Krebs

Muttermal oder Krebs: Kann man schwarzen Hautkrebs selbst erkennen?

Veröffentlicht am:20.10.2021

5 Minuten Lesedauer

Aktualisiert am: 28.11.2025

Zur Krebsvorsorge gehört ab einem bestimmten Alter der regelmäßige Check beim Hautarzt oder qualifizierten Hausarzt dazu. Zusätzlich empfiehlt es sich, den eigenen Körper selbst regelmäßig auf Veränderungen zu untersuchen. Wie Sie Muttermale und Co. mithilfe der ABCDE-Regel kontrollieren, lesen Sie hier.

Illustration einer Person, deren Rücken von einer zweiten Person mithilfe der ABCDE-Regel überprüft wird; ein Muttermal wird vergrößert dargestellt.

© AOK

Bösartige Muttermale früh erkennen: Darum ist der regelmäßige Check so wichtig

Muttermale und Leberflecke: Sogenannte Pigmentmale hat beinahe jeder Mensch. Wichtig ist es, diese im Blick zu behalten und auf Veränderungen der Haut zu achten, um schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) rechtzeitig zu erkennen. Besonders ab einem bestimmten Alter gilt: Der regelmäßige Check aller Pigmentmale gehört zur persönlichen Krebsvorsorge dazu.

Durch den natürlichen Alterungsprozess verändert sich die Haut und neue Male sowie Altersflecken kommen häufiger und in schnelleren Abständen hinzu. Diesen wird oft nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt. Wer seinen Körper regelmäßig sorgfältig kontrolliert, kann diese Veränderungen rechtzeitig wahrnehmen und im Zweifel ärztlich absprechen.

Nicht selten geht eine Hautkrebsdiagnose mit einer vorherigen Veränderung des betroffenen Mals in Farbe, Form oder Größe einher. Erste Anzeichen einer Anomalie (Auffälligkeit) der Haut zu erkennen, kann daher lebenswichtig sein. Neben Früherkennungsuntersuchungen, sogenannten Hautkrebsscreenings beim Arzt, ist es ratsam, etwa einmal im Monat eine Selbstuntersuchung vorzunehmen. Das geht allein oder gemeinsam mit dem Partner.

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Auch an Stellen der Haut, die der Sonne nicht ausgesetzt sind, können Veränderungen auftreten. Beim Untersuchen ist es daher wichtig, jeden Quadratzentimeter des Körpers genau zu betrachten. Bei Stellen, die Sie selbst nicht gut einsehen können, nutzen Sie entweder einen Handspiegel oder Sie bitten einen Vertrauten, die entsprechenden Areale anzuschauen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Körper: Stellen Sie sich am besten bei Tageslicht nackt vor einen großen Spiegel. Betrachten Sie Ihren Körper von vorne und von hinten. Dann von der rechten sowie linken Seite. Heben Sie dabei die Arme an.
  2. Kopf: Untersuchen Sie den Nacken, die Ohren und die Kopfhaut. Scheiteln Sie beim Untersuchen der Kopfhaut die Haare, um jede Stelle betrachten zu können.
  3. Arme und Hände: Schauen Sie sich Ihre Arme ebenso genau an: Beugen Sie dafür die Ellbogen und betrachten Sie sorgfältig Unterarme und Handflächen.
  4. Beine und Gesäß: Betrachten Sie beim Check der Beine auch die Kniekehlen und Innenschenkel. Auch das Gesäß und der Intimbereich werden dabei berücksichtigt.
  5. Füße: Sehen Sie sich Fußrücken, Fußsohle und auch den Bereich zwischen den Zehen an.

Dokumentieren Sie die Beobachtungen, um Veränderungen festzuhalten. Hat sich ein Pigmentfleck verändert, der lange unauffällig war? Haben sich Größe und/oder Farbe verändert? Wenn Sie sich nicht sicher sind und Anomalitäten entdeckt haben, sprechen Sie lieber zu oft als zu selten mit Ihrem Haus- oder Hautarzt darüber.

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Illustration einer Hautuntersuchung in einer Arztpraxis, bei der ein verdächtiges Muttermal mit einer Lupe vergrößert dargestellt wird.

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Achtung: Wenn ein Mal juckt oder gar blutet, suchen Sie schnellstmöglich Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin oder einen Hautarzt bzw. eine Hautärztin auf.

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