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Muskel-Skelett-System

Starke Knochen trotz COPD: So bringt Sie nichts ins Wanken

Veröffentlicht am:30.11.2021

2 Minuten Lesedauer

Brüchige Knochen sind eine häufige Folgeerkrankung bei COPD. Die gute Nachricht: Sie können wirklich vieles tun, um Ihren Bewegungsapparat zu stabilisieren.

Zwei Senioren spazieren huckepack durch die Natur.

© iStock / Halfpoint

Die Knochen sind im ständigen Wandel

Die Knochen erneuern sich im Laufe des Lebens immer wieder – sie sind im ständigen Wandel. Alte Knochenmasse wird abgebaut und durch neues Gewebe ersetzt. Bei jungen Menschen überwiegt der Aufbau, sodass die Knochen eher stabil sind. Mit zunehmendem Alter verschiebt sich das Gleichgewicht in Richtung Abbau und die Knochen werden brüchiger. Manche Menschen verlieren dann so viel Knochenmasse, dass schon ein vermeintlich harmloser Sturz zu schweren Brüchen führen kann. Ärzte sprechen von einer Osteoporose.

Wie COPD sich auch auf die Knochen auswirkt

Menschen mit COPD, der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, haben ein höheres Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Dafür gibt es mehrere Gründe. So scheinen die entzündlichen Prozesse in der Lunge auch die Knochen anzugreifen. Eine wichtige Rolle spielt aber auch der Lebensstil: Rauchen, Bewegungsmangel und Untergewicht hemmen den Wiederaufbau der Knochen. Genau da können Sie ansetzen: Die richtigen Lebensgewohnheiten stärken nicht nur die Knochen – auch das Atmen wird Ihnen leichter fallen.

Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihre Knochen stärken:

1. Rauchstopp

Verzichten Sie unbedingt aufs Rauchen und bitten Sie, wenn nötig, Ihren Arzt um Hilfe. Rauchen ist einer der wichtigsten und häufigsten Risikofaktoren für Osteoporose. Eine Untersuchung in den USA hat gezeigt, dass Raucher ein deutlich höheres Risiko für eine Hüftfraktur haben als Nichtraucher.

2. Ab in die Sonne

In der Sonne produziert der Körper Vitamin D und das fördert den Knochenaufbau. Halten Sie sich möglichst täglich eine halbe Stunde bei Tageslicht draußen auf.

Im Alter lässt die Fähigkeit des Körpers nach, Vitamin D zu bilden. Insbesondere chronisch Kranke und Pflegebedürftige können oft nicht so lange im Freien unterwegs sein, um ausreichend Vitamin D zu bilden. Bei Hinweisen auf Vitamin-D-Mangel wird der Arzt dies kontrollieren und eventuell die Einnahme von Vitamin-D-Tabletten empfehlen. Auf eigene Faust sollte man diese jedoch nicht einnehmen, sondern nur in der vom Arzt empfohlenen Dosis.

Lebensmittel, die reich an Vitamin D sind und den Knochenaufbau unterstützen.

© iStock / yulka3ice

In diesen Lebensmitteln steckt viel Vitamin D: fettreiche Fische (Makrele, Hering, Lachs), Eigelb und Käse – sie machen die Knochen stark.

3. Essen Sie sich stark

Sonne ist der beste Vitamin-D-Lieferant. Doch im Winter gibt es oft zu wenig davon. Dann können Sie Ihren Vitamin-D-Bedarf aus den im Körper gespeicherten Vitamin-D-Reserven und über Lebensmittel decken. Wenn Sie dazu ausreichend Kalzium zu sich nehmen, profitieren die Knochen gleich doppelt.

Auf einen Blick

Futter für die Knochen:

  • Vitamin D: fette Fischsorten, etwa Hering, Lachs oder Makrele, Hühnerei, Margarine, eventuell mit Vitamin D angereichert
  • Kalzium: Gemüse, Mineralwasser, Nüsse, Milchprodukte, etwa Butter, Käse, Vollmilch

Lieber nicht: Meiden Sie Lebensmittel mit viel Phosphat oder Oxalsäure wie Cola, Wurst, Rhabarber, Spinat, Kakaopulver.

4. Achten Sie auf Ihr Gewicht

Das gilt vor allem, wenn Sie Untergewicht haben. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie Sie ein paar Kilos zulegen können.

5. Bleiben Sie aktiv

Bewegung fördert den Knochenaufbau. Versuchen Sie, im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, täglich aktiv zu sein, etwa durch Spaziergänge oder leichtes Krafttraining. Mit speziellen Übungen können Sie auch Ihr Gleichgewicht trainieren und so Stürzen aktiv vorbeugen.  

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