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Gesundheitsmagazin

AOK NordWest

Endlich fit dank Bewegungsberatung

Veröffentlicht am:17.03.2023

3 Minuten Lesedauer

Kein Bock auf Sport? Der innere Schweinehund ist stärker? Unsere AOK-Bewegungsberatung schafft Abhilfe.

AOK-Bewegungsberaterin Sabrina Meinhardt lehnt an einer Wand und lächelt in die Kamera.

© AOK

Das sind die größten Hindernisse

  1. Zeitmanagement: Fehlende Zeit hält die meisten davon ab, körperlich aktiv zu sein.
  2. Motivation: Oft lässt sich die Motivation nicht aufrecht erhalten.

Das sind die häufigsten Baustellen

  1. Rückenschmerzen
  2. Übergewicht
  3. Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Das ist der Plan, um wieder aktiv zu werden

  1. Eventuell kurz mit dem Hausarzt darüber sprechen.
  2. Langsam starten! Auch um die Motivation hochzuhalten.
  3. Regelmäßig weitermachen und eine Routine in den Alltag integrieren (Einbein-Stand beim Zähneputzen zum Beispiel)
  4. Und Spaß dabei haben: Entspannen, loslassen und abschalten.

Was passiert bei der Bewegungsberatung?

„Wir entwickeln die Lösungen immer gemeinsam in einem Team aus Beratenden und dem, der beraten werden möchte. Das ist oft ganz unterschiedlich: Was bringen die Menschen an körperlichen Herausforderungen mit oder was die Zeiteinteilung im Alltag angeht… Es ist immer sehr spannend, irgendwie die Bewegung in den Alltag einzubringen.“

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AOK-Bewegungsberaterin Sabrina Meinhardt im Interview

Frau Meinhardt, privat sind Sie erfolgreiche Leistungssportlerin. Können Sie nachempfinden, wie es untrainierten Menschen geht?

Sabrina Meinhardt: Ja, denn als Kind war ich übergewichtig. Ich hatte Interesse an Sport, aber Hemmungen wegen meines Gewichts. Zum Glück bin ich mit zehn Jahren über Freunde zum Luftgewehrschießen gekommen, wo meine Pfunde keine Rolle spielten und ich mithalten konnte. Später im Landeskadertraining lernte ich, auch mit weniger Süßigkeiten auszukommen, und welche positiven Effekte körperliche Aktivität hat. Dadurch wurde ich immer fitter.

Fit werden wollen auch Menschen, die zu Ihnen in die AOK-Bewegungsberatung kommen. Sind darunter auch Kinder?

Sabrina Meinhardt: Ich erinnere mich an eine besorgte Mutter, die mich mit ihrem übergewichtigen Sohn aufsuchte. Tipps zum Abnehmen hatten sie schon von der AOK-Ernährungsberaterin bekommen. Nun ging es darum, mehr körperliche Aktivität in den Alltag zu bringen. Gemeinsam überlegten wir, was dem Jungen Spaß bringen würde. Draußen spielen, sagte er. Und so verabredete er sich dazu wieder regelmäßig mit den anderen Kindern aus der Nachbarschaft. Er schwärmte außerdem für Ninjas, weshalb ich ihm Karate in einem Verein vorgeschlagen habe. Ich ermutigte ihn, einfach mal zum Probetraining zu gehen. Er traute sich und ist bis heute dabei.

AOK-Bewegungsberaterin Sabrina Meinhardt lächelt mit verschränkten Armen in die Kamera.

© AOK

AOK-Bewegungsberaterin Sabrina Meinhardt

Mut und einen guten Plan können auch viele Erwachsene gebrauchen.

Sabrina Meinhardt: Das stimmt. Schließlich fördert Bewegungsmangel beispielsweise Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und Rückenbeschwerden. Wer erst einmal Schmerzen und körperliche Einschränkungen wahrnimmt, gerät schnell in einen Teufelskreislauf und wird immer inaktiver.

Aber wir kennen in der Bewegungsberatung gute Strategien, sich aus der Abwärtsspirale zu befreien. Dabei gehen wir immer auf die individuellen Bedürfnisse der Versicherten ein, besprechen persönliche Ziele und entwickeln geeignete und realistische Maßnahmen. Wir halten zudem Kontakt: ob bei mir persönlich im Büro, telefonisch oder per Videoberatung.

Haben Sie ein Beispiel, wie Sie bei gesundheitlichen Problemen konkret helfen konnten?

Sabrina Meinhardt: Da fällt mir eine 42-jährige Frau ein, die vor allem durch ihren Fersensporn beeinträchtigt war. Jeder Schritt tat weh und die Seele irgendwann auch. Dass ihr gezielte Fußgymnastik helfen könnte, hat sie erst nicht geglaubt. Die gezeigten Übungen hat sie aber trotzdem sehr regelmäßig zu Hause durchgeführt. Nach einem Monat ging es bergauf, vor Freude tanzte sie zu ihrer Lieblingsmusik im Wohnzimmer. Sie nutzte die neue Bewegungsfreiheit, um regelmäßig aufs Ergometer zu steigen: drei Mal 30 Minuten pro Woche. Fitter und belastbarer als vorher, erfüllte sie sich dann einen Herzenswunsch. Sie schaffte sich einen Hund an, mit dem sie nun gerne täglich spazieren geht.

Können Sie auch in schweren Fällen helfen?

Sabrina Meinhardt: Im wahrsten Sinne des Wortes. Konkret zu einem fast 200 Kilo schweren Mann, verteilt auf zwei Meter. Seine Bandscheiben drückten bereits sehr schmerzhaft an mehreren Stellen auf die Nerven. Nicht genug, er stürzte unglücklich und konnte sich nach der notwendigen OP zudem kaum bewegen. Hanteln, Liegeergometer – alles, was er in Eigenregie unternahm, half nicht recht.

Ich habe ihm erklärt, dass auch der Rumpf gestärkt werden muss und seine Aktivitäten zu strukturieren sind. Wie sich das umsetzen lässt, haben wir telefonisch besprochen, anders war es zu Anfang der Pandemie nicht erlaubt. Aber es hat funktioniert. Wir konnten das Training stetig steigern, und nach 12 Wochen bewältigte der Mann kurze Strecken ohne fremde Hilfe. In Kombination mit der AOK-Ernährungsberatung nahm er 30 Kilo ab.

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