Pressemitteilung

Weniger Blinddarm-OPs bei Kindern in Westfalen-Lippe

21.02.2023 AOK NordWest 3 Min. Lesedauer

Notfall vermeiden und schnell handeln

Eine Mutter sitzt neben ihrem Kind mit Blinddarmschmerzen auf der Couch.
Blinddarm-Operationen bei Kindern in Westfalen-Lippe sind weiter rückläufig. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervor.

Dortmund. Blinddarm-Operationen bei Kindern in Westfalen-Lippe sind weiter rückläufig. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervor. Danach wurden im Jahr 2021 insgesamt 612 AOK-versicherte Kinder wegen einer Blinddarm-Operation stationär behandelt. Das sind 13 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (704). Im Jahr 2019 waren es noch 858 Behandlungen. „Eine akute Blinddarm-Entzündung kann immer zu einem Notfall werden. Daher ist es wichtig, Anzeichen ernst zu nehmen und das Kind umgehend zum Arzt oder in ein Krankenhaus zu bringen“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.

Auffällig ist, dass Blinddarm-Operationen insgesamt rückläufig sind. So wurden in 2021 fast 2.800 AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Versicherte wegen einer sogenannten Appendektomie, der Entfernung des Blinddarms, im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… behandelt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 3,4 Prozent.

Ohne Behandlung drohen schwere Komplikationen

Bei einer Blinddarmentzündung, medizinisch Appendizitis genannt, ist der sogenannte Wurmfortsatz (Appendix) entzündet, der am Ende des Blinddarms liegt. Ohne Behandlung können schwere Komplikationen drohen, da es zu einem Blinddarmdurchbruch kommen kann. Der Darminhalt, Eiter und Bakterien verteilen sich dann im Bauchraum mit der Folge, dass sich andere Organe ebenfalls entzünden können. „Um schwere Komplikationen zu vermeiden, muss eine Blinddarmentzündung frühzeitig behandelt werden. Damit das geschieht, ist es wichtig, sie rechtzeitig zu erkennen“, so Ackermann. Anzeichen für eine Blinddarmentzündung sind starke Schmerzen im rechten Unterbauch, Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Da diese Krankheitszeichen aber auch auf andere Erkrankungen hindeuten, ist die Diagnose nicht einfach zu stellen. Besonders bei kleinen Kindern wird die Entzündung oft erst spät erkannt, da Kinder die typischen Symptome oftmals nicht klar äußern können. Meist können erhöhte Leukozytenwerte (weiße Blutkörperchen) und weitere Entzündungsparameter im Blut den Verdacht auf eine Appendizitis erhärten.

AOK-Gesundheitsnavigator bietet Transparenz

„Bei einer Blinddarmentzündung muss der Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… schnell eine Diagnose stellen und entscheiden, ob der Blinddarm entfernt werden muss oder nicht“, sagt Ackermann. Die Standardtherapie bei einer Blinddarmentzündung ist, den Wurmfortsatz im Rahmen einer Operation zu entfernen. Die Appendektomie erfolgt heutzutage überwiegend minimal-invasiv, mittels ‚Schlüssellochchirurgie‘. Sie ist die am häufigste durchgeführte Bauchoperation. „Daher gehört die Blinddarmoperation auch zu den Behandlungen, zu denen uns Qualitätsinformationen vorliegen“, sagt AOK-Chef Ackermann. Über die Krankenhaussuche im AOK-Gesundheitsnavigator können sich Patienten und Angehörige darüber informieren, welche Kliniken in ihrer Nähe bei häufig durchgeführten Eingriffen wie der Blinddarmoperation im Hinblick auf Komplikationen besonders gut abschneiden. „Wir wollen unseren Versicherten mit nachvollziehbaren und verständlichen Informationen helfen, das richtige Krankenhaus auszuwählen. Auf der Suche nach Sicherheit und Erfahrung ist die Krankenhaussuche ein optimaler Online-Lotse, der eine gute Transparenz bietet”, so Ackermann. Weitere Informationen im Internet unter www.aok.de/gesundheitsnavigator.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest