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Auf Schusters Rappen unterwegs in Bayern

Veröffentlicht am:14.08.2025

6 Minuten Lesedauer

Für das Wandern begeistert sich nicht nur die Generation 50plus. Auch bei vielen Jüngeren wird es immer beliebter.

Junges Paar wandert mit Nordic Walking Stöcken im idyllischen Wald durch einen Bach.

© Adobe Stock / YariK

Wandern ist gesund

Egal zu welcher Jahreszeit, die Wanderschuhe aus dem Schrank zu holen, lohnt sich immer. Johannes Laws-Hofmann, Bewegungsexperte bei der AOK Bayern kennt die Vorteile des ruhigen Sports: „Wandern ist gesund. Es stärkt Herz und Kreislauf. Gelenke und Muskeln werden sanft trainiert“. Schöner Nebeneffekt: Auch die (überschüssigen) Fettreserven werden abgebaut. Der Outdoorsport tut auch der Seele gut. Wer in der Natur unterwegs ist, vergisst schnell den hektischen Alltagsstress. Aber auch hier ist ein gutes Maß wichtig. Denn, anfangs sollte man sich nicht überschätzen, so der Experte. Aus diesem Grund muss die Route auf die Kondition abgestimmt sein. Ebenso wichtig: gut passende Schuhe mit griffiger Sohle sowie spezielle Socken, um die Füße vor Blasen zu schützen. „Zwei Stöcke in der richtigen Länge entlasten Gelenke und Lendenwirbel“, ergänzt Johannes Laws-Hofmann. Das Picknick für unterwegs – ein ausreichender Trinkvorrat sowie eine leichte Brotzeit – gehört in einen gut gepackten Rucksack. Unbedingt auch eine Regenjacke dazu einpacken – das Wetter kann sich in den Bergen sehr schnell ändern. „Der Rucksack sollte im unteren Teil immer gut gefüllt sein, das macht ihn stabil. Schwere Gegenstände am besten körpernah und leichtere nach hinten packen“, erklärt der Fachmann. In Bayern gibt es eine Vielzahl an Wanderstrecken für Menschen jeden Alters. Wichtig für Menschen mi Erkrankungen wie Adipositas, Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen sollten sich auf jeden Fall an ihren Arzt oder ihre Ärztin wenden, welches Pensum für sie ideal ist.

Ansonsten gilt: Eine gute Vorbereitung ist Voraussetzung für jede Menge Spaß auf der Strecke.  

Unsere Tipps

Informieren Sie sich vorab über die gewählte Route. Die örtliche Touristeninfo oder Einheimische, die über gute Kenntnisse der Wanderwege verfügen, helfen gerne weiter.

Wer kein Langschläfer ist, sollte früh aufbrechen oder eine kürzere Tour wählen. So ist der Tag im Oktober etwa 4,5 Stunden kürzer als im Juli. Außerdem wird es nach Sonnenuntergang schnell kalt.

Wer Gipfel ab 2000 Metern erklimmen möchte, der benötigt ab Herbst Zusatzausrüstung wie Tourenstöcke und Pickel. Auf Nummer sicher geht, wer Gipfel unter 2000 Meter wählt und auf sonnigen Wegen bleibt. Achten Sie auch auf das Wetter oder entsprechende Vorhersagen.

Schnee und Eis sollte man am besten umgehen. Denn Schneefelder können schnell rutschig werden. Das wird es auf steilen Wegen schnell gefährlich. Die Sicherheit geht auf jeden Fall vor. 

Vergessen Sie nicht eine kleine Reiseapotheke mitzunehmen. Auch der Sonnenschutz darf beim Wandern nicht fehlen.

Lassen Sie sich gerne von den fünf Routen inspirieren. Jede Menge weitere Strecken gibt es auch beim Wanderverband in Bayern.  Wir wünschen eine gelungene Tour. 
 

Routen

Königssee

Wanderweg:
Der malerische Königssee bietet unvergessliche Erlebnisse im Nationalpark Berchtesgarden. Ein leicht erreichbares Panorama-Highlight ist der Malerwinkel.

Schwierigkeit:
Je nach gewähltem Pfad ist die Strecke leicht bis mittelschwer. Der Weg zum Malerwinkel ist dagegen schon anspruchsvoller.

Strecke:
7-8 Kilometer sowie nochmal 4-6 Kilometer zum Malerwinkel

Altmühl-Panorama Weg

Wanderweg:
Von Gunzenhausen nach Kelheim – mit abwechslungs-reichen Landschafts- und Kulturerlebnissen, ausgezeichnet als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“

Schwierigkeit:
Moderat, keine speziellen Anforderungen lediglich eine gute Grundkondition und Trittsicherheit sind wichtig.

Strecke:
Insgesamt 200 Kilometer, 15 Etappen. Etappe drei mit 15 Kilometern eignet sich für eine Tagestour. 

Dschungelpfad bei Volkach

Wanderweg:
Der Dschungelpfad bei Volkach führt durch fast wilde Natur. Die etwa dreistündige Tour führt an der Volkacher Mainschleife durch Wald, Wiesen, Wasser und an kleinen Sandstränden entlang. 

Schwierigkeit:
Mittelschwere Wanderung, Notwendig ist eine gute körperliche Verfassung und Trittsicherheit. 

Strecke:
10 Kilometer Rundweg. Die Tour enthält Überquerungen mit der Fähre.

Walberla

Wanderweg:
Der Walberla ein Rundwanderweg nahe Nürnberg führt auf das markante Walberla (Ehrenbürg, 532 m) – einem der bekanntesten Hausberge der Fränkischen Schweiz.

Schwierigkeit:
Es gibt verschiedene Routen von leicht bis mittelschwer. Der Aufstieg ist anstrengend.

Strecke:
6-10 Kilometer je nach Route und Startpunkt 

Donau-Wanderweg

Wanderweg:
Donau-Wanderweg zwischen Günzburg und Schwenningen wird als „der flachste Premiumweg Deutschlands“ bezeichnet. Man kann sich komplett auf die Naturerlebnisse einlassen und im Duft des Auwaldes neue Kraft schöpfen. 

Schwierigkeit:
Die Strecke ist moderat und bestens für Anfänger geeignet.

Strecke:
Insgesamt 60 Kilometer, 5 Etappen, die an das Schienennetz angebunden sind.

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