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Gesundheitsmagazin

Jolinchen

Umweltschutz – im Kinderzimmer

Veröffentlicht am:22.06.2023

3 Minuten Lesedauer

In Deutschland leben ungefähr 10,5 Millionen Kinder. Wenn sie alle darüber nachdenken, wie wir rücksichtsvoll mit der Natur umgehen können – dann geht da was. Das ist wichtig, damit die Kinder von heute als Erwachsene noch eine lebenswerte Umwelt haben.

Jolinchen guckt durch eine Lupe.

© AOK

Der kritische Blick: Wie sieht es in meinem Kinderzimmer aus?

Jolinchen hat sich mal in Deutschlands Kinderzimmern umgeschaut und überall sehr, sehr viel Spielzeug und ebenso viele Stifte und Hefte entdeckt. Außerdem fand das Drachenkind unfassbar viele Kuscheltiere. Klar, Kinder bekommen ja auch viel geschenkt.

Der Check: Da ist viel Überflüssiges drin!

Die Kinderzimmerbewohner und Jolinchen stellten fest, dass vieles davon ungenutzt und unbeachtet im Kinderzimmer rumliegt: Spiele, die schon ewig nicht mehr gespielt wurden. Kuscheltiere, die noch nie wirklich wichtig waren. Und ziemlich viel vergessenes und kaputtes Spielzeug.

Die große Frage: Muss das sein?

Da lohnt es sich, mal genau hinzuschauen. Beispiel Plastik: Das ist ein großes Problem für die Umwelt – in der Herstellung wie in der Entsorgung. Plastikteile brauchen zum Beispiel bis zu 5000 Jahre bis sie verrotten. Leider ist das meiste Spielzeug aus Plastik. Eine ganze Menge wird nur gekauft und wenig benutzt. Außerdem ist Spielzeug oft auch in sehr viel Plastik verpackt. Und die Filzstifte und Radiergummis sind meist ebenfalls aus Plastik. Auch sie sind in Kinderzimmern gut vertreten, aber nicht immer gut genutzt.

Schau doch auch mal hier vorbei

Der Vorsatz: Ich mach was!

Gerade bei Spielzeug ist der Verzicht auf Plastik nicht einfach. Viel Bau- und Konstruktionsspielzeug, viele Puppen, Tiere und Figuren sind derzeit aus Plastik. Trotzdem geht da was:

  • Erste Frage: Brauchst du das Spielzeug wirklich?
  • Zweite Frage: Gibt es die Sachen auch ohne aufwendige Plastik-Verpackung – zum Beispiel gebraucht?
  • Dritte Frage: Wie wäre es mal mit Spielzeug tauschen statt kaufen?
  • Vierte Frage: Gibt es jemand, der sich über das Spielzeug, mit dem du nicht mehr spielen möchtest, freuen würde?
  • Fünfte Frage: Könnte man dein kaputtes Spielzeug vielleicht doch reparieren? Sprich mit deinen Eltern darüber. Im Internet gibt es viele gute Ideen dazu.

Bei Stiften auf Plastik zu verzichten, ist einfacher als bei Spielzeug. Kaufe unlackierte Holzstifte. Das ist eine gute Aktion in Sachen Umweltschutz. Achte dabei auf das FSC-Siegel. Außerdem gibt es schon sehr viele Stifte, die man mit Wasser nachfüllen kann, sogar Filzstifte und Textmarker. Schau dich mal um.

Übrigens, für eben diese Stifte kaufen die Schülerinnen und Schüler in Deutschland rund 200 Millionen Hefte und Blöcke pro Jahr. Wenn du dich da an dem „Blauen Engel-Siegel“ orientierst und Hefte und Blöcke aus Recyclingpapier kaufst, ist das ein cleverer Beitrag in Sachen Umweltschutz.

Das FSC-Siegel für nachhaltige Holzwirtschaft und das Umweltzeichen Blauer Engel.

Das FSC-Siegel zeigt dir, dass das verwendete Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

Das Blauer Engel-Siegel garantiert dir, dass die Produkte einen hohen Standard zum Schutz von Umwelt und Gesundheit einhalten.

Die Challenge: Wer gewinnt?

Jolinchen sieht die Bedenken-Stirnfalten: „Das klingt alles nach echtem Einsatz.“ „Stimmt“, bestätigt das Drachenkind, „Lohnt sich aber voll!“ Und wenn du in Sachen Umweltschutz noch was echt Spannendes ausprobieren willst, teste meine „grünen Challenges“:

  • Familien-Challenge: Die ganze Familie verzichtet eine Woche auf das Auto. Schafft ihr es, alle Wege zu Fuß, mit dem Rad oder mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen? Wem fällt es am schwersten?
  • Geschwister-Challenge: Einen Monat lang versuchen du und deine Geschwister immer das Licht auszumachen, wenn ihr länger als fünf Minuten den Raum verlasst. Wer hält durch?
  • Familien-Challenge: Holt oder bestellt euch einen Monat lang kein Fast Food. Macht euch stattdessen selbstgemachte, witzige Snacks. Neue Entdeckungen sind garantiert.
  • Solo-Challenge: Versuche eine Woche keinen Plastikmüll zu produzieren. Verzichte auf alles, was in Plastikfolie verpackt wurde: Süßigkeiten, Getränke, Schreibwaren, Spielwaren usw.

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