Brusterhaltende Operation bei Krebs
Bei einer brusterhaltenden Operation werden der Tumor und Wächter- oder Lymphknoten entfernt. Die anschließende Strahlentherapie senkt das Rückfallrisiko.
Entfernung des Knotens
Bei der brusterhaltenden OP entfernen die Ärzte den bösartigen Knoten und umliegendes Gewebe, den sogenannten Randsaum. Im Anschluss untersucht ein Pathologe, ob der Randsaum ausreichend groß war, also keine Tumorzellen enthält. Er ermittelt zudem die tumorspezifischen Kennwerte T, N und M, die für die Weiterbehandlung wichtig sind.
Beurteilung der Brustkrebserkrankung
Die TNM-Klassifikation ist eine internationale Kennzeichnung für Tumorerkrankungen und dient der Beurteilung des Ausmaßes der Brustkrebserkrankung. Damit werden die Tumorgröße (T), der Lymphknotenbefall (N) und die Fernmetastasenbildung (M) klassifiziert.
- Tumorgröße (T) beziffert die Größe des Tumors (TX, T1 bis T4).
- Lymphknotenbefall (N) gibt die Anzahl betroffener Lymphknoten an (NX, N0, N1, N2). Das kann jedoch erst bei der Brust-OP festgestellt werden.
- Metastasenbildung (M) gibt Aufschluss über das Vorhandensein von Fernmetastasen (MX, M0, M1), wenn der Krebs „streut“.
- Der Zusatz X steht für „nicht oder zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilbar“. Der Zusatz 0 steht für „nicht vorhanden“.
Entfernung der angrenzenden Lymphknoten
Bei der brusterhaltenden Operation werden auch die angrenzenden Wächter- oder Lymphknoten entfernt. Deren Untersuchung trägt ebenso zur Diagnose bei. Etwa ein bis zwei Wochen später liegt in der Regel der endgültige Befund vor. Erst dann sollten Sie mit dem behandelnden Arzt klären, welche Weiterbehandlung empfehlenswert ist.
Bestrahlung bei Brustkrebs senkt Rückfallrisiko
An eine brusterhaltende Operation schließt sich eine Strahlentherapie der erkrankten Brust an, um die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls, das sogenannte Rezidivrisiko, zu vermindern. Haben Sie sich zusammen mit Ihrem Arzt außerdem für eine Chemotherapie entschieden, erhalten Sie sie in der Regel vor der Bestrahlung.
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