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Sieben Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
Veröffentlicht am:10.01.2024
3 Minuten Lesedauer
Knapp die Hälfte der Lebensmittelverluste in Deutschland findet in Privathaushalten statt. Vor allem Obst, Gemüse, Backwaren und Reste gekochter Speisen wandern in die Tonne. Wer im Alltag einige Tipps beherzigt, kann dem entgegenwirken. Sonja Pannenbecker von der Verbraucherzentrale Bremen verrät, wie es geht:

Tipp 1: Nach Liste kaufen
Vor dem Einkaufen eine Einkaufsliste schreiben und sie auch benutzen. Dabei die Vorräte checken und überlegen, wie die vorhandenen Lebensmittel mit neuen zusammen verarbeitet werden können.
Tipp 2: Reste zu Mahlzeiten
Keine Angst vor Reste-Mahlzeiten. Man muss seine Portionen nicht aufessen: Auch mit wenig Resten lässt sich am nächsten Tag noch etwas Neues zubereiten. So kann man zum Beispiel die Reste mit einem Ei oder mit etwas Tiefkühlgemüse aufpeppen und in der Pfanne anbraten. Man kann auch Reste von zwei oder drei Tagen zusammentun und neu kombinieren. Tipps dazu gibt es hier.
Tipp 3: Überschüssiges einfrieren
Reste einfrieren. Wenn man merkt, es ist etwa zu viel Brot da: in Scheiben schneiden und einfrieren. Dann kann man sie einzeln herausnehmen und toasten.
Tipp 4: Gemüse wieder auffrischen
Möhren oder Kartoffeln sind schon wabbelig? In kaltes Wasser legen, dann werden sie wieder prall. Ist der Salat welk geworden, bekommt man ihn in lauwarmem Wasser wieder in Form. Die Tomaten sind weich und eingedrückt? Tomatensoße kochen und gegebenenfalls einfrieren.
Tipp 5: Auf getrennte Lagerung achten
Äpfel und Bananen sollten nicht mit anderen Obstsorten in einer Schale liegen. Denn sie geben Gase ab, die andere Früchte zu schnell verderben lassen.
Tipp 6: Natürlich reinigen
Regelmäßig den Kühlschrank mit Essigreiniger auswischen. So können sich keine Schimmelsporen ausbreiten und auf kühl gelagerte Lebensmittel überspringen. Essigwasser reicht, Desinfektionsmittel ist nicht nötig.
Tipp 7: Genau hinschauen
Eine oder zwei Wochen lang Tagebuch führen: Welche und wie viele Lebensmittel oder Reste werden trotz allem weggeworfen? Was ist am Ende der Woche noch im Kühlschrank – und warum? So kann das Einkaufsverhalten reflektiert und angepasst werden. Auch wenn es anstrengend ist, bringt das den größten Effekt. Am besten alle Haushaltsmitglieder bei der Aufgabe einbeziehen.