AOK PLUS im Dialog 2025 Gesundheit als entscheidender Wirtschaftsfaktor!?

Auch im Jahr 2025 haben wir unsere Veranstaltungsreihe AOK PLUS im Dialog regional und fokussiert auf aktuelle Themen der Zeit ausgerichtet. Die AOK PLUS als Gesundheitslotsin kann dabei die Unternehmen mit innovativen Angeboten für eine ganzheitlich gesunde Belegschaft unterstützen. Wechselseitig profitieren sie im lebendigen Netzwerk der AOK PLUS von ihren individuellen Erfahrungen und pflegen eine Kultur des gemeinsamen Lernens und Gestaltens.

Für das Jahr 2025 fokussieren wir uns auf Gesundheit als die Schlüsselressource für den Unternehmenserfolg. Wir sind mit vier Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Sachsen und Thüringen zu erleben:

Gesundheit als entscheidender Wirtschaftsfaktor!? in Bannewitz

Die Schlüsselressource für den Unternehmenserfolg.

28. August 2025 | 18:30 Uhr | Marienschacht Bannewitz, Schachtstraße 12, 01728 Bannewitz

Der Marienschacht Bannewitz – einst Ort harter Arbeit, heute Symbol für Transformation – bot am 28. August 2025 den idealen Rahmen für einen hochaktuellen Dialog. Über 100 Unternehmende, Führungskräfte und Gesundheitsexperten aus der Region diskutierten, wie Gesundheit vom Kostenblock zur Schlüsselressource für Motivation, Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit werden kann.

Johannes Lange

Dipl. Psychologe, Geschäftsführer IfG GmbH Institut für Gesundheit und Management

Prof. Dr. Christoph Schönfelder

Personal- und Organisationsentwicklung FOM Hochschule für Oekonomie & Management

Rainer Zugehör

Vorstand ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG
 

Kenneth Köth

Personalleiter VEM Group (VEM Sachsenwerk GmbH)

Dr. Stefan Knupfer

Vorstand AOK PLUS

Frank Schubert

Geschäftsbereichsleiter Gesundheitspartner AOK PLUS

Franziska Schenk

Moderation

Wandel mit Wirkung: Gesundheit als Ressource für die Arbeitswelt von morgen!

Ob Klinik, Maschinenbau, Verwaltung oder Mittelstand – die Realität ist überall dieselbe. Es gibt immer mehr Arbeit, immer weniger Menschen, immer höheren Druck, Rekord-Krankenstände, steigende Sozialabgaben, wachsende psychische Belastungen sind die Folge. Trotz der unterschiedlichen Blickwinkel wurde schnell deutlich: Es gibt zentrale Stellschrauben, an denen alle ansetzen können – Führung, Gesundheitskompetenz und digitale Technologien/KI.

Unser Ziel: Das die Menschen lange gesund leben möchten.

Im Auftaktinterview setzte Dr. Stefan Knupfer (Vorstand AOK PLUS) das Fundament: Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem. Es gibt richtig gute Lösungen und hocheffiziente digitale Produkte, die nicht ersetzen sondern ergänzen. Entscheidend ist, die Produkte dorthin zu bringen, wo Menschen leben und arbeiten. Prävention und Gesundheitskompetenz sind das große Rad, an dem wir drehen. „Wir müssen erreichen, dass Menschen wissen, wo sie Hilfe und Leistungen finden und damit lernen wie gesund leben zur Routine wird.“

Klarheit fördert Gesundheit.

Wie können Führungskräfte Orientierung geben, wenn sich die Welt jeden Tag schneller dreht, wenn Projekte dichter werden, Erwartungen steigen und Mitarbeitende Gefahr laufen, den Überblick zu verlieren? Die Gäste und Referenten stimmten ab und machten deutlich: Führungskompetenzen wie Empathie, Klarheit und Vertrauen sind die entscheidenden Stellschrauben für gesunde Teams.

Johannes Lange (IfG) zeigte in seiner Keynote, warum der Handlungsdruck steigt: Der Krankenstand ist hoch, Treiber sind vor allem steigende Arbeitsdichte, parallele Projekte, zu wenig Personal. Eindringlich rät er offen mit allen Mitarbeitenden zu reden, sie bei Veränderungen von Beginn an mitzunehmen, denn „Wer zu wenig kommuniziert, fördert die Fantasie – und die ist oft schlimmer als die Realität.“

Wissen ist nicht der Schlüsselmoment, sondern Wollen.

„Heute ist der langsamste Tag – jeder kommende wird schneller“, brachte Prof. Dr. Christoph Schönfelder (FOM) den beschleunigten Wandel auf den Punkt. Dynamik, Demografie und Technologie bestimmen die Spielregeln in Unternehmen. KI kann Prozesse beschleunigen, Führungskräfte entlasten, Entscheidungsqualität erhöhen und Stress reduzieren. Potenziale, die alle nutzen sollten. Sein Tipp: einfach anfangen, und Teams befähigen, aus Technologie Freiräume zu schaffen.

Aus der Praxis kamen weitere Beispiele, wie Gesundheit als Hebel für Leistung wirken kann:

Frank Schubert (AOK PLUS) sieht nach der Analyse von Fehlzeiten keine Zahlen, sondern klare Strukturen, um „das Problem hinter dem Problem“ zu erkennen, um dann mit wirksamen Modulen von gesunder Führung bis zu individuellen und digitalen Unterstützungen anzusetzen.

Rainer Zugehör (ELBLANDKLINIKEN) verdeutlicht die Realität im Klinikbetrieb. Neben hohen AU-Zeiten greifen neue flexiblere Arbeitszeitmodelle, welche die jüngere Generation einfordert, in den laufenden 24/7 Klinikbetrieb ein. Seine Erfahrung: „Wenn ich als Vorstand auf einer Station bin und ernsthaft zuhöre, erkenne ich eher die Belastungen, kann gegenwirken und die Mitarbeitenden fühlen sich wertvoll“. Fazit: Bindung und Leistungsbereitschaft entsteht dort, wo Führung anfassbar wird.

In Industrieunternehmen lassen sich für körperliche Belastungen leichter Lösungen finden, als für psychische, weiß Kenneth Köth (VEM Group), und nutzte das Tandem-Bild für sein Statement: „Gesundheit lässt sich nicht verordnen. Nur wenn Führung und Mitarbeitende gemeinsam agieren, bleibt das System im Gleichgewicht.“ Wichtig ist, in Maßnahmen zu investieren, die das Vertrauen fördern, dann lassen sich im Krankheitsfall gemeinsam Lösungen erarbeiten.

Am Ende der Diskussion ist klar: Gesundheit wird zur Schlüsselressource, wenn drei Hebel zusammenspielen – Führung, die Klarheit und Vertrauen schafft; Gesundheitskompetenz, die Wissen in Routinen überführt und digitale Technologien, die Zeit für resiliente Teams freiräumen.

 
 

► Wer verstehen will, wo Stressoren im Unternehmen liegen, kann an der Studie Daten rein, Klarheit raus (PDF 0,53 MB) der FOM kostenfrei teilnehmen.

Gesundheit als entscheidender Wirtschaftsfaktor!? in Leipzig

Die Schlüsselressource für den Unternehmenserfolg.

23. Oktober 2025 | 18:30 Uhr | Mediengarten media city leipzig, Altenburger Straße 15, 04275 Leipzig

Wie sehr Gesundheit die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Region bestimmt, zeigte die AOK PLUS im Rahmen ihrer Dialogreihe am 23. Oktober 2025 in der media city Leipzig. Über 150 Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Kultur erlebten eine lebendige Diskussion über steigende Krankenstände, mentale Belastungen und die Chancen digitaler Prävention.

Johannes Lange

Dipl. Psychologe, Geschäftsführer IfG GmbH Institut für Gesundheit und Management

Prof. Dr. Christoph Schönfelder

Personal- und Organisationsentwicklung FOM Hochschule für Oekonomie & Management

Sebastian Wiegand

Director Operations, COO, DAVASO GmbH

Lydia Dobler

Personalratsvorsitzende Gewandhaus Orchester, Gewandhaus Leipzig

Dr. Stefan Knupfer

Vorstand AOK PLUS

Heiko Kotte

Fachbereichsleiter Gesundheit fördern AOK PLUS

Franziska Schenk

Moderation

Gesundheitspolitische Verantwortung: Die AOK PLUS als Gestalterin

Zum Auftakt machte AOK PLUS-Regionalgeschäftsführer Thorsten Jannaschk deutlich, dass Prävention längst kein „nice to have“ mehr sei: Gesundheit müsse als Investition und Basis für Innovationskraft, Fachkräftesicherung und Wettbewerbsfähigkeit verstanden werden. „Unser Herz in der AOK PLUS brennt für die Gesundheit der Menschen. Prävention darf im Arbeitsumfeld keine leere Worthülse bleiben.“ Der humanoide Roboter „Booster“ der HTWK Leipzig, Weltmeister im Roboterfußball, stand dabei sinnbildlich für Innovation und Prävention als Motor des Fortschritts.

Dr. Stefan Knupfer, Vorstand der AOK PLUS, setzte im anschließenden Gespräch den gesundheitspolitischen Rahmen. Deutschland habe kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem. „Wir wollen als Gesundheitslotsin befähigen, statt nur beraten“, sagte er. Dabei gehe es um niedrigschwellige Zugänge und echte Alltagsnähe. Ziel sei, Prävention dort zu verankern, wo Menschen leben und arbeiten. Mit digitalen Angeboten wie der AOK-App NAVIDA oder neuen Plattformen wie AOK atWork entstehe ein Werkzeugkasten für Betriebe, um Gesundheitsförderung messbar zu machen.
Knupfer forderte zudem einen Wandel im System: „97 Prozent der Ausgaben fließen in Heilung, nur drei Prozent in Prävention. Das muss sich ändern.“

Keynote: Fehlzeiten als Symptom einer überlasteten Arbeitswelt

Johannes Lange, Geschäftsführer des IfG Institut für Gesundheit und Management, lieferte in seiner Keynote aktuelle Zahlen: Der Krankenstand in Sachsen liegt bei 6,9 Prozent, wobei psychische Erkrankungen mit Abstand der größte Treiber sind. Fehlzeiten seien selten monokausal, sondern Ausdruck einer strukturellen Überlastung. Seine Botschaft: Führung, Kultur und Kommunikation entscheiden, ob Belastung zu Krankheit oder Stabilität führt. Er appellierte an Unternehmen, Gesundheit strategisch zu denken, Belastungen zu analysieren, Kultur zu verändern und Führungskräfte zu befähigen. Kurzfristige Aktionen reichten nicht aus. Entscheidend sei ein Umdenken von Symptombekämpfung zu Ursachenarbeit.

Kommunale Perspektive: Prävention als Führungsaufgabe

Dr. Martina Münch, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Soziales, Gesundheit und Vielfalt der Stadt Leipzig, bestätigte die Dringlichkeit. Rund zehn Prozent der Beschäftigten der Stadtverwaltung fehlten täglich. Prävention müsse daher fester Bestandteil der Arbeitskultur werden, von Bewegungspausen bis zu wertschätzender Führung: „Gesundheit entsteht dort, wo sich Menschen gesehen und anerkannt fühlen.“ Gute Führung, klare Strukturen und eine Kultur des Lobes wirkten dabei nachhaltiger als Einzelmaßnahmen.

Podiumsdiskussion: Führung, Kultur und Eigenverantwortung

Wie das in der Praxis gelingt, zeigte die Podiumsrunde: Lydia Dobler (Gewandhausorchester Leipzig) sprach über die „magischen Momente“ des gemeinsamen Schwingens im Orchester als Sinnbild für gesunde Teamresonanz. Vertrauen, Achtsamkeit und Kommunikation seien die Basis für Leistung und Gesundheit. Sebastian Wiegand (DAVASO GmbH) schilderte, wie Transparenz, Vertrauen und regelmäßige 1:1-Gespräche Krankenstände senken können. Mitarbeitende müssten spüren, dass ihre Führung sich wirklich interessiert. Heiko Kotte hob den strategischen Hebel gesunder Führung hervor: „Unternehmenskultur ist messbar. Wer in Bindung und Wertschätzung investiert, reduziert Fehlzeiten spürbar.“ Für die AOK PLUS bedeute Prävention, Unternehmen methodisch zu begleiten – von der Analyse über Workshops bis zur nachhaltigen Umsetzung. Johannes Lange ergänzte, dass Prävention nur funktioniere, wenn Zeit und Strukturen dafür geschaffen würden: Gesundheit könne nicht „nebenbei“ gemanagt werden.

Digitalisierung und KI: Impulse für gesunde Führung

Zum Abschluss zeigte Prof. Dr. Christoph Schönfelder (FOM Hochschule), wie künstliche Intelligenz Führungskräfte entlasten und Teams resilienter machen kann. KI könne Entscheidungsqualität verbessern, Stress reduzieren Motivation fördern. „Technologie ist kein Ersatz, sondern eine Entlastung – sie schafft Freiräume für Menschlichkeit“, fasste Schönfelder zusammen.

Gesundheit als Schlüssel für Standort und Zukunft

Leipzig machte deutlich: Gesundheit ist kein Kostenfaktor, sondern eine Voraussetzung für Zukunftsfähigkeit. Die AOK PLUS positionierte sich mit klarer Haltung, praktischen Angeboten und der Überzeugung, dass Gesundheitspolitik und Wirtschaftspolitik längst zusammengehören, als Partnerin einer Arbeitswelt im Wandel.

Gesundheit als entscheidender Wirtschaftsfaktor!? in Erfurt

Die Schlüsselressource für den Unternehmenserfolg.

12. November 2025 | 18:00 Uhr | Kontor Erfurt, Hugo-John-Straße 8, 99086 Erfurt

Dr. Ingo Weinreich

Psychologe, Betrieblicher Gesundheitsexperte IfG GmbH Institut für Gesundheit und Management

Kathrin Werlich

Director Human Resources, N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co. KG
 

Nicole Süß

Leitung Administration, The Grand Green Familux Resort Oberhof

Dr. Stefan Knupfer

Vorstand AOK PLUS

Heiko Kotte

Fachbereichsleiter Gesundheit fördern AOK PLUS

Franziska Schenk

Moderation

Gesundheit als entscheidender Wirtschaftsfaktor!? in Chemnitz

Die Schlüsselressource für den Unternehmenserfolg.

13. November 2025 | 18:30 Uhr | Garagen-Campus, Zwickauer Straße 164, 09116 Chemnitz

Dr. Ingo Weinreich

Psychologe, Betrieblicher Gesundheitsexperte IfG GmbH Institut für Gesundheit und Management

Prof. Dr. Christoph Schönfelder

Personal- und Organisationsentwicklung FOM Hochschule für Oekonomie & Management

Jens Meiwald

Vorstand Chemnitzer Verkehrs-Aktiengesellschaft

Andreas Haustein

Geschäftsführer Sozialbetriebe Mittleres Erzgebirge gGmbH

Rainer Striebel

Vorstand AOK PLUS

Frank Schubert

Geschäftsbereichsleiter Gesundheitspartner AOK PLUS

Franziska Schenk

Moderation