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Gesundheitsmagazin

Kinder

Diese Vorteile hat Leichtathletik für Kinder

Veröffentlicht am:22.11.2023

4 Minuten Lesedauer

Kinderleichtathletik bietet schon ab dem Grundschulalter Spaß an Wettkampf und Bewegung. Mit den verschiedensten Variationen der Disziplinen Werfen, Springen und Sprinten unterstützt sie die körperliche und persönliche Entwicklung des Kindes.

Kinder bei der Leichtathletik geben sich ein High Five.

© iStock / FatCamera

Wie gut ist Leichtathletik für Kinder?

Höher, schneller, weiter: Auch bei der Leichtathletik für Kinder steht dieses Motto im Vordergrund. Es geht darum, sich im Laufen, Springen und Werfen zu üben und dabei die eigene Leistung kontinuierlich zu verbessern. Diese abwechslungsreiche Sportart bietet Kindern die Gelegenheit, neue Bewegungen auszuprobieren.

Da Leichtathletik auch ein klassischer Wettkampfsport ist, haben Kinder die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten für sich selbst zu messen und sich gleichzeitig in Wettkämpfen mit anderen zu vergleichen. Kinder lernen, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, ihre Fähigkeiten zu trainieren, an einer Sache dranzubleiben und die eigenen Leistungsgrenzen zu verschieben. Neben einer Menge Spaß hat Leichtathletik daher viele weitere Nutzeffekte, die beim Heranwachsen unterstützen.

Leichtathletik fördert die körperliche Entwicklung

Leichtathletik trainiert eine Vielzahl von körperlichen Fähigkeiten. Kraft und Schnelligkeit zum Beispiel sind wichtig, um in Disziplinen wie dem Ballwurf oder dem 50-Meter-Sprint gut abzuschneiden. Bei der Kinderleichtathletik geht es aber vor allem darum, grundlegende Bewegungserfahrungen zu machen. Das stärkt die Koordination und Geschicklichkeit, beides wichtige Bausteine für die körperliche Entwicklung von Kindern. Ein weiterer Pluspunkt: Leichtathletik ist durch abwechslungsreiche Bewegungsabläufe gekennzeichnet. Gut für Kinder, da andauernde einseitige Bewegungen zu Belastungsschäden führen könnten und ihre Knochen sowie Gelenke dafür besonders anfällig sind.

Leichtathletik fördert die persönliche Entwicklung

Kinder brauchen den Kontakt zu Gleichaltrigen für ihre Entwicklung. Die Kinderleichtathletik bietet mit ihrem Wettkampfcharakter die Gelegenheit, sich mit anderen Kindern zu vergleichen und sich an sportlichen Vorbildern zu orientieren. Bei den Kinderwettkämpfen wird in der Regel so gezählt, dass zum Beispiel bei einer Disziplin die besten drei aus vier Ergebnissen eines Sportlers oder einer Sportlerin addiert werden. Das spornt die Kinder dazu an, jedes Mal ihr Bestes zu geben. Sie lernen, dass jeder Versuch zählt.

Leichtathletik fördert den Teamgeist

Kinderleichtathletik ist viel eher ein Team- als ein Individualsport. Insbesondere in den unteren Altersklassen zählen bei Wettkämpfen in der Regel die Leistungen der einzelnen Sporttreibenden zusammen und bilden ein Gesamtergebnis. Daher feuern sich die Wettkampfteilnehmenden gegenseitig an und fiebern mit – das beflügelt den Teamgeist.

Besonders deutlich wird das zum Beispiel beim Staffellauf. Hier kommt es auf jeden einzelnen Läufer und jede einzelne Läuferin an. Jeder muss den eigenen Streckenabschnitt schnellstmöglich laufen und kann damit das Team nach vorne bringen. Schwächere Leistungen können die anderen Teammitglieder wieder ausgleichen.

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In welchem Alter können Kinder mit Leichtathletik starten?

Bei der Kinderleichtathletik geht es um Spaß an der Bewegung, aber auch darum, konkrete Wettkampfsituationen einzuüben. Los geht es für Kinder ab etwa sechs Jahren. Verschiedene Altersklassen stellen sicher, dass die Kinder sich mit Gleichaltrigen messen können und die Fairness gewahrt bleibt. Dies sind die Altersklassen für Mädchen und Jungen:

  • U8: 6 bis 7 Jahre
  • U10: 8 bis 9 Jahre
  • U12: 10 bis 11 Jahre
  • U14: 12 bis 13 Jahre. Ab der U14 spricht man nicht mehr von Kinder-, sondern von Jugendleichtathletik.

Die Einteilung in verschiedene Altersklassen dient nicht nur dazu, dass sich Kinder mit annähernd gleicher Größe, Stärke und körperlicher Entwicklung untereinander messen, sondern auch dazu, dass Trainer und Trainerinnen das Trainingsprogramm altersgerecht gestalten können. So steigt der Schwierigkeitsgrad mit zunehmendem Alter.

Kleiner Junge bei der Leichtathletik-Disziplin Weitsprung.

© iStock / SolStock

Werfen, Laufen, Springen – bei der Leichtathletik trainieren Kinder in unterschiedlichen Disziplinen.

Was machen Kinder beim Leichtathletiktraining?

Im Leichtathletiktraining lernen Kinder verschiedene Bewegungsmuster in unterschiedlichen Disziplinen kennen. Dabei steht der Spaß an Bewegung im Vordergrund. Die kleinen Sportler und Sportlerinnen trainieren zielorientiertes Spielen, aber auch Übungen zu den einzelnen Disziplinen wie Weitsprung, Sprint oder Schlagwurf sind Teil des Trainings. Besonders wenn Wettkämpfe anstehen, werden diese Disziplinen geübt. Die Kinder verbessern ihre Technik und ihre Bewegungsabläufe, um in den einzelnen Disziplinen ihre besten Leistungen zu erreichen.

Auch hier richtet sich das Training nach der jeweiligen Altersklasse. Bei den Wurfsportarten üben Kinder zum Beispiel, beim Schlagwurf erst einen Ball aus dem Stand und später mit freiem Anlauf zu werfen. Das Kugelstoßen wird auch zunächst mit beiden Armen ausgeführt und später mit einem Medizinball eingeübt. Beim Weitsprung starten die Kleinsten damit, erst einmal in eine abgegrenzte Zielzone zu springen, bevor sie den Weitsprung mit Weitenmessung starten. Und auch die Sprintstrecke wird schrittweise erweitert: von 30 auf 40 und dann schließlich 50 Meter.

Wo finden Eltern Informationen zu Kinderleichtathletik?

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) setzt sich für die Fairness im Sport und im Wettkampf ein. Und damit es auch den Jüngsten Spaß macht, sich den Disziplinen zu nähern, hat der Verband ein eigenes Wettkampfsystem in der Kinderleichtathletik entwickelt. Mehr Informationen und eine Wettkampfbroschüre gibt es auf der Homepage des Verbandes.

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