Pressemitteilung

Präventionsmaßnahmen als Schlüsselinstrument für die Zukunft

29.09.2025 AOK Baden-Württemberg, Neckar-Fils 4 Min. Lesedauer

Neben politischen Themen und Geschäftszahlen stand ein vielversprechendes Pilotprojekt auf der Agenda der Bezirksratssitzung

Esslingen/Göppingen. Die dritte Bezirksratssitzung 2025 der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Neckar-Fils fand am 16. September 2025 in den Räumen der Südwestmetall in Esslingen statt. Die Agenda war sehr vielfältig: Das Thema GKV-Finanzen stand erneut auf der Tagesordnung. Zudem lag neben aktuellen, geschäftlichen und politischen Entwicklungen ein wichtiger Fokus auf der Präsentation eines zukunftsweisenden Pilotprojekts der AOK zum Thema Prävention Prävention bezeichnet gesundheitspolitische Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen,… . Motto: „Mehr gesunde Lebensjahre“.

Der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Neckar-Fils, Ronny Biehle, gab zu Beginn einen Bericht zur Geschäftsentwicklung der AOK Neckar-Fils im letzten Quartal ab. Er zeigte sich trotz herausfordernder Rahmenbedingungen optimistisch. Weiterhin ging es unter anderem um die derzeitige politische Stimmungslage samt neuer Gesetzgebungsvorhaben, wie etwa das Gesetz zur Errichtung von Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“, die „Notfall- und Rettungsdienstreform“ oder das Pflegekompetenz- und -assistenzgesetz. 

Ronny Biehle: „Die Stärkung und Sicherstellung der pflegerischen Versorgung ist eine Aufgabe, der wir uns als Gesellschaft stellen müssen. Insgesamt gilt es, die Versorgungsstrukturen bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Hier spielt aus unserer Sicht auch das Thema `hausarztzentrierte Versorgung‘ eine entscheidende Rolle“. 

Die Geschäftsführerin der AOK Neckar-Fils, Heike Kallfass, ergänzte: „Neben der Sicherung der Versorgungsleistungen wollen wir künftig noch stärker auf das Thema Prävention setzen und gleichzeitig das Gesundheitswissen unserer Patienten stärken. Krankheiten sollen so frühzeitig vermieden und die Lebensqualität der Menschen verbessert werden“.

Zur Vorstellung des anstehenden Präventionsprojekts wechselte die Versammlung in die Räumlichkeiten des angrenzenden AOK-Gesundheitszentrums. Unter dem Motto „Mehr gesunde Lebensjahre“ will die AOK neue Wege gehen. Das zweijährige wissenschaftlich begleitete Pilotprojekt startet 2026. 

„Es geht darum, Präventionsmaßnahmen zu etablieren, um einen langfristig gesunden Lebensstil von Patientinnen und Patienten zu erwirken“, so der Geschäftsbereichsleiter Prävention der AOK Neckar-Fils, Frederik Weihing. Ziel insgesamt sei die Stärkung der Prävention durch die Optimierung der Versorgungskette, aber auch die Entlastung der Hausarztpraxen durch Präventionsangebote seitens der AOK.

Erster Ansprechpartner für HZV-Patienten sollen der Hausarzt oder die Hausärztin sein. Als nächstes folgt ein Coaching durch speziell ausgebildete Fachkräfte der AOK, die dann zusammen mit den Patienten einen Maßnahmenkatalog erstellen. Dazu gehören individuell passende Angebote aus den Bereichen Bewegung, Ernährung und beispielsweise Raucherentwöhnung. Regelmäßige Check-ups durch die Hausärzte sorgen im Anschluss für Feedback.

Lebensstilbedingte Risikofaktoren (LSR) sind: 

  • Rauchen
  • Alkoholkonsum
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • ungesunde Ernährung

 

Hinweis für die Reaktion:

Der AOK-Bezirksrat ist paritätisch aus 15 Arbeitgeber- und 15 Versichertenvertretern aus der Region besetzt. Den Vorsitz übernimmt ein Arbeitgeber- oder ein Versichertenvertreter im jährlichen Wechsel. Die Selbstverwaltungsmitglieder unterstützen die Geschäftsführung der AOK Neckar-Fils in gesundheitspolitischen Fragen. Sie setzen sich auch dafür ein, dass die Beitragsgelder sinnvoll eingesetzt und die Finanzmittel sparsam verwaltet werden, sodass die AOK leistungsstark bleibt. Der AOK-Bezirksrat wird alle sechs Jahre im Rahmen der Sozialwahlen neu gewählt. 

Pressekontakt

Petra Schneppe
Pressesprecherin

Petra Schneppe

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Wo steht Deutschland beim Thema Prävention im internationalen Vergleich?