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Melanie von Zelewski: Kommunikation in allen Lebenslagen

Veröffentlicht am:04.05.2023

5 Minuten Lesedauer

Melanie von Zelewski lebt in einer Kleinstadt Brandenburgs südlich von Berlin. Bei der AOK Nordost arbeitet sie bereits seit ihrer Ausbildung, ihr Interesse für das Thema Beratung und die Zusammenarbeit mit Mensch-Hund-Teams entwickelte sich parallel.

Melanie von Zelewski schaut lachend ihren großen, schwarzen Hund an, der neben ihr im herbstlichen Wald sitzt.

© Janine Techow Fotografie

Verständnis, Fairness, Kommunikation

Verständnis, Fairness, Kommunikation – drei Dinge, die in allen Lebensbereichen von Melanie von Zelewski eine große Rolle spielen – sowohl im Umgang mit Menschen innerhalb der AOK-Tätigkeit, als auch im Hinblick auf die Themen Hundetraining, Hundeberatung und Mensch-Hund-Beziehung.

So entschied sie sich 2013 für eine Ausbildung zur Hundetrainerin und Verhaltensberaterin. Während dieser Zeit stellte sie bereits fest, wie wenig Miteinander in Berlin bei den Trainern und Trainerinnen in der Hundebranche existierte. „Viele Trainerinnen und Trainer haben Angst davor, dass ihnen die Kunden weggenommen und ihre Ideen woanders umgesetzt werden. Dabei bringt einen der Austausch miteinander immer weiter. Es ist ein Geben und Nehmen.“, erzählt sie. Dieser Beobachtung geschuldet fasste Melanie den Entschluss, etwas an der Situation zu ändern. Sie absolvierte eine vertiefende Weiterbildung und gründete gemeinsam mit einer Kollegin ihre Firma „Dogdays Hundeseminare“ – „mit dem Ziel einen Raum zu schaffen, in dem sich Trainerinnen und Trainer weiterentwickeln, ungehemmt austauschen, diskutieren, zusammen ausprobieren, sich vernetzen und vor allem lachen können. Aber nicht nur Trainerinnen und Trainer sowie Dogwalkerinnen und Dogwalker sind herzlich willkommen bei Dogdays Hundeseminare, sondern alle, die sich für Hunde interessieren“, erzählt von Zelewski.

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Die Eckpfeiler im AOK-Arbeitsalltag

Der Austausch mit anderen Trainern und Trainerinnen, Dozenten und Dozentinnen hat für Melanie immer denselben Ausgangspunkt: Fair sein. Den anderen genau zu sehen und zu erkennen: Was möchte er? Was ist sein Ziel? Was sind seine tatsächlichen Bedürfnisse? Warum macht er Dinge so, wie er sie macht? „Es ist wichtig, Menschen nicht zu verurteilen, sondern zu sagen: Okay, ich bin offen für deine Ansichten. Ich akzeptiere sie“, sagt Melanie. Diese Philosophie lebt Melanie von Zelewski auch in ihrem Arbeitsalltag bei der AOK. Hier hat sie nach ihrem Abitur die Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten absolviert. Inzwischen arbeitet sie im digitalen E-Center der Krankenkasse. Das bedeutet, sie empfängt die digitale Post von Gerichten, Rechtsanwälten oder ähnlichem, übernimmt die ersten Bearbeitungsschritte und leitet die Anliegen anschließend an die zuständigen Mitarbeitenden weiter. Die Themen Verständnis, Kommunikation und Fairness begegnen ihr auch hier täglich. „Egal, ob es um den Austausch mit Kundinnen und Kunden oder mit Arbeitskolleginnen und -kollegen geht – ich versuche, mich in die Lage meines Gegenübers zu versetzen. Es ist immer ein Tanz zwischen Bedürfnissen und Kommunikation“, so von Zelewski.

Melanie von Zelewski sitzt in der Hocke neben ihrem Hund im herbstlichen Wald, der seine Pfote auf ihr Knie gelegt hat.

© Janine Techow Fotografie

Nicht nur beruflich verbringt Melanie von Zelewski viel Zeit mit Hunden – sie selbst hat vier, die mit ihr in Brandenburg leben.

Nächster Schritt: mobiles Hundetraining

Aufgrund der Corona-Pandemie waren Melanie von Zelewski und ihre Firmenpartnerin dazu gezwungen, die Hundeseminare vorübergehend einzustellen. Davon ließ sich Melanie aber nicht einschüchtern. Nach Abschluss ihrer zweiten Trainerinnenausbildung im Jahr 2020 nutzte sie die Situation als Antrieb, endlich einen lang geträumten Traum zu verwirklichen: eine mobile Hundeschule. Sie gründete also ihre zweite Firma.

Als mobile Hundetrainerin fuhr sie fortan dorthin, wo sie gebraucht wurde. Manche würden sagen, Melanie habe ihr Hobby zum Beruf gemacht, doch mit dieser Aussage kann sie sich nicht identifizieren, denn: „Ein Hund und die Arbeit mit ihm ist viel, viel mehr. Es gibt neurologische und hormonelle Aspekte. Man hat da einen individuellen Charakter mit ganz eigenen Bedürfnissen und Ängsten an seiner Seite. Mein Hund soll nicht komplett funktionieren. Ich möchte, dass wir eine Beziehung haben und mein Hund auch ohne mich handlungsfähig ist. Er ist kein Hobby.“ Daher ist es für sie besonders wichtig, die Grundbedürfnisse der Tiere zu beobachten und abzuschätzen: Welche Persönlichkeit hat der Hund – wer ist er? Welche Bedürfnisse hat er? Welche Anforderungen hat der Hundehalter oder die Hundehalterin? Bleibt der Mensch fair in dem, was er verlangt? Kann der Hund die Ansprüche erfüllen? Welcher Trainingsansatz ist passend? Was braucht der Mensch? Es ist ihr auch wichtig, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Hunde nicht alle gleich sind und zum Beispiel nicht jeder mit anderen Artgenossen spielen möchte und nicht jeder die Nähe eines Menschen oder anderen Hundes toll findet.

„Ein Hund und die Arbeit mit ihm ist viel, viel mehr. Es gibt neurologische und hormonelle Aspekte. Man hat da einen individuellen Charakter mit ganz eigenen Bedürfnissen und Ängsten an seiner Seite.“

Melanie von Zelewski
AOK Nordost

Sie selbst sieht sich als Beraterin und Unterstützerin ihrer Kunden und Kundinnen sowie deren Hunde. Individuell analysiert sie jedes Mensch-Hund-Team und erstellt einen Trainingsplan. „Dieser Trainingsplan entspricht aber eher einer Art Handwerkskoffer. Meine Kunden und Kundinnen sollen diesen schnellstmöglich selbstständig aufklappen können und lernen, wann sie welches Werkzeug anwenden können“, sagt Melanie von Zelewski. Die verschiedenen Werkzeuge sind Ideen, wie sie in gewissen Situationen agieren können. Sie sollen lernen, ihren Hund zu verstehen und situativ passend zu handeln. Auch hier kommen die Eckpfeiler Verständnis und Kommunikation wieder zum Vorschein – Verständnis der Menschen für den Hund, wenn einmal etwas nicht sofort funktioniert: „Man muss Kompromisse eingehen – und kommunizieren, wie in jeder anderen Beziehung auch.“

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Ein Leben für die Leidenschaften

Inzwischen hat Melanie von Zelewski einen Hundeplatz, den sie für Kurse, Einzeltrainings oder Workshops anmietet. Die Hundeseminare finden wieder statt. Sie selbst hat zwei Kinder und drei Hunde. Ob es Momente gibt, in denen ihr das alles neben ihrem 30-Stunden-Job zu viel wird? Auf diese Frage antwortet von Zelewski mit einem klaren Nein. „Ich liebe meine Arbeit. Natürlich sind die Herausforderungen manchmal groß, aber ich bin einfach dankbar dafür, dass ich mein Leben so gestalten und leben kann. Vielleicht müsste ich manchmal mehr auf mich selbst achten, aber es erfüllt mich. Und solange mein Herz dafür schlägt und es überwiegend positiver Stress ist, der mich ausgesetzt bin, werde ich nichts an meinem Leben ändern.“

Bei der AOK hat Melanie von Zelewski die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten und sich ihre Arbeitszeiten flexibel einzuteilen. „Ohne diese tollen Möglichkeiten seitens meines Arbeitgebers wäre mein Arbeitsleben in dieser Form nicht machbar. Dafür bin ich sehr dankbar.“


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