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Haut & Allergie

Die besten Tipps für die Bartpflege

Veröffentlicht am:07.03.2022

4 Minuten Lesedauer

Ob ein gepflegter Vollbart, 3-Tage-Bart oder individueller Schnitt: Damit das Gesichtshaar voll aussieht und die Haut darunter gesund bleibt, ist die richtige Bartpflege essenziell. Diese Tipps helfen beim Waschen, Pflegen und Stylen.

Ein junger Mann steht vor dem Badezimmerspiegel und begutachtet seinen Bart.

© iStock / stefanamer

Wie und in welcher Reihenfolge pflege ich meinen Bart am besten?

Wer sich einen Bart wünscht, der gut aussieht und sich weich und gepflegt anfühlt, stellt rasch fest: Mit der Taktik, ihn einfach wachsen zu lassen, ist es nicht getan: Die Haut fängt an zu jucken, der Bart wächst unregelmäßig und steht ab. Es entstehen Spliss und borstige Stellen. Um dem vorzubeugen, hilft eine gezielte Bartpflege in drei Schritten.

Schritt 1: Vor dem Duschen – Bart trimmen und in Form bringen

Schnitt und Rasur sind Teil der Bartpflege – selbst bei einem Vollbart. Bei Bedarf können Sie herausstehende Haare mit einem Barttrimmer oder einer geeigneten Schere entlang der Gesichtskontur wieder auf eine Länge bringen. Am besten funktioniert das bei trockenem Haar – also vor dem Waschen. Wer generell zu krausem und abstehendem Gesichtshaar neigt, kann mit einem Bartwachs oder Bartbalsam Abhilfe schaffen.

Damit die darunterliegende Haut beim Trimmen und Rasieren nicht gereizt wird, sollten Sie grundsätzlich Folgendes beachten:

  • Gesichtsbereiche, die frei bleiben sollen, und der Nacken werden rasiert – am besten in die Richtung des Haarwuchses, um eingewachsene Haare zu vermeiden.
  • Reinigen Sie die verwendeten Gerätschaften gründlich von Haarresten und bewahren Sie Rasierapparat und Barttrimmer an einem trockenen Platz auf, damit sich dort keine Bakterien sammeln.

Schritt 2: Den Bart waschen – so geht’s!

Um Schmutz, überschüssigen Talg, Schweiß und abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen, ist es ratsam, das Gesicht und den Bart jeden Tag zu waschen. So verringern Sie das Risiko dafür, dass die Poren der Haut verstopfen oder es zu Irritationen kommt. Nutzen Sie dafür eine sanfte, auf ihren Hauttyp abgestimmte Waschlotion. Ein besonders dichter oder langer Bart profitiert auch zwei- bis dreimal die Woche von einer Wäsche mit mildem Haarshampoo oder einem speziellen Bartshampoo. Massieren Sie das Produkt in kreisförmigen Bewegungen in den Bart ein und spülen Sie es nach kurzer Einwirkzeit mit lauwarmem Wasser aus. Nutzen Sie zum Abtrocknen stets ein sauberes Handtuch.

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Schritt 3: Nach der Dusche – Rasur, Pflegemittel und Styling

Wenn Sie Konturen rasieren, tun Sie dies am besten nach dem Duschen. Benutzen Sie dabei grundsätzlich Rasierschaum, -creme oder Ähnliches, um die Haut zu schonen. Auch Nassrasuren finden am besten nach der Dusche statt, weil das Haar dann weicher ist.

Im nächsten Schritt ist es wichtig, Bart und Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen – so wird die Haut unter dem Bart nicht trocken und die Gesichtshaare sehen glänzend und gepflegt aus. Wichtig ist, ein Produkt zu wählen, das auf den eigenen Hauttyp abgestimmt ist. So vermeiden Sie Pickel oder Trockenheitsschuppen. Für normale bis trockene Haut eignet sich ein Bartpflegeöl. Ist die Haut tendenziell eher fettig und neigt zu Akne, greifen Sie lieber zu einer leichten, nicht-komedogenen Feuchtigkeitscreme – das heißt, sie enthält explizit keine Stoffe, die zu Mitessern führen können. Geben Sie dafür einige Tropfen des Öls oder eine kleine Portion Creme auf Ihre Handflächen und verteilen Sie das Produkt gleichmäßig, beginnend bei Haut und Haarwurzeln, bis in die Spitzen. Bei längerer Gesichtsbehaarung kann ein Bartkamm hier hilfreich sein.

Tipp für den Alltag

Für einen gepflegten Bart sollten Sie die Finger von ihm lassen.

Auch wenn es verlockend ist – versuchen Sie, sich abzugewöhnen, durch den Bart zu streichen oder an den Haaren zu zwirbeln. Das bringt das Barthaar nicht nur durcheinander, sondern verteilt auch ungewollt Keime in Gesicht und Barthaaren.

Was braucht man wirklich zur Bartpflege?

Folgende Bartpflegeprodukte haben sich in der Praxis bewährt:

  • Ein mildes Shampoo oder ein Gesichtsreiniger: Am besten ohne Sulfate (stark schäumende „Schmutzlöser“), Parabene (Konservierungsstoffe) und Silikone (die das Haar ummanteln). Gut geeignet sind oft Shampoos, die auf Rohstoffen natürlichen Ursprungs basieren. Wer sehr empfindliche Haut hat, sollte zudem Produkte verwenden, die weder Alkohol noch Duftstoffe enthalten.
Ein Mann mit großem Bart ist beim Barbier für die Bartpflege.

© iStock / M_a_y_a

Ein Friseur oder Barbier kann Sie dazu beraten, was bei der Bartpflege wichtig ist oder sie auch direkt vor Ort durchführen.

  • Ein Bartpflegeöl oder eine geeignete Feuchtigkeitscreme: Einige Produkte enthalten ätherische Öle, die nicht nur gut duften, sondern auch eine antioxidative Wirkung besitzen. Das heißt, die entsprechenden Inhaltsstoffe können von der Haut aufgenommen werden und dort Stoffwechselprozesse verringern, die Experten als oxidativen Stress bezeichnen. Tritt er übermäßig auf, kann es zu Zellschädigungen kommen. Aber Achtung: Ätherische Öle können die Haut reizen, weswegen besonders Menschen mit empfindlicher Haut diese Produkte an einer unempfindlichen Stelle testen sollten.
  • Geräte: Ein kleiner Kamm ist sinnvoll, ebenso wie eine geeignete Schere (Bartschere oder kleine Schere für Kopfhaare), Rasierer und Trimmgerät, um den Bart in Form zu halten. Wer auf stumpfe Klingen oder Nagelscheren zurückgreift, riskiert Spliss – also gespaltene Haarenden. Das sieht schnell ungepflegt aus.
  • Stylingprodukte: Wer möchte, kann seinen Bart zusätzlich stylen, zum Beispiel mit Stylinggel, Bartbalsam oder Bartwachs. Welches Produkt hier das richtige ist, kommt auf die individuelle Bartlänge und Haarbeschaffenheit (kraus oder glatt, dünn oder borstig) an. Bartwachs ist primär für lange Vollbärte und extravagante Schnurrbärte geeignet. Wer es sich einfach machen will, greift zu einem Bartbalsam: Dieser hat eine ähnlich pflegende Wirkung wie ein Bartöl und eignet sich gleichzeitig zum Stylen nach der Bartpflege.

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