Angebote Junge Familie

Angebote Junge Familie

Die AOK PLUS fördert das gesunde Heranwachsen unserer Kinder. Unterstützen Sie uns mit Ihrem Angebot für junge Familien!

Unbestritten ist: Gesundheitsförderliche Einstellungen, Verhaltensweisen und Bewältigungsstrategien werden maßgeblich in der Kindheit angelegt. Dabei lernen Kinder am besten am „Modell Eltern“ – und genau hier setzen die Angebote „Junge Familie“ an. Ausführliche Informationen zu den Zielen und Qualitätskriterien finden Sie im folgenden Dokument:

Sie möchten gern eigene Kurskonzepte anerkennen lassen? Infos zur Anerkennung finden Sie unter AOK PLUS-Partnerschaft.

Haben Sie Fragen? Wir haben die Antworten für Sie vorbereitet!

Was bedeutet Setting oder Lebenswelt?

Mit Settings werden Lebenswelten von Menschen bezeichnet: z. B. Kommunen, Stadtteile, Kindergärten, Schulen, Senioreneinrichtungen, Familien und Betriebe. Es sind die sozialen Systeme, in denen wir uns tagtäglich bewegen. Da wir einen Großteil unserer Zeit in Lebenswelten verbringen, prägen diese stark unsere gesundheitsbezogenen Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen. Zudem lassen sich dort auch Menschen erreichen, die von sich aus keine individuellen präventiven Kursangebote aufsuchen. Settings bieten daher optimale Voraussetzungen zur Gesundheitsförderung.

Gesundheitsförderung in Lebenswelten

Leistungen zur Gesundheits­förderung und Prävention in Lebenswelten zielen insbesondere auf den Aufbau und die Stärkung gesundheitsförderlicher Strukturen ab. Unter Beteiligung der Versicherten und der für die Lebenswelt Verantwortlichen wird zunächst die gesundheitliche Situation einschließlich ihrer Risiken und Potenziale untersucht. Anschließend werden Vorschläge zur Verbesserung der Strukturen sowie zur Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen entwickelt und gemeinsam umgesetzt. 

Im Unterschied zu Maßnahmen der individuellen ver­haltensbezogenen Prävention können die Leistungen in Lebenswelten sowohl auf die Gestaltung von Rahmenbedingungen (Verhältnis­se) als auch auf die Motivation und das Erlernen gesundheitsförderlicher Lebensgewohnheiten (Verhalten) gerichtet sein.

Ein weiterer Vorteil von Settings besteht darin, dass sich einerseits sozial Benachteiligte dort am besten erreichen lassen und andererseits jegliche Form einer kontraproduktiven Stigmatisierung vermieden wird.

Ausführliche Informationen zur Gesundheitsförderung in Lebenswelten finden Sie in Kapitel 4 des  Leitfadens Prävention.

Lebenswelt Junge Familie

In der Familie leben, spielen und lernen Eltern mit ihren Kindern. Die Familie ist der Raum, in dem die Voraussetzungen für ein gesundes Aufwachsen geschaffen werden. Unsere Angebote „Junge Familie“ helfen dabei, diesen Raum bestmöglich zu gestalten.

Ziel der familienfokussierten Angebote ist die Entwicklung von gesundheitsfördernden Gewohnheiten und Bewältigungsstrategien für alle Familienmitglieder. Entscheidend sind dabei die Festigung familiärer Routinen (z.B.  gemeinsame Mahlzeiten), das Erleben von qualitativ hochwertiger Familienzeit sowie die Förderung der Selbstwirksamkeit. Eltern und Erziehungsberechtigte werden in ihrer Gesundheitserziehungs- und Gesundheitsversorgungskompetenz gestärkt (Hilfe zur Selbsthilfe), um einen gesundheitsorientierten Lebensstil der ganzen Familie zu unterstützen.

Die zielgruppenorientierten Angebote finden unter Beachtung spezifischer Voraussetzungen wie z.B. soziale Lage, kultureller Hintergrund, Bildungsgrad und Erfahrungsstand der Teilnehmer statt. Über die Vernetzung der Angebote „Junge Familie“ mit Zielstellungen und Maßnahmen innerhalb der Kommune verstärken wir die Nachhaltigkeit der Effekte zur Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils der ganzen Familie.

Welche Qualifikationen sind für die Umsetzung der Inhalte im primären und in den sekundären Handlungsfeldern erforderlich?

Für die Durchführung der Angebote kommen unter Berücksichtigung der Ausführungen zu den einzelnen Präventionsprinzipien des Leitfadens Prävention Kursleiter/innen mit folgenden Qualifikationen in Betracht:

  • Grundqualifikation: staatlich anerkannter Berufs- oder Studienabschluss im jeweiligen primären Fachgebiet (Handlungsfeld) und
  • Zusatzqualifikation: spezifische, in der Fachwelt anerkannte Fortbildung und
  • Einweisung in das durchzuführende Programm (ist ggf. in der Zusatzqualifikation enthalten).

Zusätzlich müssen die Kursleiter/innen über folgende Voraussetzungen verfügen:

  • Berufserfahrung sowie
  • pädagogische, methodische, didaktische und sozialpädagogische Kompetenzen (da sich die Angebote auch an sozial Benachteiligte richten).