Pressemitteilung

Dritte Brandenburger Präventionskonferenz „Kindeswohl im Blick“: Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärken

25.04.2024 AOK Nordost 3 Min. Lesedauer

Pressemitteilung: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz

Die dritte Brandenburger Präventionskonferenz findet heute digital unter dem Titel „Kindeswohl im Blick – Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärken!“ statt. In der Videokonferenz diskutieren rund 300 Teilnehmende darüber, wie Angebote zur Stärkung der psychischen Gesundheit weiter auf- und ausgebaut werden können. Die Fachtagung wird von den Partnerinnen und Partnern der „Landesrahmenvereinbarung zur Umsetzung der nationalen Präventionsstrategie im Land Brandenburg“ (LRV) veranstaltet. Mit der Durchführung ist Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. als Trägerin der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Brandenburg beauftragt.

Ein Ziel der Präventionskonferenz ist, die Landesinitiative „Kindeswohl im Blick“ gemeinsam weiterzuentwickeln, um die seelische Gesundheit insbesondere von jungen Menschen in schwierigen Lebenslagen zu fördern. Die neuen Ergebnisse der HBSC-Studie zu Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Schülerinnen und Schüler im Land Brandenburg zeigen, dass sich der subjektive psychische Gesundheitszustand junger Menschen in den letzten vier Jahren verschlechtert hat.

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher betont in ihrem Video-Grußwort zur Eröffnung der Präventionskonferenz: „Das übergeordnete Ziel der Landesinitiative ist es, das Recht von Kindern und Jugendlichen auf ein gutes, gesundes Aufwachsen zu stärken. Jetzt geht es darum, weitere Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen, um das interdisziplinäre Netzwerk auszubauen unter Einbeziehung von Fachexpertinnen und -experten der klinisch-psychiatrischen Versorgung, der Kinder- und Jugendhilfe, dem Öffentlichen Gesundheitsdienst sowie etablierter Strukturen und Netzwerke in den Kommunen, die die psychische Gesundheit insbesondere von gefährdeten Kindern und Jugendlichen in den Blick nehmen.“

AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Nordost-Vorstandsvorsitzende Daniela Teichert sagt federführend für die Landesverbände der Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… , der Ersatzkassen Ersatzkassen waren ursprünglich privatrechtlich organisierte Versicherungsvereine auf… und der Pflegekassen: „Kinder und Jugendliche brauchen eine stabile Psyche, um Selbstwert und Resilienz aufzubauen und ihre Potenziale zu entwickeln. Studien belegen aber, dass die vergangenen und aktuellen globalen Krisen unseren Kindern und Jugendlichen stark zu schaffen machen, ihre seelische Gesundheit leidet. Es ist unsere Verantwortung und Pflicht, gemeinsam zu handeln und dieser Entwicklung aktiv entgegenzusteuern. Wir müssen mit den entsprechenden Angeboten unterstützen, beraten und begleiten. Diese Angebote müssen noch leichter zugänglich gemacht und noch besser miteinander vernetzt werden. Und wir müssen im Austausch bleiben, um langfristig dafür zu sorgen, dass unsere Kinder und Jugendlichen gesund und selbstbewusst aufwachsen können. Denn unsere Kinder sind unsere Zukunft.“

Gesundheitsstaatssekretär Dr. Thomas Götz, der am Nachmittag an einer Online-Diskussionsrunde „Gemeinsam das Kindeswohl in den Blick nehmen“ teilnimmt, erklärt: „Es gibt bereits viele Angebote zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Land Brandenburg, die sich diesen Bedarfen annehmen. Dabei ist eine gute Datengrundlage essenziell, um auch die Förderung der psychischen Gesundheit dieser wichtigen Zielgruppe in allen Politikfeldern voranzubringen. Auf der Brandenburger Präventionskonferenz werden diese guten Projekte sichtbar gemacht, gemeinsame Schnittstellen beleuchtet und die Zusammenarbeit aller Akteure auf Landes- und Kommunalebene weiter vorangebracht, um die Landesinitiative nachhaltig zu stärken. Die Landesinitiative Kindeswohl im Blick schafft einen gemeinsamen Rahmen im Land Brandenburg dafür, die Gesundheitschancen und die gesundheitliche Lage insbesondere von Kindern und Jugendlichen in schwieriger sozialer Lage zu verbessern.“

Unterstützt wird die Landesinitiative durch das Bündnis Gesund Aufwachsen, das sich seit 20 Jahren für die Kinder- und Jugendgesundheit im Land Brandenburg engagiert. Dieses Jubiläum wird im Rahmen der Präventionskonferenz ebenfalls gewürdigt.

Hintergrund

In Brandenburg haben die Vertreterinnen und Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen und der Renten- und Unfallversicherung mit dem Gesundheitsministerium im März 2017 eine Landesrahmenvereinbarung zum bundesweiten Präventionsgesetz unterzeichnet. Damit wurde auch die Präventionskonferenz ins Leben gerufen. Sie dient dazu, Erfahrungen auszutauschen und über Handlungsbedarfe und geeignete Maßnahmen zu beraten. Die erste Präventionskonferenz fand im Juni 2019 statt.

Die Landesinitiative „Kindeswohl im Blick“ geht insbesondere auf einen Beschluss des Bündnisses Gesund Aufwachsen zu den Pandemiefolgen für Kinder und Jugendliche aus dem Jahr 2020 zurück. Im Mai 2021 hat der Landtag Brandenburg den Beschluss „Kindeswohl im Blick behalten, Kindergesundheit schützen“ gefasst.

Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz
Pressesprecher: Gabriel Hesse
Telefon: 0331 866-5040
Mail: presse@msgiv.brandenburg.de

Pressesprecher

Dirk Becker

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