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Aufräumen in der Wohnung: 5 Tipps zum Ausmisten und Ordnung halten

Veröffentlicht am:16.02.2021

3 Minuten Lesedauer

Im Frühjahr, beim Umzug oder mit Beginn eines neuen Lebensabschnitts geht es bei vielen ans Ausmisten. Häufig begegnen uns längst verloren geglaubte Schätze: alte Erinnerungsstücke und Fotos zum Beispiel, aber auch mottenzerfressene Pullover und Single-Socken. Warum Ordnung für das Wohlbefinden eine so wichtige Rolle spielt und wie es möglich ist, mit kleinen Tricks mehr Ordnung zu halten.

Frau räumt Kleiderschrank aus.

© iStock / mapodile

Ausmisten liegt im Trend: Ist weniger tatsächlich mehr?

Jeder deutsche Haushalt besitzt laut statistischem Bundesamt durchschnittlich 10.000 Dinge, 1914 waren es noch rund 100 Gegenstände pro Haushalt. Die Sammelei beginnt bereits in der Kindheit und findet oft kein Ende. Die Frage, wie viele Gegenstände wir wirklich brauchen, ist schwer zu beantworten, doch empfinden viele Menschen ihre angehäuften Kleidungsstücke, Haushaltsgegenstände oder ungeliebten Geschenke als erdrückenden Ballast. Spätestens seit der Aufräumserie "KonMari" von Marie Kondo ist das Thema Minimalismus und Ordnung im Haushalt in vielen Köpfen angekommen. Die mittlerweile weltberühmte Aufräumberaterin aus Japan zeigt in ihren Ratgebern, wie strukturiertes Aufräumen aussieht und wie man sich mit wenigen Tricks leichter dazu durchringen kann, auch mal etwas in die Tonne zu werfen. 

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Zwischen Kaufglück und Sammelchaos

Heutzutage werden Konsumenten von Kaufangeboten nahezu überflutet – und jeder Kauf aktiviert im Gehirn das Belohnungszentrum. Die Folge: Der Körper schüttet kurzzeitig Glückshormone aus. Eine Studie der Universität Cambridge und der Universität British Columbia fand heraus, dass unsere Zufriedenheit und unsere Freude an dem Gegenstand allerdings nur dann nachhaltig sind, wenn wir den Gegenstand häufig und lange nutzen. Der Besitz von vielen Gegenständen kann hingegen zu einer Bürde werden.

Nützliche Dinge aufzubewahren, liegt in der Natur des Menschen: Einen Vorrat anzulegen und Dinge des täglichen Bedarfs in erreichbarer Nähe zu wissen, ist erst einmal beruhigend. Problematisch wird es dann, wenn wir vor lauter Dingen den Überblick verlieren und das Durcheinander zur Belastung wird. Eine Untersuchung der Universität DePaul Chicago zeigte, dass große Unordnung in Wohnungen negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Bewohner hat. Großes Chaos mindert der Studie nach das Gefühl der Geborgenheit und des Glücksempfindens.

Frau legt Wäsche ordentlich zusammen.

© iStock / Rawpixel

Beim Aufräumen und Ausmisten von Kleidung kann das Drei-Kisten-Prinzip helfen.

1. Aufräumen mit System

Vor dem Aufräumen ist es sinnvoll, sich einen festen Aufräumtermin zu setzen, den Sie sich auch im Kalender eintragen: Nehmen Sie sich einmal in der Woche Zeit, zum Beispiel Oberflächen und Ablagen freizuräumen und sich einer Ecke in der Wohnung etwas intensiver zu widmen. Hilfreich kann es sein, sich in dieser Zeit einen Timer zu stellen: Sie werden staunen, wie viel Sie etwa in 20 Minuten erledigen können.

2. Ausmisten leicht gemacht – das "Drei-Kisten-System"

Beim Aufräumen fallen uns oft Dinge in die Hände, die wir lange nicht gesehen oder benutzt haben. Es spricht also eigentlich nichts dagegen, diese wegzuwerfen oder weiter zu verschenken. Je nach Gegenstand kann das aber auch schwer fallen. Hier hilft das Drei-Kisten-System: In die erste Kiste legen Sie Gegenstände, von denen Sie sich auf keinen Fall trennen können. Die zweite Kiste ist die Müllkiste – für kaputte Kleidungsstücke oder Gegenstände, die niemand mehr gebrauchen kann. In der dritten Kiste finden nun Gegenstände Platz, die tadellos sind, für die Sie aber keine Verwendung mehr finden – zugleich ist es die „Ich-überlege-nochmal-Kiste“. Lassen Sie die dritte Kiste ein, zwei Tage stehen und werfen Sie dann noch einmal einen Blick hinein. Manchmal fällt es mit etwas Abstand leichter, eine Entscheidung zu treffen. Dabei können folgende Fragen helfen:

  • Habe ich den Gegenstand im vergangenen Monat oder auch Jahr vermisst?
  • Wie viel Freude hatte ich an dem Gegenstand? Kann ich damit jemand anderen glücklich machen?
  • Würde ich den Gegenstand für den gleichen Preis wieder kaufen?
Tipps für mehr Minimalismus im Leben gibt es von Greencoach und YouTuber Max.

3. Feste Plätze einrichten

Legen sie für Dinge, die Sie häufig verwenden, einen festen Aufbewahrungsort fest. Das klassische Schlüsselboard mit einer Ablage für das Portemonnaie oder ein Dokumentenregal für wichtige Briefe und Rechnungen kann bei der Ordnung hilfreich sein. Überlegen Sie sich, welche Gegenstände Sie häufig suchen und an welcher Stelle Sie im Haushalt einen festen Platz dafür einrichten können. 

4. Dingen ein neues Zuhause geben

An vielen Gegenständen hängen zahlreiche schöne Erinnerungen, daher kann es manchmal schwerfallen, sich davon zu trennen. Doch der Gedanke daran, dass jemand anderes mit der alten Gugelhupfform von Oma oder dem Bobbycar des Kindes genauso viele schöne Momente erleben wird, kann es Ihnen leichter machen, die Gegenstände auf dem Flohmarkt oder einem Online-Portal zu verkaufen – oder sie zu verschenken. 

5. Kaputtes reparieren

Die Katze hat am Radiokabel genagt, das Smartphone stürzt immer ab und die Garantie ist schon abgelaufen? Zeit fürs Repair-Café. Inzwischen werden in jeder größeren Stadt und auch in manchen ländlichen Regionen solche kostenlosen Reparaturveranstaltungen angeboten. Im Repair-Café finden Sie Hilfe bei erfahrenen Tüftlern und professionelles Werkzeug. Auf der Seite Repair Café können Sie einen Reparatur-Treff in Ihrer Nähe finden, wo Sie mit Hilfe der Profis vieles wiederherstellen können. Die Reparatur sorgt dafür, dass Geräte, die zuvor nur noch nutzlos herumstanden, wieder ihrem eigentlichen Zweck zugeführt werden. 


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