Tonsillotomie: Teilentfernung vergrößerter Mandeln
Vergrößerte Gaumenmandeln müssen nicht immer vollständig entfernt werden. Eine Alternative kann die Teilentfernung der Mandeln sein (Tonsillotomie).

Tonsillotomie statt klassischer Mandeloperation
Als Folge bakterieller oder viraler Infekte können sich die Gaumenmandeln stark vergrößern. Falls keine andere Behandlung hilft und die entzündeten Mandeln so anschwellen, dass Beschwerden auftreten (beispielsweise beim Schlucken oder Atmen), müssen die Mandeln ganz oder teilweise entfernt werden. Die Tonsillotomie eignet sich ab dem vollendeten ersten Lebensjahr.
Bei der Tonsillotomie verkleinert der Hals-Nasen-Ohren-Arzt mit einem chirurgischen Eingriff die Mandeln mittels Laser. Dabei bleibt anders als bei einer vollständigen Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillektomie) ein Teil des Gewebes erhalten. So können die Mandeln weiter ihre Funktion im körpereigenen Immunsystem erfüllen.
Weniger Schmerzen und schneller nach Hause
Der Eingriff birgt weniger Risiken als die klassische Mandeloperation und ist mit weniger Schmerzen verbunden. Die Tonsillotomie kann ambulant nur von niedergelassenen Ärzten durchgeführt werden, die die entsprechende Genehmigung haben. Die Kontrolle und Nachbehandlung in den Tagen nach dem Eingriff erfolgt durch den von Ihnen gewählten Arzt.
Das zahlt die AOK
Die Teilentfernung vergrößerter Gaumenmandeln ist als schonendes Operationsverfahren für AOK-Versicherte ab Vollendung des ersten Lebensjahres kostenfrei.
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