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Augentraining für eine verbesserte Sehkraft

Veröffentlicht am:17.07.2023

3 Minuten Lesedauer

Täglich strapazieren wir unsere Augen und beeinträchtigen beispielsweise durch lange Bildschirmarbeit unsere Sehkraft. So schaffen Sie es, Ihre Sehkraft mit Hilfe der richtigen Augenübungen auf lange Sicht natürlich zu verbessern.

Ältere Frau mit Brille schaut aus einem Fenster in die Ferne.

© iStock / FG Trade

Belastung – was die Augen tagtäglich leisten

Stundenlang blicken wir im Laufe des Tages auf verschiedenste Bildschirme. Diese neue Sehgewohnheit bringt drei Faktoren mit sich, die dazu führen, dass wir unsere Augen auf unnatürliche Weise beanspruchen und unbewusst unsere Sehstärke verringern:

1. Wir blicken auf direkte Lichtquellen

Moderne Bildschirme werden heutzutage vorwiegend durch Leuchtdioden (LED) beleuchtet. Das ist für die Augen eine enorme Belastung, denn sie sind darauf ausgelegt, reflektiertes Licht aufzunehmen. Beim Sehen verbrauchen wir zudem Sehfarbstoff, der kurze Phasen von Dunkelheit benötigt, um sich zu erneuern. Gerade das fehlt häufig bei der Arbeit am Bildschirm.

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2. Wir blicken weniger in die Ferne

Visuelle Medien zeigen unseren Augen Informationen im Nahbereich. Im Laufe der Zeit gewöhnen sich die Augen an diese Anforderungen. Sie spezialisieren sich auf die kurze Sicht, benötigen für den Blick in die Ferne jedoch Unterstützung.

3. Wir blinzeln weniger

Haben Sie schonmal versucht, das Blinzeln zu unterdrücken und die Augen offen zu halten? Innerhalb weniger Sekunden beginnen die Augen zu brennen und zu tränen. Der Lidschlag hält nämlich die Augen feucht und schützt sie vor Staub und Bakterien. Während wir sonst etwa zwölfmal pro Minute blinzeln, sind es bei fokussierter Bildschirmarbeit nur noch vier Lidschläge pro Minute oder weniger. Trockene und müde Augen können die Folge sein.

Fehlsichtigkeit – das sind die drei häufigsten Sehschwächen

Durch verschiedene Sehgewohnheiten beeinflussen wir unser Sehvermögen. Gerade junge Menschen, die mit visuellen Medien aufwachsen, entwickeln immer häufiger auch eine Sehschwäche. Wir unterscheiden in erster Linie unter den drei folgenden Formen von Fehlsichtigkeit:

  • Kurzsichtigkeit
    In Deutschland nimmt die Kurzsichtigkeit am stärksten zu. Kurzsichtige Menschen können alles, was nah ist, sehr gut sehen. Alles, was hingegen in der Ferne liegt, bleibt unscharf.
  • Alterssichtigkeit
    Menschen, die an einer Alterssichtigkeit leiden, haben mit zunehmendem Alter Probleme, im Nahbereich scharf zu sehen. Der Linsenmuskel, der für den Wechsel zwischen der Nah- und Fernsicht zuständig ist, verliert seine Elastizität und erstarrt. Die Menschen benötigen eine Sehhilfe, um zwischen Nah- und Fernsicht umzuschalten.
  • Weitsichtigkeit
    Weitsichtige Menschen können mit Schärfe in die Ferne sehen, haben jedoch Schwierigkeiten, im Nahbereich scharf zu sehen.

Augentraining – mit diesen Übungen die Sehkraft verbessern

Leichte Übungen zwischendurch entspannen die Augen, verbessern die Sehstärke und helfen dabei, einer Fehlsichtigkeit vorzubeugen:

Übung 1: Nach Lust und Laune gähnen

Bei der ersten Übung geht es darum, regelmäßig hemmungslos und mit weit geöffnetem Kiefer zu gähnen. Das löst reflexartig einen Tränenfluss aus, die Augen werden dadurch befeuchtet und gleichzeitig nimmt der Körper dabei ein Maximum an Sauerstoff auf. Zusätzlich können Sie den Bereich rund um die Augen und den Kiefer eine Minute lang leicht mit den Fingerkuppen abklopfen. Das lockert die Muskulatur und fördert die Durchblutung.

Übung 2: Den Nacken entspannen in der Königshaltung

Der Hals ist ein wichtiger Knotenpunkt. Hier laufen viele Blutgefäße entlang, die das Gehirn und auch die Augen mit Blut versorgen. Damit das Blut ungehindert fließt, kann die Körperhaltung mit dieser Übung optimiert werden:

  1. Stellen Sie sich einen gespannten Faden vor, der die höchste Stelle Ihres Hinterkopfes mit der Decke verbindet.
  2. An diesem Faden richten Sie sich nun auf. Er hält Sie in einer aufrechten Sitzposition.
  3. Die Schultern lassen dabei locker und der Nacken entspannt sich.
Eine junge Frau sitzt im Büro vor ihrem Rechner und berührt sanft ihre geschlossenen Augen.

© iStock / seb_ra

Palming zur Entspannung: Berühren Sie mit angewärmten Händen Ihre geschlossenen Augen.

Übung 3: Optisch fasten

Mit dieser Übung gönnen Sie den Augen eine kleine Pause, sodass diese sich entspannen und sich regenerieren können.

  1. Setzen Sie sich aufrecht und entspannt hin.
  2. Nun die Hände so lange aneinander reiben, bis sie warm werden und sich die Haut weich anfühlt.
  3. Die Hände nun über die geschlossenen Augen legen und mindestens achtmal tief ein- und ausatmen.

Übung 4: Den Blick in die Ferne richten

Nehmen Sie sich täglich ein paar Minuten Zeit, um ganz bewusst mit den Augen zu blinzeln und Gegenstände in der Ferne zu fokussieren. Auch bei dieser Übung können die Augen entspannen.

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