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Verlässlich – bei Krankheit und Pflege

Im Jahr 2024 investierte die AOK Hessen knapp neun Milliarden Euro in die gesundheitliche und pflegerische Versorgung ihrer Versicherten. Dabei engagierte sie sich für eine bedarfsgerechte und qualitätsorientierte Gesundheitsversorgung in Hessen, damit sich ihre mehr als 1,7 Millionen Versicherten auf ein hohes Leistungsniveau verlassen können. 

223.774 Versicherten finanzierte die AOK Hessen 2024 eine stationäre Behandlung. Fast 90 Prozent dieser Behandlungen erfolgten in hessischen Krankenhäusern. 7.137 Versicherte erhielten eine stationäre Rehabilitation in einer von 280 Reha-Kliniken. 2024 gab es rund 13,5 Millionen ambulante Behandlungsfälle in den ärztlichen Praxen, 1,7 Millionen Versicherte wurden hierbei behandelt. Die AOK Hessen übernahm bei 202.323 Versicherten die Kosten einer Physiotherapie und erstattete 126.878 Versicherten Fahrten mit dem Rettungswagen. 446.940 Versicherte erhielten medizinische Hilfsmittel. Die Anzahl der genehmigten Heil- und Kostenpläne für Zahnersatz betrug 192.786. Im Jahr 2024 haben 1.363.635 Versicherte Arzneimittelverordnungen eingereicht – insgesamt mehr als 15 Millionen einzelne Rezepte. 189.684 Versicherte waren in mindestens einem Disease-Management-Programm für chronische Erkrankungen eingeschrieben. 

11 Arztnetze beteiligten sich in Hessen am Projekt QuATRo – „Qualität in Arztnetzen – Transparenz mit Routinedaten“. Dabei werden ambulante Qualitätsindikatoren aus Routinedaten erhoben und vergleichbar gemacht. Die Erkenntnisse können vor Ort gemeinsam mit den Gesundheitspartnern umgesetzt werden. Jährlich würdigt die AOK Arztnetze bundesweit mit dem QuATRo-Siegel für herausragende Versorgungsqualität – in Hessen waren es 2024 insgesamt sieben Netze. Auch im stationären Bereich ist die Qualitätssicherung mit Routinedaten – kurz QSR – ein wichtiges Instrument. Dabei wird die Behandlungsqualität von Kliniken mithilfe statistischer Auswertungen von Daten gemessen, die ohnehin für die Abrechnung erhoben werden. Diese QSR-Ergebnisse werden auch in der Krankenhaussuche des AOK-Gesundheitsnavigators zu ausgewählten Leistungsbereichen veröffentlicht. Bewertet werden die Kliniken im QSR-Verfahren anhand von Qualitätsindikatoren, die auch aufgetretene Komplikationen oder unerwünschte Folgeereignisse berücksichtigen.

8.459 digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) beantragten Versicherte der AOK Hessen 2024. Am häufigsten nachgefragt wurden Anwendungen zu den Themen Hormone, Stoffwechsel mit dem Schwerpunkt auf Gewichtsreduktion, Rückenschmerzen und chronischer Tinnitusbelastung. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet auch in anderen Bereichen weiter voran. Zentraler Baustein ist die ePA – die elektronische Patientenakte. Die AOK Hessen hat für alle Versicherten, die nicht widersprochen haben, eine persönliche ePA eingerichtet. Im Laufe des Jahres 2025 soll die Umsetzung in der Praxis erfolgen. Versicherte der AOK Hessen haben Zugang zur ePA über die „AOK Mein Leben“-App.

13.675 Versicherte haben von Priomed-Verträgen der AOK Hessen profitiert. Für innovative Behandlungskonzepte vereinbart die Gesundheitskasse Verträge zur besonderen Versorgung. Dabei geht es unter anderem um neuartige Therapien, eine bessere Vernetzung der Akteure oder besondere regionale Kooperationen. Einige davon firmieren als AOK-Priomed-Verträge. Diese gibt es zu Akne inversa, ambulanten Eingriffen am Herzen, Orthopädie, Sekundärprävention und der Prävention von Frühgeburten. Besondere Versorgungsverträge hat die AOK Hessen für ihre Versicherten zu erweiterten Früherkennungsmaßnahmen bei Kindern und Jugendlichen, zur Behandlung bei Lungenkarzinom, für neurochirurgische Leistungen und bei obstruktiver Schlafapnoe abgeschlossen. Mit einem Modellvertrag möchte die AOK Hessen die Versorgung in der Psychiatrie optimieren. Der INFORM-Vertrag ermöglicht eine bessere Diagnostik und eine passgenauere, innovative Therapie für krebskranke Kinder. Mit dem Vertrag zur Hausarztzentrierten Versorgung haben Versicherte der AOK Hessen Vorteile durch die hausärztliche Koordination der individuellen Behandlung.

1.200 Fälle möglicher ärztlicher Behandlungsfehler bearbeiten Experten der AOK Hessen derzeit. Betroffene müssen bei einem entsprechenden Verdacht nicht allein um ihr Recht kämpfen. Die AOK Hessen steht ihnen zur Seite. Die Quote der durch den Medizinischen Dienst bestätigten Behandlungsfehler lag 2024 bei 25 Prozent. Nebenbei konnten durch die Aufklärung von Behandlungsfehlern 3,3 Millionen Euro an Kosten zurückgefordert werden.

160.000 Pflegebedürftige unterstützte die AOK Hessen im Jahr 2024 mit Leistungen der Pflegeversicherung. Die Höhe der ambulanten und stationären Pflegeleistungen betrug insgesamt 1,8 Milliarden Euro. 2.520 individuelle Beratungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen in konkreten Versorgungssituationen führten die 43 Pflegeberaterinnen und -berater durch. Sie informierten sich vor Ort in der Wohnung oder im Heim von den jeweiligen Lebensumständen. Gemeinsam mit den Betroffenen und Angehörigen fanden sie geeignete Lösungen für eine bedarfsgerechte Versorgung und Betreuung.

82 Teilnehmende zählte das Hessische Gesundheitsforum im September 2024 in Frankfurt/Main. Unter dem Titel „Gesundheitsversorgung 2030 sichern – jetzt handeln!“ diskutierten Fachleute zahlreiche Versorgungsaspekte, etwa zur praktischen Ausgestaltung vor Ort und zur politischen Verantwortung der Entscheiderinnen und Entscheider. Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Josef Hecken vom Gemeinsamen Bundesausschuss. Das nächste Gesundheitsforum der AOK Hessen am 29. Oktober 2025 wird die Herausforderungen in der Pflege thematisieren.