Sprachstörungen bei Kindern: Jungen sind häufiger betroffen
Die Zahl der Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern im Landkreis Esslingen nimmt zu. Den größten Anteil bilden die Fünf- bis Neunjährigen, und Jungen sind häufiger von Sprech- und Sprachstörungen betroffen als Mädchen. Zu diesem Ergebnis kommt die AOK Neckar-Fils.
Esslingen.
Laut ihrer aktuellen Auswertung waren 1.020 männliche AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -versicherte Kleinkinder im Alter von ein bis vier Jahren 2021 in therapeutischer Behandlung. 2020 belief sich die Zahl auf 922. Geringerer sehen die Zahlen bei den Mädchen in dieser Altersgruppe aus: 2021 waren es rund 705 Behandlungsfälle, 2020 betrug die Zahl 650.
Einen deutlichen Sprung nach oben gibt es bei den Fünf- bis Neunjährigen. Auch hier liegen die männlichen AOK-versicherten Kinder deutlich vor den Mädchen. 2021 zeigten 1.584 Jungen eine Sprachentwicklungsstörung, während es bei den Mädchen 1.041 waren. Im Vergleich zu 2020 waren das bei Jungen 75 Fälle mehr und bei den Mädchen 53.
Im Alter von zehn bis 14 Jahren ist in der Gesamtzahl der Fälle ein deutlicher Rückgang zu beobachten. 2021 wurde bei den Mädchen 251-mal die Diagnose Sprachentwicklungsstörung festgestellt (2020: 230). Die männliche Gruppe in diesem Alter wies 2021 464 Behandlungsfälle auf (2020: 421).
Bei der Diagnose Sprachentwicklungsstörung “handelt es sich um Störungen der Sprache vor Abschluss der Sprachentwicklung“, sagt Carina Kilcher, Spezialistin Heilmittel wirken überwiegend äußerlich zur Heilung oder Linderung einer Krankheit auf den Körper ein. Der… bei der AOK Baden-Württemberg. Und weiter erklärt sie: “So kann beispielsweise eine Schädigung der kognitiv-sprachlichen Funktionen mit nicht altersgemäß entwickeltem Wortschatz vorliegen.“
Zusatzinformation:
Während der ersten Phase der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 haben bei der AOK Baden-Württemberg versicherte Kinder zwischen fünf und sieben Jahren weniger sprachtherapeutische Unterstützung erhalten als vor Pandemie-Beginn: Während vor der ersten Pandemie-Welle pro Quartal durchschnittlich 5,2 Prozent der Kinder zwischen fünf und sieben Jahren sprachtherapeutisch behandelt wurden, waren es in der ersten Phase der COVID-19-Pandemie vom zweiten bis zum vierten Quartal 2020 nur 4,9 Prozent. Das zeigt der aktuelle Heilmittelbericht des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO Das WIdO (Wissenschaftliches Institut der AOK) liefert als Forschungs- und Beratungsinstitut der… ).
Nach dem Ende der zweiten Pandemiewelle Anfang 2021 sind trotz fortbestehender Beschränkungen Arztpraxen und Therapeuten wieder häufiger aufgesucht und aufgeschobene Sprachtherapien nachgeholt worden.
Die AOK Baden-Württemberg versichert über 4,5 Millionen Menschen im Land und verfügt über ein Haushaltsvolumen von über 20 Milliarden Euro.
Informationen zur AOK Baden-Württemberg unter www.aok.de/bw