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Gesundheitsmagazin

Obst & Gemüse

Welches Gemüse hat im Winter Saison?

Veröffentlicht am:04.01.2021

4 Minuten Lesedauer

Aktualisiert am: 08.11.2021

Um Umwelt und Natur zu schonen, kann man beim Einkauf auf Regionalität sowie Saisonalität achten. Auch wenn das Angebot im Winter nicht ganz so üppig ausfällt wie in den anderen Jahreszeiten, kann der Nährstoffbedarf problemlos mit hiesigem Wintergemüse gedeckt werden.

Frisches Saisongemüse im Winter wie Wurzeln und Co. in einer Holzkiste.

© iStock / flyparade

Darum ist Saisonalität wichtig

In Deutschland werden große Mengen an Obst und Gemüse importiert, obwohl ein heimischer Anbau möglich wäre. So liegt die Selbstversorgung von Obst bei gerade einmal bei 22 Prozent. Mit 36 Prozent liegt der Wert bei Gemüse etwas höher. Bei Äpfeln stammen sogar 63 Prozent aus heimischem Anbau. Das ist gut, geht aber noch besser: Wer Umwelt und Ressourcen schonen möchte, setzt beim Einkauf von Obst und Gemüse möglichst immer auf Ware aus der Heimat. Produkte aus der Region haben meist einen kurzen Weg bis in die Supermarktregale. Lange Transportwege hingegen verursachen einen hohen Energieverbrauch und belasten somit das Klima – besonders der Flugtransport. Muss es doch einmal Obst oder Gemüse sein, das in der Saison nicht zu bekommen ist, wählen Sie lieber Produkte aus Südeuropa als aus Übersee.

Zusätzlich zur Nachhaltigkeit gibt es noch weitere Gründe, auf saisonales Obst und Gemüse zu setzten:

  • Schmeckt besser: Obst und Gemüse aus der Region wird reif geerntet. Kurze Transportwege ermöglichen, dass die Ware im reifen Zustand auf dem Wochenmarkt oder bei den Händlern landet. Das gilt auch für Importware, denn die meisten Obst- und Gemüsesorten haben im Herkunftsland ebenso eine Hauptsaison. Mandarinen schmecken zum Beispiel am besten im Winter.
  • Ist häufig günstiger: Heimische Produkte (Äpfel, Kartoffeln etc.) kosten meist weniger als importierte. Am günstigsten sind sie in der Haupterntezeit, da die Masse an Erntegut die Preise nach unten reguliert.
  • Ein höherer Vitamingehalt: Bei Raumtemperatur verlieren Obst und Gemüse schnell an Vitalstoffen, vor allem an Vitaminen. Ein langer Transportweg beschleunigt diesen Prozess. Zudem wird Importware häufig vor dem vollen Reifegrad geerntet und somit auch vor dem maximalen Vitamingehalt.
  • Die Wertschätzung für Lebensmittel steigt: Wer bewusst nach Saison einkauft, beschäftigt sich automatisch mehr mit den Produkten und ihrer Erntezeit. So freut man sich viel mehr auf die ersten heimischen Erdbeeren, wenn man nicht schon im Winter bei der Importware zugreift. Beim Einkauf, zum Beispiel auf dem Bauernmarkt oder Wochenmarkt, kommt man mit Händlern ins Gespräch und erfährt mehr über das Produkt. So unterstützen Sie zudem die regionale Landwirtschaft.
Frisches Saisongemüse im Winter wie Rettich wird auf einem Holzbrett geschnitten.

© iStock / Prostock-Studio

Auch im Winter gibt es Saisongemüse wie Rettich frisch vom Markt.

Woran erkenne ich, ob etwas aus der Region kommt?

Woher frisches Obst und Gemüse stammen, geben die meisten Produzenten oder der Handel an. Das Ursprungsland findet man auf dem Warenetikett. Es gibt einige Ausnahmen, die vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung in einer Liste festgehalten sind. Auf Nachhaltigkeit und Regionalität zu achten, ist beim Einkauf stets von Vorteil. Es ist ressourcenschonend und unterstützt regionale Erzeuger. Daher wird nachhaltiger Konsum auch von der Regierung mehr und mehr thematisiert und in Projekten unterstützt.

Wer Produkte aus der Region beziehen möchte, kann sich an folgenden Tipps der Verbraucherzentrale orientieren.

Und bei verarbeiteten Erzeugnissen?

Woher die Erdbeeren für die Konfitüre oder die Trockenfrüchte im Müsli stammen, muss der Erzeuger nicht angeben. Das gilt auch für Milchprodukte. Häufig findet man auf der Verpackung nicht einmal den Hersteller, sondern nur den Zusatz „hergestellt für" und dann den Namen des Discounters oder Supermarktes. 

Welches Gemüse hat im Winter Saison?

Zugegeben, im Winter fällt das Angebot an frischem Obst und Gemüse aus der Region etwas geringer aus als im Sommer oder Herbst. Neben saisonalen Obst- und Gemüsesorten können Sie auch auf heimische Lagerware, wie auf Kartoffeln und Kürbisse, zurückgreifen. Im AOK-Saisonkalender sehen Sie auf einen Blick, welches Gemüse frisch vom Feld kommt und auf welches sich das Warten lohnt. Freuen Sie sich jetzt im Winter vor allem über ein mannigfaltiges Angebot an Kohl sowie Knollen- und Wurzelgemüse.

AOK-Saisonkalender

Im Winter ein Star: Kohlgemüse

Kohl versorgt Sie im Winter mit vielen wichtigen Spurenelementen, Vitamin C und reichlich guten Pflanzenstoffen. Das Gemüse schmeckt nicht nur gekocht als cremiger Rotkohl mit Apfelmus und Butterschmalz. Genießen Sie gesunden Kohl auch roh, um die geballte Kraft der Kreuzblütler aufzunehmen.

Das Rezept für einen leichten und leckeren Rotkohl-Salat: So schlemmen Sie Tag für Tag gesund.

Ernährungskurse bei der AOK finden

Gesundes aus der Erde: Rote Bete und Co.

Knollen- und Wurzelgemüse sorgt  im Winter für gesunde Abwechslung auf den Tellern. Von der Möhre bis hin zum Meerrettich: Das Gemüse besticht vor allem durch einen erdigen Geschmack und viele Vitamine sowie Mineralstoffe. Eine Übersicht heimischer Wurzel- und Knollengemüse finden Sie hier. Erfahren Sie, warum Rote Bete, Pastinake und Sellerie auf jeden Speiseplan gehören.

Lust auf ein feines Süppchen? Erfahren Sie, wie man eine leckere winterliche Rote-Bete-Suppe zubereitet.

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