AOK zum Tag des Notrufs am 11. Februar: Bei Notfall-Symptomen sofort in die Klinik
Einbruch bei Notfallbehandlungen wegen Corona in Schleswig-Holstein
Kiel. Einen dringenden Appell an die Bevölkerung in Schleswig-Holstein richtet die AOK NordWest anlässlich des Tags des Notrufs am Freitag, 11. Februar: „Bei Notfall-Symptomen sollte nicht gezögert und umgehend der Notruf 112 gewählt werden“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest. Hintergrund ist, dass in den zurückliegenden Corona-Jahren ein deutlicher Rückgang bei den Notfallbehandlungen aufgrund von Schlaganfall und Herzinfarkt in Schleswig-Holstein festgestellt wurde.
Weniger Notfallbehandlungen
Beim Herzinfarkt waren 2021 insgesamt zwölf Prozent weniger Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… -Behandlungen festzustellen als vor der Pandemie in 2019. Der Rückgang war damit etwas geringer ausgeprägt als 2020 mit minus 15 Prozent. Die Zahl der Schlaganfall-Behandlungen lag 2021 um 13 Prozent niedriger als im Vergleichsjahr 2019. In 2020 betrug der Rückgang minus zwölf Prozent. Auch in der Omikron-Welle von Januar bis Mai 2022 gab es im Vergleich zum Zeitraum in 2019 insgesamt zehn Prozent weniger Eingriffe bei Herzinfarkt und 16 Prozent weniger Schlaganfall-Behandlungen. „Die sinkenden Klinikeinweisungen im Zusammenhang mit Notfällen wie bei Schlaganfall oder Herzinfarkt betrachten wir mit Sorge. Denn der Faktor Zeit spielt eine entscheidende Rolle. Da bei einem Notfall In Notfällen gewährleistet der Rettungsdienst lebensrettende Maßnahmen und den Transport kranker und… jede Minute zählt, ist schnelles und konsequentes Handeln wichtig“, rät Ackermann.
„Die sinkenden Klinikeinweisungen im Zusammenhang mit Notfällen wie bei Schlaganfall oder Herzinfarkt betrachten wir mit Sorge“
Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest
Warnsignale ernst nehmen
Daher sollten die Warnsignale ernst genommen werden. Mögliche Symptome für einen Notruf können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen.
Im Notfall zählt jede Minute
Für den Laien ist aber oft schwer zu beurteilen, wann ein Menschenleben akut bedroht ist. „Unwissenheit führt häufig dazu, dass gefährdete Patienten möglicherweise zu lange warten, ehe sie den Rettungsdienst kontaktieren. Das ist kritisch, im Notfall zählt jede Minute“, so Ackermann. Im Ernstfall sollte daher sofort der Notruf unter 112 getätigt werden. Dabei sind Name und Adresse sowie ergänzende Hinweise zum möglichst schnellen Auffinden des Patienten anzugeben. Die Symptome sollten möglichst genau geschildert werden. Die Notruf-Nummer 112 funktioniert nicht nur in Deutschland, sondern europaweit und ist kostenfrei über Festnetz oder Smartphone zu wählen.
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