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Gesundheitsmagazin

AOK Bremen/Bremerhaven

Hilfe im Pflege-Dschungel

Veröffentlicht am:01.03.2023

3 Minuten Lesedauer

Wer für hilfsbedürftige Angehörige sorgt, braucht Unterstützung. AOK-Pflegeberaterin Birgit Boche begleitet Familien durch den Antragsprozess.

Eine Pflegeberaterin der AOK und ein lächelndes, älteres Ehepaar schauen auf ein Tablet.

© AOK

Unterstützung von Pflegeberatenden

Mitten im Gespräch bricht ihr Gegenüber in Tränen aus – das erlebt Birgit Boche immer wieder. Einige ihrer Besucherinnen und Besucher merken erst dann, wie belastet sie tatsächlich sind. Und erkennen: Da ist jemand an meiner Seite, der Bescheid weiß und mir hilft. Denn als ausgebildete Pflegefachkraft hat Birgit Boche selbst Erfahrungen in der ambulanten und stationären Pflege gesammelt.

Sie weiß, was Staat und Versicherung im Pflegefall leisten, und unterstützt bei der Suche nach einem Pflegedienst oder -heim. „Ich schaue mir die individuelle Situation der Betroffenen an, plane mit ihnen die Versorgung, kontaktiere Leistungsträger und helfe beim Ausfüllen der Anträge“, sagt sie. „Dabei begleite ich sie oft über einen längeren Zeitraum.“

Individuelle Leistungspakete

AOK-Pflegeberaterin Birgit Boche lächelt in die Kamera.
AOK-Pflegeberaterin Birgit Boche

© Fotohaus in Lilienthal

So etwa im Fall einer berufstätigen zweifachen Mutter, deren Ehemann durch einen Schlaganfall plötzlich pflegebedürftig wurde und an den Rollstuhl gefesselt war. „Sie war völlig erschöpft und verzweifelt, eine Auszeit kam wegen Geldmangel nicht infrage“, erinnert sich die Pflegeberaterin der AOK. Sie half der Frau, einen ambulanten Pflegedienst zu finden, Hilfe beim Einkaufen und Putzen zu bekommen und nach einem Tagespflegeplatz zu suchen.

Eine andere Familie unterstützte Birgit Boche nach dem Schlaganfall der Großmutter. Sie beantragten gemeinsam einen Pflegegrad und organisierten einen Pflegedienst sowie die behindertengerechte Anpassung der Wohnung.

Manchmal muss die Beraterin auch Überzeugungsarbeit leisten. Zum Beispiel, damit Angehörige sich selbst entlasten und eine sogenannte Verhinderungspflege beantragen. Dann versorgt eine professionelle oder private Betreuungskraft die Pflegebedürftigen stunden- oder tageweise. „Schließlich müssen auch Pflegende mal Kraft tanken.“

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So hilft die AOK

Die Pflegeberatung der AOK ist in der Hauptgeschäftsstelle in Bremen, Bürgermeister-Smidt-Straße 95, und in der Regionaldirektion Bremerhaven, Columbusstraße 1, zu finden. Außerdem bieten die Geschäftsstellen Bremen-Nord, Huchting, Blockdiek und Gröpelingen in Bremen sowie die Geschäftsstelle Speckenbüttel in Bremerhaven jede Woche einen Pflegeberatungstag an. Die Berater kommen bei Bedarf auch zu den Pflegebedürftigen ins Haus:

In den kostenfreien AOK-Pflegekursen vermitteln geschulte Pflegefachkräfte den Angehörigen nützliches Basiswissen und üben auch ganz praktisch mit ihnen – zum Beispiel das rückenschonende Heben und Tragen. Neben Präsenztreffen in Bremen und Bremerhaven bietet die AOK auch Online-Kurse an.

Auf unserer Übersichtsseite zum Thema Pflege finden sich Informationen und praktische Hilfe für die Pflege in der Familie.

Der Pflegenavigator unterstützt bei der Suche nach dem passenden Pflegedienst oder –heim.

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