Protonentherapie gegen Krebs
Die Protonentherapie ist eine neue Methode der Strahlentherapie. Die Protonen wirken direkt im Tumor und verschonen das umliegende Gewebe. Damit kann man Krebszellen dort bekämpfen, wo es bislang nicht möglich war.

Protonentherapie
Die Protonentherapie ist eine neue Methode der Strahlentherapie.
Bisher gibt es deutschlandweit nur vier Anlagen zur Bestrahlung mit Protonen.
Wie ist die Wirkungsweise?
Die Protonen wirken direkt im Tumor und verschonen das umliegende Gewebe.
Damit kann man Krebszellen dort bekämpfen, wo es bislang nicht möglich war.
Die AOK PLUS übernimmt die Kosten der Behandlung bei bestimmten schwerwiegenden onkologischen Erkrankungen.
Welche Erkrankungen werden behandelt?
Bei Kindern:
- Pädiatrische Tumore bei kurativem (heilend) Ansatz oder hochdosierter Bestrahlung mit lokal-ablativer (tumorzerstörend) Zielstellung
Bei Erwachsenen:
- Chordome und Chondrosarkome der Schädelbasis und der Wirbelsäule
- Zerebrale Neubildungen, Gliome (low und high), Hypophysenadenome, Craniopharyngeome, Meningeome und andere seltene Hirntumore
- Zerebrale arteriovenöse Malformationen
- Rückenmarks-/ hirnnahe Tumore, wenn eine hochdosierte („kurative“) Strahlentherapie angebracht ist
- Speicheldrüsenkarzinome, insbesondere adenoidzystische Karzinome
- Sarkome, retroperitoneal und Extremitäten
- inoperables hepatozelluläres Karzinom
- Prostatakarzinom
- inoperables, nicht-kleinzelliges, Lungenkarzinom der UICC Stadien I bis III
- Ösophaguskarzinom
- Lokalrezidiv eines Rektumkarzinoms ohne Nachweis von hämatogenen Metastasen oder fortgeschrittener Erkrankung und unbeherrschbarer Symptomatik
- Kopf-Hals-Tumore (außer Oropharynxtumoren) bei Indikation zur hochdosierten („kurativen“) Therapie
- Neubildungen der Lunge beziehungsweise des Mediastinums (ausgeschlossen operables, nicht-kleinzelliges, Lungenkarzinom und inoperables, nicht-kleinzelliges, Lungenkarzinom des UICC Stadiums IV)
- Neubildungen in Pankreas und Leber
- Gynäkologische Tumore und andere komplexe Beckentumore, zum Beispiel Analkarzinome
- Lokalrezidive in vorbestrahlten Arealen bei Indikation zur hochdosierten Wiederbestrahlung
- Oligometastasen bei kurativem Ansatz, wenn die Photonentherapie die notwendige Dosis nicht zulässt (außer Hirnmetastasen und Lebermetastasen) andere Indikationen, sofern eine hochdosierte („kurative“) Therapie indiziert ist, die angestrebte Dosis aber mit Photonen an Linearbeschleunigern nicht erreichbar ist
-
Mediastinale maligne Lymphome bei jungen Frauen (bis einschließlich zum 30. Lebensjahr, bei denen in der ap/pa-Ansicht eine relevante Überlappung des Zielvolumens und der Brustdrüsen vorliegt) und/oder bei (männlichen oder weiblichen Patienten aller Altersgruppen mit) prä-/parakardialem Zielvolumen (Lebenserwartung > 30 Jahre und Reduktion der mittleren Herzdosis auf ≤ 5 Gy oder ggf. im Einzelfall um ≥ 50 %)
Unser Partner
Unser Partner ist das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden.
Weitere Informationen erhalten Sie direkt:
UniversitätsProtonentherapiezentrum
Telefon: 0351 45815693
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