Training. Wir zeigen, wie es geht.
      2. Sport für Kinder eignet sich fast durchweg auch für Erwachsene. Wenn Sie Lust haben, probieren Sie die einzelnen Sportarten gerne gemeinsam aus. Ohne Ehrgeiz und ohne Wettbewerb, denn dann macht es gleich noch mehr Spaß.
      3. Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler empfehlen vielfältige Bewegungserfahrungen. Was das bedeutet? Ganz einfach, dass unterschiedliche Sportarten ausgeübt und ausprobiert werden. Der erste Schritt zur Aneignung eines breiten Bewegungsrepertoirs erfolgt durch Ausprobieren.
      4. Wir stellen Ihnen in einer Liste Sportarten vor, die als besonders geeignet für Kinder gelten Diese Liste stellt lediglich eine kleine Auswahl, denn grundsätzlich eignen sich natürlich auch andere Sportarten wie Leichtathletik, Fitness oder Trendsportarten, die wir ebenfalls beleuchten.
      5. Bewegung tut einfach gut und dass Sport gesund ist, müssen wir an dieser Stelle vermutlich nicht eigens betonen. Unsere gute Nachricht für Sportmuffel lautet: es muss nicht immer Vereinssport sein und auch, wer die ausgetretenen Pfade verlässt, findet sicher eine passende Sportart. Wie wäre es beispielsweise mit HipHop? Schon klar, dass es sich hier auch um eine Musikrichtung handelt, doch zu dieser Musik lässt sich Tanzen.
      6. Auf dem YouTube-Kanal von Henrietta & Co. finden Sie viele Anregungen und Anleitungen, wie sich das Tanzen perfekt als Workout eignet und gezielt Muskeln und Fitness stärkt. Natürlich basiert unser Programm auf sportmedizinischen Erkenntnissen und wurde eigens für die Nutzung in den eigenen vier Wänden entwickelt.
      7. Wer keine Lust auf Tanzen hat, braucht nicht zu verzagen, denn es gibt so viele Sportarten und Möglichkeiten der Betätigung, dass auf jeden Fall etwas Passendes gefunden werden kann. Selbst Spazierengehen oder Treppensteigen, mit dem Fahrrad statt mit Auto oder Bus fahren oder morgendliche Dehnübungen helfen beim Fit- und Gesund-Bleiben.
    • Liste von Sportarten

      Die Liste möglicher Sportarten ist lang und wird Jahr für Jahr durch so genannte Trendsportarten ergänzt. Es existieren aber gerade für die ganze Familie eine Reihe von Klassikern, die sich ohne größeren Aufwand, dafür aber mit umso mehr Spaß ausüben lassen. Wie wäre es beispielsweise mit:

      Kinderturnen:

      • wirkt auf die gesamte Muskulatur
      • stärkt die Grob- und Feinmotorik
      • dient der Beweglichkeit
      • erhöht die Koordination
      • mehr Körperspannung
      • Stärkung des Gleichgewichtssinnes
      • Konzentrationsübungen

      Ballsportarten:

      • wirkt auf die gesamte Muskulatur
      • stärkt die Grob- und Feinmotorik
      • soziale Komponente und Teamfähigkeit
      • erhöht die Koordination
      • positiv für die Kondition
      • Plus an räumlichem Orientierungsvermögen

      Tanzen:

      • wirkt auf die gesamte Muskulatur
      • stärkt die Feinmotorik
      • dient der Beweglichkeit
      • erhöht die Koordination
      • mehr Körperspannung
      • Stärkung des Gleichgewichtssinnes
      • Konzentrationsübung dank Erlernen bestimmter Abläufe
      • Hinführung zur Musik

      Schwimmen:

      • wirkt auf die gesamte Muskulatur
      • stärkt die Grob- und Feinmotorik
      • schont die Gelenke
      • Plus an Koordination
      • verbessert die Atmung
      • Schwimmen ist wichtig und vermeidet Unfälle im Wasser
      • positiv für die Kondition

      Kampfsport:

      • wirkt auf die gesamte Muskulatur
      • soziale Komponente (Respekt vor der/dem Gegner*In)
      • erhöht die Koordination
      • Konzentrationsübung
      • mehr Körperspannung
      • steigert das Selbstbewusstsein
      • kanalisiert überschüssige Energie und Aggression

      Weitere Sportarten:

      • Walking / Wandern
      • Leichtathletik
      • Judo
      • Yoga

      um nur einige zu nennen. Erlaubt ist, was gefällt und natürlich spricht auch nichts gegen ausgiebige Schnuppertrainings beim Sportverein um die Ecke.

    Interessante Links

    Einen guten Überblick über viele Sportarten gibt es auch auf unserem Henrietta & Co. YouTube-Kanal. Reinschauen lohnt sich.

    Mentale Gesundheit

    Familie ist unterwegs im Grünen. Vater und Mutter tragen je ein Kind Huckepack.

    Das Thema Psychische Gesundheit betrifft Familien in vielfältiger Weise. In der Kindheit werden wichtige Grundlagen für eine gesunde psychische Entwicklung gelegt. Wie können Selbstwertgefühl und Selbstwahrnehmung gesteigert werden und woran erkenne ich, ob mein Kind psychische Probleme hat? Informationen zum Thema Mentale Gesundheit haben wir hier für Sie zusammengetragen.

    Hilfreicher Link:

    Das neue Online-Selbsthilfeprogramm Familiencoach Kinderängste unterstützt Eltern, deren Kinder unter starken Ängsten leiden. Anonym, frei zugänglich und kostenfrei.

    • So begleiten Sie ihre Kinder im Social-Media-Zeitalter

      Soziale Medien erfreuen sich nicht nur bei Jugendlichen und Erwachsenen großer Beliebtheit, sondern werden zunehmend auch von Kindern im Grundschulalter genutzt. Obwohl jüngere Kinder vielleicht noch nicht aktiv auf Plattformen wie Facebook oder Instagram posten, können sie über Spiele und andere Apps in die digitale Welt eingeführt werden. Die Integration von sozialen Medien in das Leben von Grundschulkindern erfordert eine sorgfältige Überlegung und Planung: Eltern können ihre Kinder unterstützen, indem sie klare Regeln und Grenzen festlegen und einen offenen Dialog über die Nutzung dieser Technologien fördern. Dadurch können Kinder zu gesunden und verantwortungsbewussten digitalen Bürgern heranwachsen. 

      Auswirkungen von sozialen Medien auf jüngere Kinder: 

      1. Beeinflussung der sozialen Fähigkeiten: Soziale Medien können die Art und Weise beeinflussen, wie Kinder kommunizieren und soziale Interaktionen verstehen. Der Mangel an direktem, persönlichem Kontakt kann die Entwicklung wichtiger sozialer Fähigkeiten wie Empathie und das Lesen von Gesichtsausdrücken beeinträchtigen. 
      2. Aufmerksamkeitsprobleme: Die ständige Reizüberflutung durch schnelle und bunte Inhalte auf sozialen Medien kann die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern beeinträchtigen. Studien haben gezeigt, dass dies zu Schwierigkeiten bei der Konzentration auf längere Aufgaben in der Schule führen kann. 
      3. Schlafmangel: Die Nutzung von digitalen Medien besonders vor dem Schlafengehen kann zu Schlafstörungen führen. Der blaue Lichtanteil der Bildschirme stört die Produktion von Melatonin, dem Hormon, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuert.
      4. Entwicklung von Unzufriedenheit und Neid: Schon in jungen Jahren können Kinder durch das Betrachten von idealisierten Bildern auf sozialen Medien unrealistische Erwartungen an ihr eigenes Leben entwickeln, was zu Unzufriedenheit und Neid führen kann. 

      Tipps für Eltern zur Unterstützung: 

      1. Begrenzen Sie die Bildschirmzeit: Es ist wichtig, klare Grenzen für die Nutzung von Medien und die Zeit vor Bildschirmen festzulegen. Experten empfehlen, dass Grundschulkinder nicht mehr als eine Stunde pro Tag vor Bildschirmen verbringen sollten. 
      2. Wählen Sie geeignete Inhalte aus: Achten Sie darauf, welche Apps und Plattformen für Ihr Kind geeignet sind. Viele Plattformen haben Altersbeschränkungen, und es gibt spezielle kinderfreundliche Versionen von Apps, die sicherer für jüngere Kinder sind. 
      3. Fördern Sie echte soziale Interaktionen: Ermutigen Sie Ihr Kind, sich auch außerhalb der digitalen Welt mit Freunden zu treffen. Organisieren Sie Aktivitäten, die persönliche Interaktionen fördern, und helfen Sie ihnen dabei, reale Freundschaften zu pflegen. 
      4. Bilden Sie sich und Ihr Kind: Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Inhalte, die es online sieht, und diskutieren Sie die Unterschiede zwischen der realen Welt und der Online-Welt. Es ist wichtig, dass Kinder verstehen, dass nicht alles, was sie online sehen, real ist. 
      5. Unterstützende Ressourcen nutzen: Nutzen Sie verfügbare Ressourcen, wie Online-Sicherheitskurse, Bücher über digitale Etikette und Apps, die die Nutzungsdauer von sozialen Medien überwachen und begrenzen können.
      6. Seien Sie ein Vorbild: Kinder ahmen oft das Verhalten der Eltern nach. Wenn Sie selbst einen ausgewogenen Umgang mit sozialen Medien vorleben, wird Ihr Kind wahrscheinlich Ihre Gewohnheiten übernehmen. 

      Interessanter Link:

      Elternratgeber SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht

    • Umgang mit Schulstress: So können Eltern ihre Kinder in stressigen Phasen unterstützen

      Der Schulalltag kann für Kinder oft belastend sein, insbesondere während Prüfungen, Projektarbeiten und anderen schulischen Herausforderungen. Ein gesunder Umgang mit diesem Stress ist entscheidend für die Entwicklung und das Wohlbefinden der Kinder. Eltern können ihren Kindern mit den richtigen Strategien helfen, besser damit umzugehen. Dazu gehört das Erlernen von Techniken zur Stressbewältigung, die Unterstützung bei der Strukturierung ihrer Zeit sowie die Förderung einer gesunden Ernährung und ausreichenden Schlafs. Hier sind die wichtigsten Punkte.

      • Es ist wichtig, dass Eltern regelmäßig mit ihren Kindern über deren Schulerlebnisse sprechen. Offene und verständnisvolle Kommunikation ermöglicht es den Kindern, sich mit ihren Sorgen und Ängsten anvertraut zu fühlen. 
      • Eltern sollten realistische und erreichbare Ziele mit ihren Kindern setzen. Überhöhte Erwartungen können den Druck unnötig steigern und Ängste vor Versagen fördern. 
      • Es ist hilfreich, den Kindern dabei zu helfen, einen klaren und strukturierten Tagesablauf zu entwickeln, der ausreichend Zeit für Lernen, Freizeit und Entspannung vorsieht. 
      • Es gibt verschiedene Stressbewältigungstechniken, die Eltern ihren Kindern beibringen können. Dazu gehören Atemübungen wie die tiefe Bauchatmung und das Zählen beim Atmen. Visualisierungsübungen wie etwa Fantasiereisen können den Kindern helfen, sich zu beruhigen und positiv auf bevorstehende Herausforderungen einzustimmen. 
      • Regelmäßige körperliche Aktivität ist besonders wichtig für Kinder, um Stress abzubauen. Spaziergänge in der Natur oder Tanz- und Gymnastikübungen zu Hause sind gute und einfach umzusetzende Möglichkeiten, um Bewegung in den Alltag zu integrieren. 
      • Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Stressbewältigung. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder ausreichend Vitamine und Mineralien durch Obst, Gemüse und Vollkornprodukte erhalten. Ausreichender Schlaf ist ebenfalls wichtig, da Schlafmangel Stress und Angstzustände verschlimmern kann. Eine ruhige Einschlaf-Routine, wie das Lesen eines Buches vor dem Schlafengehen, kann hilfreich sein. 

      Entspannungsrituale wie Achtsamkeitsübungen und kreative Aktivitäten können den Kindern helfen, sich zu beruhigen und ihre Gefühle auszudrücken. Und schließlich hilft es, gemeinsame Zeit mit den Eltern zu verbringen: Das stärkt die emotionale Bindung und gibt den Kindern das Gefühl von Sicherheit und Unterstützung

    • Achtsamkeit im Familienleben: Wie Eltern und Kinder von bewusster Präsenz profitieren können

      Der Alltag von Familien ist häufig von Hektik und Stress geprägt, zwischen Berufsleben, Schule und Freizeitaktivitäten. Achtsamkeit, eine Praxis mit Wurzeln im Buddhismus, bietet einen Weg, diesem Stress entgegenzuwirken, den Moment bewusst wahrzunehmen und damit das Wohlbefinden in der Familie zu steigern. 

      Achtsamkeit im Familienalltag bedeutet nicht, stundenlang zu meditieren. Es geht vielmehr darum, regelmäßig kleine Momente der Achtsamkeit zu schaffen, die helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren - die Verbindung innerhalb der Familie. Wenn Eltern und Kinder lernen, achtsam zu sein, kann sich das gesamte Familienklima positiv verändern. 

      Was ist Achtsamkeit? 

      Achtsamkeit bedeutet, vollständig im Hier und Jetzt zu sein und sich bewusst zu sein, was in uns und um uns herum geschieht, ohne sofort zu urteilen. Diese Praxis hilft uns, Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen von Moment zu Moment wahrzunehmen und anzunehmen. 

      Die Vorteile der Achtsamkeit in der Familie:

      • Stressreduktion: Regelmäßige Achtsamkeitsübungen können helfen, Stress abzubauen, indem sie uns lehren, ruhiger und ausgeglichener auf Herausforderungen zu reagieren. 
      • Verbesserte emotionale Reaktionen: Eltern und Kinder lernen, ihre Emotionen besser zu verstehen und zu regulieren. 
      • Stärkung der Beziehungen: Achtsamkeit fördert Mitgefühl und Verständnis innerhalb der Familie, was zu einer tieferen emotionalen Verbindung führen kann. 

      Wie können Familien Achtsamkeit praktizieren? 

      Gemeinsame Achtsamkeitsübungen: 

      • Atembeobachtung: Setzen Sie sich als Familie für ein paar Minuten ruhig hin und konzentrieren Sie sich nur auf Ihre Atmung. Dadurch wird der Geist beruhigt und das Körperbewusstsein gestärkt. 
      • Achtsame Spaziergänge: Gehen Sie mit Ihren Kindern in die Natur und achten Sie bewusst auf Geräusche, Gerüche und das Gefühl der Bewegung. Solche Aktivitäten können besonders entspannend sein und die Sinne schärfen. 

      Achtsamkeit in alltäglichen Momenten:

      • Beim Essen: Nutzen Sie die Mahlzeiten als Gelegenheit, um achtsam zu sein. Konzentrieren Sie sich auf den Geschmack und die Textur des Essens und genießen Sie das gemeinsame Essen ohne Ablenkungen wie Fernsehen oder Smartphones. 
      • Beim Zuhören: Wenn Ihr Kind oder Partner spricht, hören Sie aktiv zu, ohne gleichzeitig an andere Dinge zu denken oder das Gesagte zu bewerten. 

      Achtsamkeitsspiele für Kinder: 

      • Das Gefühlsbarometer: Lassen Sie Ihr Kind beschreiben, was es gerade fühlt und wo im Körper es diese Gefühle spürt. Dadurch lernen Kinder, ihre Emotionen zu erkennen und auszudrücken. 
      • Die Klangjagd: Fordern Sie Ihr Kind auf, die Augen zu schließen und alle Geräusche zu benennen, die es hören kann. Dadurch wird die Konzentration gefördert und das bewusste Hören trainiert. 

      Hilfreicher Link:

      Das neue Online-Selbsthilfeprogramm Familiencoach Kinderängste unterstützt Eltern, deren Kinder unter starken Ängsten leiden. Anonym, frei zugänglich und kostenfrei.

    • Das richtige Maß: So viel Digitales ist erlaubt

      Eine gesunde Balance zwischen Online- und Offline-Zeit wird in unserer digital geprägten Gesellschaft immer wichtiger. Besonders für Familien mit Kindern ist dies wichtig, da der übermäßige Gebrauch digitaler Medien negative Auswirkungen auf die mentale und physische Gesundheit haben kann. In diesem Artikel stellen wir Strategien und Methoden vor, wie Familien ihre Bildschirmzeit reduzieren und echte zwischenmenschliche Verbindungen stärken können. 

      Um ein Bewusstsein für die Auswirkungen des übermäßigen Gebrauchs digitaler Medien zu schaffen, ist es wichtig, dass Familien ihre eigene digitale Nutzung reflektieren. Aktuelle Umfragen zeigen, dass mittlerweile über 90 Prozent aller Teenager in Deutschland einen mehr oder weniger unbeschränkten Zugang zu einem Smartphone haben. Viele von ihnen beschreiben ihren Zugang zu sozialen Medien als „praktisch konstant“. 

      Um die Bildschirmzeit zu reduzieren, sollten Familien alternative Aktivitäten fördern. Eine Studie der University of Michigan zeigt, dass Kinder, die mehr Zeit mit Aktivitäten wie Lesen oder Sport verbringen, ein höheres Maß an sozialer Zufriedenheit und weniger Verhaltensprobleme aufweisen. Gemeinsame Sportaktivitäten, Lesen oder kreative Hobbys können die Bindung innerhalb der Familie stärken und die individuelle Entwicklung der Kinder fördern. 

      Gemeinsame Regeln für die Nutzung digitaler Geräte in der Familie sind auch wichtig, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu vermeiden, etwa beim Thema Schlaf. Laut einer Studie der American Academy of Pediatrics leiden Kinder, die vor dem Schlafengehen Bildschirmen ausgesetzt sind, häufiger unter Schlafproblemen. Daher sollten Familien feste Zeiten festlegen, zu denen Bildschirme ausgeschaltet bleiben, wie zum Beispiel eine Stunde vor dem Schlafengehen oder auch vollständig an bestimmten "bildschirmfreien" Tagen. Auch das Schaffen von technologiefreien Zonen, wie zum Beispiel im Bett, dem Bad oder im Esszimmer, kann dazu beitragen, die Nutzung digitaler Geräte zu begrenzen. Solche Maßnahmen fördern auch die Qualität der Familienzeit. 

      Komplette Verbote sind allerdings ebenfalls kontraproduktiv: Die Förderung einer kritischen Auseinandersetzung mit digitalen Medien ist entscheidend für den Aufbau einer gesunden Beziehung zur Technologie. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Kinder, die über eine höhere Medienkompetenz verfügen, besser in der Lage sind, die Glaubwürdigkeit von Online-Informationen zu bewerten. Eltern sollten daher mit ihren Kindern über die Risiken und Vorteile digitaler Technologien sprechen und ihnen beibringen, wie sie Informationen online kritisch bewerten können. 

      Das Verhalten der Eltern im Umgang mit digitalen Medien hat einen signifikanten Einfluss auf das Verhalten ihrer Kinder. Denn die übernehmen auch in diesem Punkt oft die Gewohnheiten ihrer Eltern. Daher ist es wichtig, dass Eltern selbst ein gutes Vorbild sind, indem sie bewusste Pausen einlegen und ihre eigene Bildschirmzeit kontrollieren. Als gemeinsames „Kontrollinstrument“ zur Nutzung von Smartphones und Co. sind zum Beispiel spezielle Apps geeignet, mit denen man das Ganze auch im Familienkreis auf spielerische Art verfolgen kann. 

      Interessanter Link:

      Elternratgeber SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht. 

    • Ein Schatz für Leben: So fördern Sie die Emotionale Intelligenz Ihres Kindes

      Der Begriff der Emotionalen Intelligenz (EI) hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen, insbesondere im Hinblick auf persönliche Entwicklung und soziales Miteinander. Sie bezieht sich auf die Fähigkeit eines Individuums, die eigenen Emotionen sowie die Emotionen anderer zu erkennen, zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Diese Kompetenzen sind entscheidend für den Aufbau von Beziehungen, die Kommunikation und die Bewältigung von Konflikten. Die emotionale Intelligenz setzt sich aus verschiedenen Schlüsselkomponenten zusammen, die eng miteinander verknüpft sind:

      • Die Selbstwahrnehmung beinhaltet das Bewusstsein über die eigenen Emotionen und wie diese das Denken und Verhalten beeinflussen. Personen mit hoher Selbstwahrnehmung können ihre Stimmungen erkennen und verstehen, was sie fühlen und warum. 
      • Die Selbstregulierung bezieht sich auf die Fähigkeit, Emotionen und Impulse zu kontrollieren oder umzulenken. Dies beinhaltet die Anpassung an verändernde Umstände und das Denken, bevor man handelt. 
      • Motivation ist ein innerer Antrieb, der Personen dazu bewegt, Ziele zu verfolgen, Herausforderungen zu meistern und Produktivität in ihrer Arbeit und ihrem persönlichen Leben zu zeigen. 
      • Empathie bezieht sich auf die Fähigkeit, die emotionalen Zustände anderer zu erkennen und zu verstehen. Empathische Menschen können sich in andere hineinversetzen und deren Perspektiven nachvollziehen. 
      • Soziale Fähigkeiten umfassen die Kompetenz, Beziehungen zu pflegen und zu navigieren, effektiv zu kommunizieren, Konflikte zu lösen und mit anderen zusammenzuarbeiten. 

      Die Entwicklung der emotionalen Intelligenz beginnt in der Kindheit und setzt sich über das gesamte Leben fort. Sie spielt eine zentrale Rolle in der Art und Weise, wie Kinder lernen, mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen, wie sie mit anderen interagieren und wie sie Herausforderungen im Leben bewältigen. Daher ist es für Eltern und Erzieher von entscheidender Bedeutung, Kinder in ihrer emotionalen Entwicklung zu unterstützen und zu fördern. Hier sind ausführlichere Strategien, wie Sie die emotionale Entwicklung Ihres Kindes unterstützen können:

      1. Emotionen benennen und verstehen
      Kinder erleben ein breites Spektrum an Gefühlen, haben aber oft nicht die Worte, um diese zu beschreiben. Beginnen Sie damit, Emotionen zu benennen, wenn Sie sie bei Ihrem Kind oder bei anderen beobachten. Zum Beispiel: "Ich sehe, du bist frustriert, weil dein Turm immer wieder umfällt." Dies hilft Kindern, ein Vokabular für ihre Gefühle zu entwickeln, was der erste Schritt zum Verständnis und zur Bewältigung dieser Emotionen ist.

      2. Aktives Zuhören praktizieren
      Wenn Ihr Kind über seine Gefühle spricht, hören Sie aktiv zu. Das bedeutet, vollständig präsent zu sein, Augenkontakt zu halten und durch Nicken oder kurze verbale Bestätigungen zu zeigen, dass Sie zuhören. Vermeiden Sie es, sofort mit Ratschlägen oder Lösungen zu reagieren. Stattdessen können Sie spiegeln, was Ihr Kind gesagt hat, um zu zeigen, dass Sie es verstanden haben. Dies validiert die Gefühle Ihres Kindes und zeigt, dass sie wichtig sind.

      3. Gefühle als normal und wichtig anerkennen
      Es ist wichtig, dass Kinder lernen, dass alle Gefühle – sowohl die angenehmen als auch die unangenehmen – normal und wichtig sind. Vermeiden Sie Sätze wie "Sei nicht traurig" oder "Du musst dich nicht fürchten." Stattdessen erkennen Sie das Gefühl an und bieten Sie Unterstützung an, um damit umzugehen: "Es ist in Ordnung, traurig zu sein. Möchtest du darüber sprechen, was passiert ist?"

      4. Mit gutem Beispiel vorangehen
      Kinder lernen enorm viel durch Beobachtung. Wenn Sie als Elternteil Ihre eigenen Emotionen auf gesunde Weise managen, setzen Sie ein starkes Beispiel. Zeigen Sie, wie Sie sich beruhigen, wenn Sie wütend sind, oder wie Sie über Ihre Gefühle in schwierigen Zeiten sprechen. Dies lehrt Ihr Kind wertvolle Strategien für den Umgang mit eigenen Emotionen.

      5. Soziale Fähigkeiten und Empathie fördern
      Soziale Interaktionen bieten Kindern reichlich Gelegenheiten, Empathie und zwischenmenschliche Fähigkeiten zu üben. Ermutigen Sie Ihr Kind, sich in andere hineinzuversetzen: "Wie glaubst du, fühlt sich dein Freund, nachdem sein Eis heruntergefallen ist?" Solche Fragen helfen Kindern, über die Perspektive anderer nachzudenken und Empathie zu entwickeln.

      6. Konfliktlösungsstrategien vermitteln
      Konflikte sind natürliche Bestandteile zwischenmenschlicher Beziehungen. Lehren Sie Ihr Kind, Konflikte auf konstruktive Weise zu lösen, indem Sie Schritte wie das Ausdrücken von Gefühlen, das Zuhören der anderen Seite und das Finden eines Kompromisses vorschlagen. Rollenspiele können eine effektive Methode sein, um diese Fähigkeiten in einem sicheren Rahmen zu üben.

      7. Emotionale Bildung in den Alltag integrieren
      Nutzen Sie Bücher, Filme und Spiele, um über Gefühle und deren Bewältigung zu sprechen. Diskutieren Sie die Emotionen der Charaktere, fragen Sie Ihr Kind, wie es an deren Stelle reagieren würde, und erkunden Sie gemeinsam verschiedene Lösungswege. Dies baut nicht nur emotionale Intelligenz auf, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Kind.

      Die Förderung der emotionalen Intelligenz ist ein fortlaufender Prozess, der Geduld, Verständnis und Engagement erfordert. Indem Sie die emotionale Entwicklung Ihres Kindes unterstützen, legen Sie den Grundstein für ein erfülltes, resilientes und empathisches Leben. 

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    • Immer mit der Ruhe: Tipps zur Stressbewältigung im Familienalltag

      Stress im Familienalltag ist eine Herausforderung, der sich viele Eltern stellen müssen. Von beruflichen Verpflichtungen über die Erziehung der Kinder bis hin zur Aufrechterhaltung des Haushalts – hierbei das Gleichgewicht zu finden, ist oft eine Mammutaufgabe. Eine kürzlich in der Fachzeitschrift „Journal of Family Psychology" veröffentlichte Studie zeigt, dass über 60 Prozent der Eltern über belastende Stressfaktoren klagen, die direkt mit der Balance zwischen Berufs- und Familienleben zusammenhängen. Glücklicherweise gibt es effektive Techniken und Strategien, die helfen können, den Stress zu bewältigen und das Wohlbefinden von Eltern und Kindern zu verbessern. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige bewährte Methoden vor, mit denen Sie Ruhe in das tägliche Chaos bringen können.

      1. Zeitmanagement optimieren
      Eine der Hauptursachen für Stress bei Eltern ist das Gefühl, nicht genug Zeit zu haben. Ein effektives Zeitmanagement kann hier Abhilfe schaffen:

      • Priorisieren Sie Ihre Aufgaben: Nicht alles muss sofort erledigt werden. Unterscheiden Sie zwischen dringenden und wichtigen Aufgaben.
      • Planen Sie Pufferzeiten ein: Unvorhergesehene Ereignisse gehören zum Familienleben dazu. Indem Sie Pufferzeiten einplanen, können Sie flexibler auf Überraschungen reagieren.
      • Setzen Sie realistische Ziele: Versuchen Sie nicht, alles auf einmal zu erledigen. Setzen Sie sich erreichbare Ziele für den Tag und die Woche.

      2. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst
      Es mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, aber Zeit für sich selbst zu nehmen, ist entscheidend, um den Stresspegel zu senken:

      • Finden Sie ein Hobby: Etwas zu tun, das Sie lieben, kann helfen, Stress abzubauen und gibt Ihnen Energie für die Bewältigung des Alltags.
      • Bewegung und Sport: Regelmäßige körperliche Aktivität ist ein hervorragendes Mittel gegen Stress. Es muss nicht immer das Fitnessstudio sein; ein Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder wirken.
      • Meditation und Achtsamkeit: Diese Praktiken können Ihnen helfen, sich zu zentrieren und den Moment zu genießen, anstatt sich über die Zukunft oder Vergangenheit Sorgen zu machen.
      • Setzen Sie Grenzen: Es ist wichtig, Nein sagen zu können, sowohl bei der Arbeit als auch im privaten Umfeld. Ihre Zeit und Energie sind wertvoll.
      • Bitten Sie um Hilfe: Sie müssen nicht alles allein machen. Delegieren Sie Aufgaben im Haushalt und ziehen Sie in Betracht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn nötig.

      3. Stressreduktion bei Kindern
      Kinder sind oft ein Spiegelbild der elterlichen Stimmung und können ebenfalls unter Stress leiden. Es ist wichtig, auch ihnen Strategien an die Hand zu geben, um mit Stress umzugehen:

      • Offene Gespräche führen: Ermutigen Sie Ihre Kinder, über ihre Gefühle und Sorgen zu sprechen. Ein offenes Ohr zu haben, kann Kindern helfen, sich verstanden und unterstützt zu fühlen.
      • Entspannungstechniken für Kinder: Einfache Atemübungen, altersgerechte Meditation oder Yoga können Kindern helfen, sich zu beruhigen und Stress abzubauen.
      • Strukturierte Freizeit: Zu viele Aktivitäten können überwältigend sein. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder genügend Freizeit haben, um einfach nur Kind zu sein.

      4. Umgang mit Schulstress bei Kindern
      Schulstress ist eine häufige Quelle von Spannungen für Kinder und kann sich negativ auf das Familienleben auswirken. Es ist entscheidend, dass Eltern Strategien entwickeln, um ihren Kindern zu helfen, diesen Stress zu bewältigen:

      • Regelmäßige Gespräche über die Schule: Nehmen Sie sich Zeit, um regelmäßig mit Ihren Kindern über ihre Erfahrungen in der Schule zu sprechen. Zeigen Sie Interesse an ihrem Schulalltag, ihren Freunden und eventuellen Sorgen.
      • Unterstützung bei den Hausaufgaben: Bieten Sie Unterstützung bei den Hausaufgaben an, ohne die Aufgaben für Ihre Kinder zu übernehmen. Es geht darum, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem sie lernen können, Herausforderungen selbstständig zu meistern.
      • Erkennen von Überforderung: Achten Sie auf Anzeichen von Überforderung bei Ihren Kindern. Zu viele außerschulische Aktivitäten oder ein zu hoher Leistungsdruck können Stress verstärken. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, das Ihrem Kind erlaubt, sich auch zu entspannen und Freizeit zu genießen.
      • Entwicklung von Zeitmanagement-Fähigkeiten: Helfen Sie Ihren Kindern, effektive Zeitmanagement-Techniken zu entwickeln. Das kann ihnen nicht nur bei der Bewältigung von Hausaufgaben und Lernstoff helfen, sondern auch dabei, Freizeit sinnvoll zu planen.
      • Stärkung des Selbstvertrauens: Ermutigen Sie Ihre Kinder, indem Sie ihre Stärken und Erfolge anerkennen. Ein starkes Selbstvertrauen kann ihnen helfen, schulischen Herausforderungen positiver entgegenzutreten.
      • Zusammenarbeit mit Lehrkräften: Bei anhaltenden Problemen kann eine Zusammenarbeit mit den Lehrkräften sinnvoll sein. Lehrer können Einblicke in die schulische Situation Ihres Kindes geben und mögliche Lösungsansätze aufzeigen.

      5. Bewältigung von Stress zwischen Eltern und Kindern bei klassischen Erziehungsthemen
      Die Navigation durch klassische Erziehungsthemen kann für Eltern und Kinder gleichermaßen stressig sein. Ein offener Dialog und gemeinsame Strategien sind entscheidend, um Konflikte zu minimieren und ein gesundes Familienumfeld zu fördern:

      • Mediennutzung: Erstellen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern Regeln für die Nutzung digitaler Medien. Dazu gehören feste Zeiten für Bildschirmmedien und digitale Pausen, um sicherzustellen, dass die digitale Welt nicht den Alltag dominiert. Kinder ahmen oft das Verhalten ihrer Eltern nach. Seien Sie sich Ihrer eigenen Mediennutzung bewusst und setzen Sie positive Beispiele.
      • Ernährung: Nutzen Sie Mahlzeiten als Gelegenheit, um über gesunde Ernährung zu sprechen und gemeinsam zu kochen. Dies fördert nicht nur gesunde Essgewohnheiten, sondern stärkt auch die familiäre Bindung. Geben Sie Ihren Kindern innerhalb gesunder Grenzen Wahlmöglichkeiten bei ihren Mahlzeiten. Dies fördert ihre Unabhängigkeit und ihr Interesse an gesunder Ernährung.
      • Freundschaften: Sprechen Sie mit Ihren Kindern über ihre Freunde und sozialen Kreise. Interessieren Sie sich für ihre Erlebnisse und teilen Sie Ihre eigenen Erfahrungen mit Freundschaften. Bieten Sie Unterstützung und Rat bei Konflikten oder Herausforderungen in ihren Freundschaften, ohne dabei übermäßig einzugreifen.

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    • Auch mal traurig sein – das ist kein Problem.

      Psychische Gesundheit befähigt zum Umgang mit Gefühlen aller Art. Und diese Fähigkeit lässt sich sowohl Erlernen als auch Einüben.

      „Ist das schlimm?“, „Ist das gefährlich?“, „Muss ich jetzt sterben?“ Diese Fragen begegnen Eltern im Laufe einer Kindheit unweigerlich und werden meist mit Trost und einem liebevollen Lächeln beantwortet. Folgt man einer aktuellen Studie sowie den Erkenntnissen verschiedener Entwicklungspsychologen, so haben körperbezogene Ängste in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Corona ist hier sicherlich einer der Gründe, doch ließe sich auch darauf Bezug nehmen, dass mehr und mehr Kinder den Bezug zum eigenen Körper beziehen und sich schlichtweg zu wenig körperlich betätigen.

      Einfache Lösungen gibt es hierfür nicht und gewisse Ängste sind schlichtweg normal. Im Erwachsenenalter spricht man von Hypochrondrie. Diese können aber auch schon Kinder betreffen kann. Spätestens, wenn hierdurch der Alltag in Mitleidenschaft gezogen wird, ist es Zeit zu Handeln. Kinderpsychologen sind eigens auf dieses Thema geschult und teilweise können auch die Lehrerinnen und Lehrer als Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen bereitstehen.

      Fakt ist, dass Krankheitsangst zu Leidensdruck führt und dieser Leidensdruck wiederum die Angst verstärkt. Es entsteht ein regelrechter Teufelskreis, der jedoch von den Eltern gemeinsam mit dem Kind durchbrochen werden kann. Durch positive Erfahrung und beruhigende Rückmeldungen lässt sich viel erreichen. Leichtfertig abtun sollten Eltern die Angst vor Krankheiten allerdings nicht, denn teilweise stecken dahinter tieferliegende Ängste und beginnende psychische Probleme.

      Woran erkenne ich, ob mein Kind psychische Probleme hat? Und was können wir dagegen tun? Diese Themen besprechen wir ebenso wie Möglichkeiten zur Prävention und zur Steigerung von Selbstwahrnehmung und Selbstwertgefühl.

      Damit aus kleinen Wehwehchen keine großen Ängste entstehen, kann das Körpergefühl von Kindern gestärkt werden. Der Grund liegt auf der Hand, denn sobald die Abläufe im Körper als normal empfunden werden, weicht die Sorge, unter einer geheimnisvollen und gefährlichen Krankheit zu leiden. Doch wie lässt sich das Körpergefühl steigern? Und was ist dabei zu beachten? Wir haben einige Tipps für Sie zusammengestellt:

      • Achtsamkeit steigern. Das geht, indem über die Wahrnehmung gesprochen und diese genau lokalisiert werden. Im selben Kontext kann auch darüber gesprochen werden, was sich gut und gesund anfühlt und in welchen Situationen die Probleme auftreten.
      • kleinere Kinder profitieren von einer Benennung von Bewegungen und einem Vergleich mit einem (starken) Tier. Zähnefletschen wie ein Löwe, Hopsen wie ein Känguru, Bewegen wie eine Ameise – das alles steigert den Spaß an der Bewegung und das Horchen ins Innere.
      • wenn Kinder viel Kuscheln wird das Körpergefühl ebenfalls gestärkt. Eine einfache Umarmung wirkt manchmal Wunder.
      • körperliche Reaktionen lassen sich auch begründen und es kann nachgespürt werden. Wie ist es nach zwei Stücken Kuchen? Wie fühlt sich Hunger an? Oder Durst? Natürlich sollten solche Spiele niemals unangenehm werden und Gefühle wie Hunger und Durst müssen gestillt werden. Trotzdem ist eine vorab erfolgende Beschreibung manchmal zielführend.
      • Übungen wie Rückwärtslaufen oder Krabbeln steigern auch das Körpergefühl und sorgen zudem für körperliche Betätigung
      • beim Sprechen über den Körper sollten keine Idealbilder formuliert werden und auch nicht abfällig über den „dicken Nachbarn“ oder „die Bohnenstange von nebenan“ geredet werden.
      • Essen darf intuitiv erfolgen und nicht von Verboten oder Geboten begleitet werden. Ein Kind merkt meist selber, was gut ist und was nicht
      • Medienkonsum sollte reglementiert werden. Vor allem so genannte „Influencer*Innen“ können zu einem problematischen Körperbild beitragen, indem beispielsweise Schlankheit als Ideal vorgegeben wird.

      Übungen für ein besseres Körpergefühl bei Kindern

      So lässt sich das Körpergefühl trainieren und stärken.

      Youtube-Kanal “Henrietta & Co. - Gesundheit spielend lernen”

    Aktualisiert: 23.05.2024

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