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Lebensmittel retten mit Apps und Plattformen

Veröffentlicht am:29.01.2024

4 Minuten Lesedauer

Elf Millionen Tonnen – so viele Lebensmittelabfälle fallen jährlich in Deutschland entlang der gesamten Versorgungskette nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft an. Wer etwas dagegen tun will, kann inzwischen auch auf Apps und Plattformen zurückgreifen.

Ein Marktstand mit Gemüse.

© Ailine-Liefeld

Angebote in Bremen und Bremerhaven

Wie kann man verhindern, dass zu viele Lebensmittel im Müll landen? Immer mehr Plattformen, Initiativen und Gruppen in Bremen und Bremerhaven setzen sich dafür ein, dass weniger Essen weggeworfen wird. Darunter sind zum Beispiel die Betreiber der App „Too good to go“: Läden und Gastrobetriebe bieten über die App tagesaktuell zu vergünstigten Preisen ihre kulinarischen Überbleibsel an. Im Internet lassen sich zudem zahlreiche Rezeptideen für Reste aus dem eigenen Kühlschrank finden. Ganz nebenbei kann man so auch noch Geld sparen.

Hier ein kleiner Überblick über die Angebote: 

„Too Good to go“

Supermärkte, Bäckereien, Imbisse und Cafés bieten über die App für ein Drittel des Originalpreises eine Überraschungstüte mit nicht verkauften Lebensmitteln oder Essensportionen zum Abholen an. 

https://toogoodtogo.de/de

„Zu gut für die Tonne“

In der App und auf der Website der Initiative „Zu gut für die Tonne!“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finden Verbraucherinnen und Verbraucher zahlreiche Rezepte für die Resteküche. Einfach die zu verbrauchenden Zutaten eingeben, anschließend werden Rezepte vorgeschlagen wie „Nudel-Muffins“, für die statt Mehl gekochte Nudeln die Grundlage bilden.

https://zugutfuerdietonne.app/

Foodsharing

Lebensmittelretter holen nicht verkaufte Reste von Supermärkten, Bäckereien oder Läden ab und verteilen diese kostenlos an andere. Dafür gibt es „Fairteiler“ – das sind Regale oder Kühlschränke an öffentlich zugänglichen Orten, an denen Lebensmittel kostenfrei abgeholt oder vorbeigebracht werden können. Außerdem gibt es online das Feature „Essenskörbe“, durch das man Lebensmittel direkt mit Interessierten teilen kann. Eine Registrierung auf der Plattform ist dafür notwendig.

https://foodsharing.de

Etepetete

Ein nicht unerheblicher Teil einer Ernte bleibt nur aufgrund seines Aussehens auf dem Feld liegen, wird vernichtet oder zur Energiegewinnung verwendet. Der Online-Shop Etepetete hat zusammen mit Landwirten und Landwirtinnen ein Auffangbecken für krummes Bio-Obst und Bio-Gemüse geschaffen. Verkauft werden bundesweit Boxen mit Lebensmitteln, die nicht der Norm entsprechen, zum Beispiel dreibeinige Karotten oder Äpfel mit Schalenfehlern. Die plastikfreien Boxen werden bis an die Haustür geliefert.

https://etepetete-bio.de/

Bremer Tafel

Seit 1995 rettet die Bremer Tafel überschüssige, qualitativ einwandfreie Lebensmittel und verteilt diese an den Ausgabestellen ehrenamtlich an Menschen, die in Not sind. Weitere Informationen: 

Zentrale der Bremer Tafel, Tel.: 0421 4341959, E-Mail: brementafel@nord-com.net

www.bremertafel.de

Zentrale der Bremerhavener Tafel, Dr. Lothar Koring-Haus, Tel.: 0471 305599 

Zero-Waste-Teller in der Uni-Mensa

Der Zero Waste Teller ist nach Betriebsende von 14.15 bis 14.30 Uhr in der Uni-Mensa erhältlich. Das aus übrig geblieben Bestandteilen zusammengestellte Speiseangebot ist als Tellergericht und in Schälchen in Einzelkomponenten zu einem vergünstigten Preis erhältlich. Ziel ist es, die Menge an Speiseabfälle zu reduzieren.

https://www.stw-bremen.de/de/news/zero-waste-teller

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