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KoCoN: Versorgungsprojekt für Kinder mit komplex-chronischen neurologischen Erkrankungen

Kinder mit einer komplex-chronischen neurologischen Erkrankung sind auf umfangreiche medizinische Hilfe angewiesen. Allerdings sind die vorhandenen Strukturen oft unzureichend. Mit dem Projekt KoCoN wurde ein strukturierter Patientenpfad entwickelt, der alle medizinisch notwendigen Fachgebiete einbindet. Dadurch ist eine kontinuierliche und umfassende Betreuung möglich.
Ein Mann und sein Sohn sitzen im Behandlungszimmer einer Ärztin gegenüber.© iStock / supersizer

Inhalte im Überblick

    Was ist KoCoN?

    Die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit komplex-chronischen neurologischen Erkrankungen ist äußerst anspruchsvoll. Sie benötigen umfangreiche medizinische Unterstützung zu Hause, von verschiedenen Ärztinnen und Ärzten sowie Versorgungsinstitutionen beispielsweise Pflegediensten oder sozialpädiatrischen Zentren. Dies bedeutet für betroffene Familien eine große Belastung und viel Zeitaufwand. Oft fehlt es an einer geeigneten Vernetzung der Bereiche, um eine ganzheitliche Behandlung zu ermöglichen. Genau hier setzt KoCoN an.

    KoCoN ist ein strukturierter Patientenpfad, der die Versorgung für Betroffene und deren Eltern verbessern soll.

    Das Hauptziel von KoCoN ist es, die Lebensqualität der Patienten und Patientinnen zu verbessern, indem kluge Diagnose- und Therapieentscheidungen gemeinsam getroffen werden. Unnötige und risikoreiche Maßnahmen für die Betroffenen können vermieden werden.

    Was ist ein Patientenpfad?

    Ein Patientenpfad beschreibt die verschiedenen Phasen der Versorgung, von der Diagnose über die Behandlung bis zur Nachsorge oder Rehabilitation. Der Patientenpfad legt Ziele, wichtige Schritte, Aktivitäten und Personen fest, die an der Versorgung beteiligt sind. Er hilft den Betroffenen, zusammen mit dem medizinischen Team, Entscheidungen zu treffen und aktiv an ihrer Behandlung mitzuwirken.

    So läuft die Behandlung im Rahmen von KoCoN ab

    KoCoN bietet betroffenen Kindern und Jugendlichen eine umfassende Behandlungsplanung, indem verschiedene Fachdisziplinen eingebunden und koordiniert werden. Zu Beginn führt das KoCoN-Team Videokonferenzen mit den Familien durch. Die Expertinnen und Experten erhalten dabei wertvolle Informationen und einen Überblick über den Zustand des Kindes.

    Ist eine Aufnahme im Krankenhaus erforderlich, koordiniert das KoCoN-Team den Behandlungsablauf engmaschig. Vor Ort werden Patientenfallkonferenzen mit medizinischen Fachleuten durchgeführt. Auf dieser Grundlage werden umfassende Diagnose- und Behandlungsentscheidungen getroffen.

    KoCoN unterstützt die Eltern bei der Planung der weiteren Versorgung und sorgt dafür, dass wichtige Informationen an die ambulanten Ärzte und Ärztinnen weitergegeben werden. Hierbei wird auf die elektronische Patientenakte, AOK Mein Leben zurückgegriffen. 

    Die wichtigsten Inhalte von KoCoN im Überblick:  

    • Video- oder Telefonkonferenz mit der Familie vor der stationären Aufnahme
    • Einbinden der aktuell Versorgenden vor Ort wie beispielsweise Kinderarzt und Kinderärztin
    • Vorausschauende Versorgungsplanung während des Krankenhausaufenthaltes
    • Fachübergreifende Fallkonferenzen unter Hinzuziehen von Fachleuten wie zum Beispiel aus den Bereichen Augenheilkunde, Zahnheilkunde oder Orthopädie
    • Einführung in die eigene elektronische Patientenakte „AOK Mein Leben“-App
    • Aktiver Übergang in die Erwachsenenversorgung ab dem 16. Lebensjahr
    • Begleitende psychosoziale Unterstützung 

    An wen richtet sich KoCoN?

    KoCoN richtet sich an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

    • mit einer komplex-chronischen, neurologischen Erkrankung
    • mit einem komplexen Symptomgeschehen zum Beispiel schwer einzustellende Krampfanfälle, Bewegungsstörung, Schlafstörungen, Unruhe, Schmerzen, Atemnot und/oder Ernährungsstörung mit geplantem Krankenhausaufenthalt.

    Wie unterstützt mich meine AOK bei der Versorgung meines Kindes?

    Die Angebote der AOK unterscheiden sich regional. Bitte geben Sie die Postleitzahl Ihres Wohnorts ein, damit wir die für Sie zuständige AOK ermitteln können.

    Aktualisiert: 11.01.2024

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