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Haut & Allergie

Pollenallergie: Soll ich meine Symptome in einem Allergie-Tagebuch notieren?

Veröffentlicht am:05.05.2025

3 Minuten Lesedauer

Fließschnupfen, Hustenreiz, tränende Augen: Wenn die Pollen Saison haben, leiden viele Allergiker und Allergikerinnen unter ihnen. Doch wann sind die Symptome besonders stark, wann weniger? Warum es sich lohnt, ein Allergie-Tagebuch zu führen.

Eine Frau steht in einem Rapsfeld und fast sich mit beiden Händen an die Nase. Bei Pollenallergie hilft es, ein Allergie-Tagebuch zu führen.

© iStock / Pheelings Media

Wo gibt es Informationen zum Pollenflug?

Frühling bedeutet für viele Menschen nicht nur warme Sonnenstrahlen, sondern auch tränende Augen, laufende Nasen und gereizte Atemwege. Wer auf Gräserpollen allergisch reagiert, leidet vor allem im Frühling und im Sommer unter den Symptomen. Doch Betroffene müssen diese unangenehme Zeit der Pollenallergie (umgangssprachlich auch Heuschnupfen genannt) nicht einfach ertragen. Wer ein Auge auf den Deutschen Wetterdienst hat, bleibt informiert, wann welche Pollen in der Luft sind. Und kann dementsprechend Maßnahmen vornehmen, wie gezielt Medikamente einnehmen oder die Fenster geschlossen halten. Damit die Daten aktuell sind, misst die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst an circa 35 Orten in Deutschland den Pollenflug und liefert die Informationen an den Deutschen Wetterdienst. Dieser errechnet zusammen mit Blühbeginn sowie der Wettervorhersage die Pollenflug-Werte. Der Dienst ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Einschätzung der Belastung.

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Warum soll ich ein Allergie-Tagebuch führen?

Neben dem Blick auf den täglichen Pollenflug verschafft ein Allergie-Tagebuch Betroffenen eine Übersicht über die eigenen Symptome. Hierbei notieren Sie täglich, wie stark die Beschwerden von Augen, Nase, Lunge oder Haut sind, welche Anzeichen sonst noch auftreten und welche Medikamente Sie einnehmen. So lassen sich die Beschwerden direkt mit der aktuellen Pollenkonzentration abgleichen: Sie können erkennen, welche Muster es gibt und wann Sie besonders allergisch reagieren. Auch dem Arzt oder der Ärztin liefert das Symptomtagebuch wertvolle Informationen, um die Therapie optimal anzupassen.

Wer keine Lust auf handschriftliche Notizen hat, kann sein Symptomtagebuch auch online führen oder sich eine App herunterladen. Digitale Allergie-Tagebücher können den Vorteil haben, dass sie Sie an den täglichen Eintrag erinnern. In einer kleinen Studie notierten Teilnehmende, die eine App als Allergie-Tagebuch regelmäßig benutzen, besonders zuverlässig ihre Symptome.

Allergie-Tagebuch zum Ausdrucken

Der Allergieinformationsdienst stellt ein kostenloses Heuschnupfen-Tagebuch zum Runterladen und Ausdrucken zur Verfügung. Wer auch unter Neurodermitis leidet, kann sich zudem das kostenlose Neurodermits-Tagebuch runterladen. In beiden können die Symptome dokumentiert und zum nächsten Termin beim Arzt oder bei der Ärztin mitgenommen werden.

Eine Frau sitzt im Wohnzimmer und macht am Tablet Notizen in ihrem Allergie-Tagebuch.

© iStock / FluxFactory

Notizen im Allergie-Tagebuch machen: Bei einer Pollenallergie hilft es, die Symptome und ihre Intensität festzuhalten.

Symptome bei Pollenallergie: Der Aufenthaltsort macht den Unterschied

Wie stark und wann die Pollen fliegen, ist vom Ort abhängig. Denn die Pollensaison variiert von Region zu Region: Während Allergiker und Allergikerinnen in Südeuropa eine längere und intensivere Graspollenzeit erleben, leiden Betroffene in Nordeuropa stärker unter Birkenpollen – und haben insgesamt stärkere Allergiesymptome. Daher lohnt es sich, das Allergie-Tagebuch auf Reisen oder im Urlaub bei sich zu haben, um die unterschiedlichen Reaktionen zu dokumentieren und allergielindernde Maßnahmen besser anpassen zu können oder Aktivitäten, die draußen stattfinden, danach zu planen. Egal, ob digital oder handschriftlich: Je regelmäßiger und genauer Sie Ihre Beschwerden und alle Maßnahmen beschreiben, desto größer wird der Nutzen sein.

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