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Baby & Kleinkind

Tipps für entspannende Babymassagen

Veröffentlicht am:23.05.2023

4 Minuten Lesedauer

Sanfte Babymassagen wirken beruhigend, unterstützen die körperliche Entwicklung des Kindes und fördern die Bindung zwischen Eltern und Kind. Mit diesen Tipps und Anleitungen können Sie Ihrem Baby wohlig entspannende Momente schaffen.

Vater massiert sein Baby sanft am Bauch.

© iStock / Alina Demidenko

Verwöhnerlebnis Babybmassage

Schon ab der sechsten Lebenswoche können Eltern mit Babymassagen beginnen. Der enge Hautkontakt vermittelt ein starkes Gefühl von Geborgenheit. Neben dem Genussmoment können Massagen auch förderlich für die Gesundheit und Entwicklung des Babys sein. Mit gezielten Handgriffen können zum Beispiel der Kreislauf unterstützt, die Durchblutung gefördert und die Muskeln gestärkt werden. Auch bei Blähungen oder Bauchschmerzen können zarte Bewegungen Abhilfe schaffen. Ist das Baby aufgebracht oder kommt nicht zur Ruhe, hilft eine Massage auch beim Entspannen und schließlich beim Einschlafen. Außerdem tut der Kontakt nicht nur den Kleinen gut. Als gemeinsames Ritual kann die Massage auch die innige Bindung zwischen den Eltern und dem Baby stärken.

Der richtige Zeitpunkt für die Babymassage

Unmittelbar vor und nach dem Essen sollten Sie von einer Massage lieber absehen. Hat Ihr Baby Hunger, wird es nur schwer zur Ruhe kommen, und gab es gerade eine Mahlzeit, ist erst mal Verdauen angesagt. Ein idealer Zeitpunkt für eine Massage ist abends vor dem Schlafengehen. Auch nach dem Baden sind Babys meist schon sehr entspannt. Eine kleine Massage kann dann die perfekte Ergänzung sein und bietet Gelegenheit, die Babyhaut mit einer feuchtigkeitsspendenden Lotion zu versorgen. Insgesamt kann die Massage etwa 10 bis 15 Minuten dauern. Wenn Ihr Baby begeistert ist, dürfen Sie auch in die Verlängerung gehen.

Vorbereitung für die Babymassage

  1. Der Raum sollte warm sein, damit das Baby nicht friert.
  2. Ablenkende Geräuschquellen sollten Sie möglichst vermeiden.
  3. Sorgen Sie außerdem für eine weiche und bequeme Unterlage, denn nicht selten schlafen die Kleinen bei der wohltuenden Behandlung ein und können so danach einfach weiterschlummern.
  4. Bei der Massage sollten Sie möglichst nur natürliche Substanzen ohne Duftstoffe verwenden – wie etwa reines Bio-Mandelöl. Alles andere führt häufig zu allergischen Reaktionen und sorgt für Verwirrung der Babys. Diese prägen sich den Duft von Mama und Papa nämlich genau ein und erkennen sie daran schnell wieder.
  5. Wärmen Sie Ihre Hände erst auf, bevor Sie sie anlegen – zum Beispiel im warmen Wasser. Alternativ können Sie Ihre Handflächen etwa 30 Sekunden aneinander reiben und auch schon ein paar Tropfen Öl auf die Hände geben, damit es sich ebenfalls erwärmt.

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Anleitung für eine entspannende Babymassage

Seien Sie sich bei der Babymassage stets bewusst, dass Sie es mit einem noch sehr empfindlichen Körper zu tun haben. Üben Sie daher nur wenig Druck aus und vermeiden Sie zu schnelle Bewegungen. Zu Beginn und sozusagen zur Begrüßung können Sie Ihrem Baby die warmen Hände erst einige Sekunden auflegen – eine auf den Kopf, die andere auf den Bauch. Schon die Wärme der Hände schafft eine innige Verbindung. Streichende Bewegungen sind dann das A und O. Sie sollten stets von der Mitte des Körpers nach außen führen. Wiederholen Sie die Bewegungen jeweils bis zu fünfmal an einer Stelle. Nehmen Sie dabei, wenn möglich, Blickkontakt mit Ihrem Baby auf und achten Sie auf Reaktionen.

Begleitend zu den Bewegungen können Sie Ihr Baby auch mit liebevollen Worten verwöhnen oder ein Liedchen singen. Auch wenn es die Sprache erst noch lernen muss, kann es die Stimmung und Botschaft hinter den Worten deutlich spüren.

Babymassagen für unterschiedlichste Bedürfnisse

Beruhigungsmassage

Wenn Ihr Baby unruhig oder verspannt wirkt, bringt eine Massage quer über den Körper Entspannung. Dazu legen Sie Ihr Baby auf den Rücken und streichen langsam mit beiden Handflächen schräg über den Körper. Erst von der linken Schulter hin zum rechten Fuß, dann von der rechten Schulter zum linken Fuß. Wiederholen Sie diese Bewegungen mehrfach, bis sich Ihr Kind entspannt.

Erleichternde Babymassage bei Bauchschmerzen und Blähungen

Bei Bauchweh können Sie Ihre Hände im Uhrzeigersinn über das Bäuchlein kreisen lassen, während Ihr Baby auf dem Rücken liegt. Massieren Sie mindestens so lange, bis sich Ihr Kind deutlich beruhigt hat. Leidet es an Blähungen, können Sie auch sanft vom Bauchnabel zu den Beinen streichen, damit die Luft aus dem kleinen Bauch entweichen kann.

Eine erwachsene Preson massiert die Füße eines Babys.

© iStock / greg801

Bei einer Babymassage dürfen die Füße nicht fehlen: Die sogenannte Fußreflexzonenmassage unterstützt die Organe.

Fußreflexzonenmassage

Eine Massage der Fußreflexzonen unterstützt die Organe. Streicheln Sie dafür mit dem Daumen punktuell über die komplette Fußsohle Ihres Babys. Damit stimulieren Sie wichtige Punkte, die ausgleichend auf den Körper wirken können.

Sanftes Ausstreichen der Ärmchen für den Kreislauf

Ruhige Streichbewegungen, an der Schulter beginnend und langsam zu den Fingern hinauslaufend, unterstützen Durchblutung und Kreislauf. Beziehen Sie ruhig auch die Achselhöhlen mit ein.

Nase streicheln zum Einschlafen

So schläft Ihr Baby schneller und ruhiger ein: Legen Sie den Zeigefinger zwischen die Augen und fahren Sie sanft an der Nase herunter. Wiederholen Sie diesen Vorgang, so oft Sie und Ihr Kind mögen. Im Nu fallen die Augen zu.

Die AOK an Ihrer Seite

Wenn Sie den Verdacht haben, dass es Ihrem Baby nicht gut geht, ist es wichtig, Rat bei Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin zu suchen.

Auch die AOK unterstützt Sie bei Fragen: Antworten zu Medizin und Gesundheit erhalten AOK-Versicherte bei AOK-Clarimedis. Fachärzte und -ärztinnen sowie medizinische Experten und Expertinnen stehen täglich und kostenfrei unter 0800 1 265 265 zur Verfügung.

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