Innovation erLEBEN

Das innovative Versorgungsprogramm „Herz im Blick“ bietet Herzerkrankten eine wertvolle Unterstützung. Die SHG-Kliniken Völklingen und die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland haben eine Zusammenarbeit bei der telemedizinischen Versorgung von Menschen mit Herzschwäche vereinbart. Die Kooperation der AOK mit den SHG-Kliniken Völklingen sorgt für mehr Patientenwohl durch telemedizinische Synergieeffekte im Bereich der Kardiologie. Ziel: Das AOK-Gesundheitsprogramm „Herz im Blick“ soll die Lebensqualität von Menschen mit Herzschwäche nachweislich verbessern. Studien belegen, dass Teilnehmende seltener ins Krankenhaus müssen und sogar eine höhere Lebenserwartung haben können. Mit der Zeit lernen die Patientinnen und Patienten, ihre Symptome besser einzuschätzen und schon mit kleinen Maßnahmen Verschlechterungen vorzubeugen.

Versorgungsplus für 26.000 Betroffene: Seit Januar 2024 ist in Rheinland-Pfalz erstmals für gesetzlich Versicherte das neue Disease Management Programm (DMP) für Patientinnen und Patienten mit einer medikamentös behandlungsbedürftigen Osteoporose am Start. Bestandteil des passgenauen Programms sind Hinweise zur Diagnostik sowie differenzierte Empfehlungen für die spezifische medikamentöse Therapie der Osteoporose. Darüber hinaus umfasst das DMP strukturierte Anforderungen an das Monitoring, die Patientenschulungen, die Ermittlung des Sturzrisikos und das Angebot von Funktionstraining oder Rehabilitationssport. DMP ist ein Versorgungsprogramm, das passgenau auf die Versorgung chronischer Erkrankungen fokussiert. Bislang gibt es bei der AOK gezielte DMP für Diabetes Typ 1 und Typ 2, Brustkrebs, COPD, Asthma und koronare Herzkrankheiten. Allein bei der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland nehmen an diesen Programmen rund 160.000 AOK-Versicherte teil.

Im Sommer 2024 wurden in Mainz die Mobilen Arztpraxen vorgestellt. Die zwei, wie Hausarztpraxen ausgestatteten 3,5-Tonnen-Fahrzeuge kommen dort zum Einsatz, wo kurzfristig eine Praxis ohne eine Nachfolgeregelung schließt und viele Patientinnen und Patienten ohne Versorgung dastehen. Es ist in diesem Kontext wichtig, dass die Mobilen Arztpraxen kein langfristiges Versorgungsangebot darstellen - sprich keine Dauerlösung sind. Es wurde vielmehr ein Konzept geschaffen, das in einer Region Versorgungslücken über einen bestimmten Zeitraum überbrückt. Auch die AOK unterstützt das Projekt. Aus Sicht der Gesundheitskasse wird mit den Mobilen Arztpraxen die ambulante Versorgung in Rheinland-Pfalz noch breiter aufgestellt. Die Menschen, insbesondere auf dem Land, profitieren von dem zusätzlichen Angebot – das unterstützt die AOK als regionale Gesundheitskasse daher gern.

Knapp 9,5 Millionen Menschen in Deutschland, darunter 500.000 in Rheinland-Pfalz und 180.000 im Saarland, waren laut dem einzigartigen „Gesundheitsatlas Deutschland“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) 2022 von Depressionen betroffen. Depressionen gehören damit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen Deutschlands. Die Prävalenz der diagnostizierten Erkrankungen ist in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich gestiegen und hat zuletzt mit 12,5 Prozent einen neuen Höchststand erreicht. In den Pandemiejahren ist ein Anstieg insbesondere bei jüngeren Menschen zwischen 10 und 24 Jahren sowie bei den Älteren über 65 Jahren zu erkennen. Wichtig ist der AOK, möglichst vielen Menschen einen unkomplizierten Zugang zu gesundheitsfördernden Angeboten zu bieten. Dies bedeutet, den Menschen an Orten zu begegnen, an denen sie einen großen Teil ihres Tages verbringen. Die Gesundheitskasse ist nicht nur im Krankheitsfall für ihre Kundinnen und Kunden da, sondern trägt durch vielfältige Präventionsangebote dazu bei, dass vermeidbare Gesundheitsbelastungen erst gar nicht entstehen. Im Akut- oder Erkrankungsfall bieten AOK-Online Coachs wie moodgym oder Familiencoach Depression wertvolle Unterstützung bei Depression.
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