Corona-Pandemie: Kinder zeigen gesundheitliche Folgen
Das wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) hat Mütter zur Gesundheit ihrer Kinder infolge der Corona-Pandemie befragt. Vor allem die Kinder von Alleinerziehenden und Müttern mit einem niedrigen Einkommen zeigen demnach psychische Belastungen und eine verschlechterte körperliche Gesundheit.

Die Mehrheit der befragten Mütter ist der Meinung, dass ihre Kinder gesundheitlich relativ gut durch die Pandemie gekommen sind. Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit und psychische Belastungen, zum Beispiel infolge der Kontaktbeschränkungen, zeigen sich vor allem bei Kindern von Alleinerziehenden und Müttern mit einem niedrigen Einkommen. Das geht aus dem aktuellen WIdO-Monitor hervor, den das wissenschaftliche Institut der AOK kürzlich veröffentlicht hat.
Für die Auswertung durch das WIdO wurden 3.000 Mütter in Deutschland befragt, die zum Zeitpunkt der Befragung zwischen 18 und 65 Jahre alt waren. Von Februar bis März 2022 wurde die Befragung durchgeführt.
Insgesamt gaben 16,3 Prozent der befragten Mütter an, dass sich die körperliche Gesundheit ihres Kindes während der COVID-19-Pandemie verschlechtert hat. Überdurchschnittlich häufig teilten diese Beobachtung alleinerziehende Mütter (25,1 Prozent) und Mütter mit einem geringen Einkommen (29,4 Prozent) mit.
Auch von den psychischen Belastungen sind die Kinder aus einkommensschwachen Haushalten und von Alleinerziehenden laut WIdO-Monitor deutlich häufiger betroffen: 51 Prozent der Geringverdienerinnen und 44,1 Prozent der alleinerziehenden Mütter sahen eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit ihres Kindes während der Pandemie. Von den Befragten insgesamt gaben jedoch nur 35 Prozent eine solche Entwicklung an.
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Zu den drei häufigsten Verhaltensauffälligkeiten, die Kinder durch die Pandemie entwickelt haben, gehören laut der Befragung im Auftrag des WIdO:
- Reizbarkeit und Aggressivität (36,5 Prozent)
- Antriebsmangel (25,3 Prozent) und
- Ängstlichkeit (24,5 Prozent).
Auch hier liegen die Werte bei Alleinerziehenden und einkommensschwachen Familien höher.
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