Versorgung bei erblichem Brust- und Eierstockkrebs
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Erblicher Brust- und Eierstockkrebs: So unterstützt die AOK
Treten Brust- und Eierstockkrebs in einer Familie mehrfach auf, unterstützt die AOK mit einem Versorgungsprogramm dabei, das Krebsrisiko in der Familie abzuklären. Das Programm sieht zunächst ein humangenetisches Beratungsgespräch vor, um mögliche genetische Risikofaktoren in der Familie zu besprechen. Bei Verdacht auf eine familiäre Vorbelastung folgt eine humangenetische Untersuchung. Mit dieser lässt sich feststellen, ob ein erblich bedingtes erhöhtes Risiko für Brustkrebs oder Eierstockkrebs vorliegt.
Bestätigt sich der Verdacht, wird AOK-Versicherten ein intensiviertes Früherkennungsprogramm angeboten. So lässt sich eine mögliche Krebserkrankung frühzeitig feststellen und so früh wie möglich behandeln. Im Falle einer bereits bestehenden Erkrankung steht ein intensiviertes Nachsorgeprogramm zur Verfügung.
Passende Informationen
Familiencoach Krebs
Weiterführende Informationen zu erblich bedingten Krebserkrankungen finden Sie im Familiencoach Krebs.
Spezialisierte Einrichtungen als Anlaufstellen
An diesem speziellen Versorgungsprogramm nehmen mehr als 20 anerkannte und spezialisierte Zentren im gesamten Bundesgebiet teil. Diese bilden das sogenannte Konsortium für familiären Brust- und Eierstockkrebs (kurz FBREK-Zentren) und befassen sich intensiv mit der Früherkennung von genetisch bedingtem Brust- und Eierstockkrebs. Alle Zentren sind untereinander vernetzt und tauschen sich über ihre Forschungsergebnisse regelmäßig aus. AOK-Versicherte mit einem vermuteten genetischen Krebsrisiko finden in den Zentren eine kompetente Anlaufstelle. Mit Beratungen, genetischer Testung und Behandlungsempfehlungen erhalten sie dort die bestmögliche Versorgung – qualitätsgesichert und auf dem jeweils aktuellen Forschungsstand.
So unterstützt Sie die AOK Niedersachsen
Seit dem 1. Januar 2020 können erkrankte oder nicht-erkrankte, versicherte Frauen und Männer der AOK Niedersachsen, mit erblich bedingtem Risiko am intensivierten Früherkennungsprogramm und Nachsorgeprogramm bei bestätigtem Risiko teilnehmen. Die Teilnahme erfolgt direkt über das jeweilige Mitgliedszentrum im Konsortium für Familiären Brust- und Eierstockkrebs. Hier können Beratungsgespräche über den Terminservice der Zentren vereinbart werden. Versicherte der AOK Niedersachsen können bundesweit teilnehmen. Vor Ort in Niedersachsen sind beispielsweise die Medizinische Hochschule Hannover und die Universitätsmedizin Göttingen Teil der intensivierten Versorgung.
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