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5 Bewegungsmythen im Check

Veröffentlicht am:10.07.2025

3 Minuten Lesedauer

Wahr oder falsch? Rund um das Thema Bewegung kursieren viele Mythen. Der Faktencheck für Arbeitgeber und Beschäftigte.

Frau am Schreibtisch, eine Illustration

© AOK

5 Bewegungsmythen im Faktencheck

Wahr oder falsch? Rund um das Thema Bewegung kursieren viele Mythen. Der Faktencheck für Arbeitgeber und Beschäftigte.

Mindestens eine Stunde Sport

Eine Illustration zeigt eine Uhr.
Die WHO empfiehlt ein Minimum von 21 Minuten Bewegung pro Tag.

Mythos: „Weniger als 1 Stunde Sport bringt nichts.“

Stimmt nicht. Bewegung bringt immer etwas. Jede Minute zählt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt pro Woche mindestens 150 Minuten moderate Bewegung wie Radfahren oder schnelles Gehen. Das sind 21 Minuten pro Tag.

Die können auch in die Alltagsroutine eingebaut werden: Wer jeden Tag 15 Minuten mit dem Rad zur Arbeit und wieder zurück fährt, hat das Mindestmaß für ein Ausdauertraining schon erreicht. Arbeitgeber können das zum Beispiel mit einem Angebot wie dem Jobrad fördern.

Schonen bei Rückenschmerzen

Mythos: „Bei Rückenschmerzen sollte man sich schonen.“

Stimmt nicht, außer bei extremen Schmerzen. Moderate Bewegung fördert die Durchblutung, verbessert die Regeneration und hilft somit dabei, dass die Schmerzen schneller vergehen.

Dazu gibt es Tipps für den Arbeitsalltag. Etwa ergonomische Stühle oder Tragehilfen. Sinnvoll ist auch, die Tätigkeiten zu variieren, um einseitige Belastungen zu vermeiden.

Sitzen ist das neue Rauchen

Mythos: „Sitzen ist so gefährlich wie Rauchen.“

Stimmt nicht ganz. Rauchen ist immer gesundheitsschädlich, Sitzen nur dann, wenn es mehrere Stunden ununterbrochen andauert. Der Kreislauf fährt runter und das mehrstündige Sitzen hat einen negativen Einfluss auf die Gesundheit der Gefäß- und Stoffwechselsysteme: Beispielsweise wird die Durchblutung vor allem der Beine schlechter und der Cholesterinspiegel kann durch die mangelnde Bewegung steigen.

Zudem belastet die einseitige Haltung den gesamten Bewegungsapparat. Bei Schreibtischtätigkeiten ist es deshalb wichtig, immer mal wieder die Position zu wechseln: Beim Telefonieren aufzustehen, den Drucker im anderen Raum oder die Toilette in einem anderen Stockwerk zu benutzen, sind gute Möglichkeiten.

Arbeitgeber können die Bewegung durch höhenverstellbare Schreibtische fördern oder Meetings auch mal draußen im Gehen abhalten. Beschäftigten, die in ihrem Beruf nicht zwischendurch aufstehen können, wie Busfahrenden, helfen Übungen zur Lockerung der Nackenmuskulatur.

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Arbeit trotz Erkältung

Die Illustration zeigt eine Frau, die auf dem Sofa liegt.
Bei Schwäche oder Schwindel muss man sich ausruhen.

Mythos: „Mit Erkältung darf man nicht körperlich arbeiten.“

Stimmt manchmal. Bei milden Symptomen wie leichtem Schnupfen ohne Fieber ist es möglich, leichte körperliche Arbeit zu verrichten. Wichtig ist, auf die Signale des Körpers zu achten.

Bei Schwäche oder Schwindel muss man sich ausruhen. Gar nicht arbeiten sollte man mit Fieber oder Grippesymptomen, da das Immunsystem sonst zusätzlich belastet und der Körper weiter geschwächt werden würde.

Körperliche Arbeit und Sport

Mythos: „Wer körperlich arbeitet, muss keinen Sport machen.“

Stimmt nicht. Die Belastungen bei körperlicher Arbeit sind häufig sehr einseitig. Um das auszugleichen, ist Bewegung sogar besonders wichtig.

Da nach einem körperlich anstrengenden Arbeitstag am Feierabend eventuell die Motivation für Sport fehlt, sind hier im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung Bewegungsangebote während der Arbeitszeit besonders sinnvoll.

DIE FACHLEUTE

Sie haben die Mythen überprüft und die Bewegungstipps gegeben:

Dr. Sophie Rabe und Dr. Thomas Lennefer

© privat

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