Besonders gut versorgt
Neue Wege für die Versorgung
Die Krankenhauslandschaft verändert sich. Komplexe Behandlungen und Notfälle werden künftig die Aufgabe größerer Kliniken mit höherer Behandlungsqualität sein. Das rückt die Bedeutung einer guten wohnortnahen Versorgung in den Fokus.
Dafür ist die Zusammenarbeit zwischen ambulanten Praxen und spezialisierten Kliniken ein wichtiger Faktor. Gerade in ländlichen Regionen ist es wichtig, in diesem Bereich neue Versorgungswege zu gestalten. Hier setzt das Modellprojekt STATAMED an, das die AOK Niedersachsen gemeinsam mit der AOK Rheinland/Hamburg als Gesundheitspartner unterstützt.
Individuell und wohnortnah
STATAMED ist ein wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt zur medizinischen Patientenversorgung. Der Name ist eine Kombination der Worte „stationär“ und „Allgemeinmedizin“. STATAMED basiert auf der Verbindung stationärer, ambulanter und pflegerischer Leistungen und der Zusammenarbeit von Ärztinnen, Ärzten und medizinischem Fachpersonal unterschiedlicher Fachrichtungen.
Das Ziel ist, Patientinnen und Patienten gezielt individuell zu versorgen, zum Beispiel bei der wohnortnahen Nachsorge nach einer Krankenhausbehandlung. Das Versorgungsmodell hilft auch in Situationen, in denen ambulante Leistungen nicht ausreichen, aber keine spezialisierte Klinik erforderlich ist. Dabei steht die Steigerung und Aufrechterhaltung der Lebensqualität im Mittelpunkt.
Die STATAMED-Standorte in Niedersachsen
Das Versorgungsmodell wird an sechs Standorten in Deutschland erprobt. Drei davon befinden sich in Niedersachsen:
- BürgerGesundheitsPark Bad Gandersheim, Regionales Gesundheitszentrum
- Klinik Sulingen, STATAMEDAbteilung
- Ubbo-Emmius-Klinik Norden, Regionales Gesundheitszentrum
Das Projekt wird vom Innovationsfonds mit knapp 11 Millionen Euro über vier Jahre gefördert. Durch eine wissenschaftliche Begleitung kann das Projekt STATAMED wertvolle Erkenntnisse für die weitere Ausgestaltung der Krankenhausreform beitragen.
Waren diese Informationen hilfreich für Sie?