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Haut & Allergie

So lassen sich Hühneraugen am besten entfernen

Veröffentlicht am:03.01.2022

3 Minuten Lesedauer

Hühneraugen sind keine Seltenheit und nicht nur ein kosmetisches Problem. Meistens treten sie an den Füßen auf. Wenn sie nicht behandelt werden, können sie sehr schmerzhaft sein. Deswegen ist es wichtig, sie vorsichtig zu entfernen.

Ein Hühneraugenpflaster befindet sich auf dem zweiten Zeh.

© iStock / Cristian Storto Fotografia

Was sind Hühneraugen?

Wenn die Haut immer wieder an einer Stelle durch Reibung und Druck belastet wird, kann sich ein sogenanntes Hühnerauge bilden. Es handelt sich um verhärtete und verdickte Haut, in deren Zentrum sich ein harter Kern gebildet hat. Er ist der eigentliche Auslöser der Beschwerden, weil er wie ein Stachel in die Unterhaut sticht. Wenn die Betroffenen auf die verdickte Stelle drücken, schmerzt es daher auch in der Mitte am stärksten. Hühneraugen entstehen meistens an den Füßen. Der Stachel tut dann oftmals bei jedem Schritt weh.

Woran kann man Hühneraugen erkennen?

  • Sie fühlen sich hart an, sind dicker als die übrige Haut und haben eine gelblich-beige Farbe.
  • Wenn die Hühneraugen zwischen den Zehen entstehen, sind sie oft heller und weicher, weil dort ein feuchtes Milieu herrscht, was die Haut leichter aufquellen lässt.
  • Das wichtigste Symptom ist der harte Kern, welcher in der Regel auch gut zu sehen ist. Er sieht glasig aus und erinnert deswegen an ein Vogelauge – so ist der Name Hühnerauge entstanden.

Am Aussehen lassen sich Hühneraugen also gut erkennen. Andere Hautveränderungen wie beispielsweise Dornwarzen haben keinen glasigen Mittelpunkt. Ihr Zentrum ist eher dunkel gepunktet.

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Wie kann man Hühneraugen entfernen?

Hühneraugen entstehen durch Druck und Reibung. Wer sie behandeln will, sollte daher zunächst die Belastung beenden und beispielsweise zu enge Schuhe aussortieren oder auf hohe Absätze verzichten. Bei Fußfehlstellungen kann es sinnvoll sein, durch orthopädische Einlagen einen Ausgleich zu schaffen. Durch die Entlastung können sich die Hühneraugen wieder zurückbilden und die Haut kann durchatmen.

Eine Frau hat einen High-Heel-Schuh ausgezogen und hält sich den Fuß.

© iStock / klebercordeiro

So schön sie auch sind: Hohe Absätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Hühneraugen. Das ist vermutlich auch der Grund dafür, dass Frauen häufiger betroffen sind.

Hühneraugen mit Pflastern und Tinkturen behandeln

Die beste Variante, ein Hühnerauge zu entfernen, besteht darin, es sanft aufzuweichen. Dafür ist allerdings ein wenig Geduld erforderlich. Eingesetzt werden dafür Wirkstoffe, die dazu beitragen, die Hornschicht zu lösen (Keratolytika). Meistens handelt es sich dabei um Harnstoff (Urea) oder um Salicylsäure. Eine gute Wahl ist zum Beispiel ein Hühneraugenpflaster. Es nimmt einerseits Druck vom Hühnerauge, weil es sich um einen gepolsterten Ring mit einer Aussparung in der Mitte handelt. Die Mitte des Hühneraugenpflasters ist aber nicht ganz frei. Dort befindet sich eine Art weiches Kissen, das mit dem Wirkstoff getränkt ist.

Für Stellen, wo ein Pflaster schlecht hält, gibt es Tinkturen und Cremes mit Keratolytika. Sie sollten mehrmals täglich aufgetragen werden.

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Hühneraugen mechanisch entfernen

Sie können auch versuchen, Hühneraugen auf mechanischem Weg loszuwerden. Weichen Sie dafür das Hühnerauge durch ein Fußbad auf. Dem Wasser können Sie Hausmittel gegen Hühneraugen hinzufügen, damit die Haut schneller weich wird – etwa Kernseife, Backpulver (Natron) oder Bienenharz (Propolis). Anschließend können Sie versuchen, die verhornten Bereiche vorsichtig mit einem Bimsstein zu entfernen. Grundsätzlich sollten Sie Hühneraugen nicht mit scharfen Werkzeugen wie Hornhauthobeln oder gar Rasierklingen beseitigen. Die Verletzungsgefahr wäre zu groß.

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Wann sollten Sie mit Hühneraugen zum Arzt gehen?

Wenn sich Hühneraugen mit diesen Mitteln nicht entfernen lassen oder immer wieder zurückkehren, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er wird untersuchen, woher die Druckstellen kommen und Abhilfe schaffen. Das kann über Einlagen passieren oder auch über eine Operation. Beispielsweise ist es möglich, dass ein winziger Teil eines Knochens abgetragen werden muss, weil er hervorsteht und zu einer erhöhten Belastung führt.


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