Herz & Kreislauf
Fit bleiben trotz Koronarer Herzerkrankung
Veröffentlicht am:13.01.2022
2 Minuten Lesedauer
Aktualisiert am: 05.09.2023
Die Diagnose Koronare Herzkrankheit (KHK) kann verunsichern: Betroffene fürchten, dass die Erkrankung ihr ganzes Leben umkrempeln wird. Welche Maßnahmen und Unterstützungsleistungen helfen Betroffenen jetzt besonders gut?

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Was bedeutet eine Koronare Herzkrankheit f ür Ihren Alltag?
Sie hatten einen Herzinfarkt oder waren wegen Brustschmerzen beim Arzt. Vielleicht wurde Ihnen schon erklärt, dass Sie eine Koronare Herzkrankheit haben. Ist das Leibgericht jetzt verboten? Darf ich mich noch körperlich belasten? Bei jedem fünften herzkranken Menschen können diese Fragen zu einer andauernden seelischen Belastung werden.
Zugegeben: Eine Herzerkrankung verändert einiges im Leben. Das bedeutet aber nicht, dass Sie nichts mehr genießen können und Ihre Gewohnheiten sofort komplett ablegen müssen. Klären Sie mit Ihrem Arzt, welche Lebensstiländerungen wichtig wären und welche Sie sich selbst zutrauen. Setzen Sie Ihre Ziele schrittweise um und seien Sie dabei nicht zu streng mit sich: Ihr Lieblingsgericht bleibt erlaubt, nur etwas seltener oder in kleineren Mengen.
In Patientenschulungen erhalten Sie hilfreiche Informationen, die Ihnen den Alltag mit KHK erleichtern, etwa was Medikamente bewirken und wie die regelmäßige Einnahme gelingt, wie Sie gesund kochen oder Stress im Alltag verringern. Dieses Wissen hilft, die KHK gut zu managen und in die neue Lebenssituation hineinzuwachsen.
Passende Angebote der AOK
AOK-Curaplan
Das Disease-Management-Programm der AOK verringert das Risiko für Komplikationen und Folgeschäden. Die Teilnahme an dem Behandlungsplan ist freiwillig und kostenfrei.

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Herzkrank: Unterstützung durch Zuspruch
Manche Menschen empfinden es als hilfreich, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen – in einer Selbsthilfegruppe. Oft trifft man dort auf „erfahrene Patienten“, die ihre Diagnose bereits erfolgreich bewältigt haben: So setzen sich viele Betroffene neue Schwerpunkte im Leben oder erfüllen sich endlich einen lang ersehnten Wunsch. Probieren Sie doch mal aus, ob Sie sich in der Selbsthilfe wohlfühlen. Auf der Seite herzstifung.de finden Sie Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe.
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Aktivität hilft bei Koronarer Herzkrankheit
Bewegung ist für Herzkranke keineswegs verboten – im Gegenteil. Kontrollierte körperliche Belastung stärkt das Herz. Schließen Sie sich doch einer Herzsportgruppe an: Hier können Sie unter Begleitung von Trainern und Ärzten entdecken, wie stark Sie aktiv sein können, und gewinnen Vertrauen in Ihren Körper zurück.
All diese Maßnahmen helfen Ihnen, die anfänglichen Ängste zu überwinden. Sollten Stimmungstiefs jedoch überhandnehmen oder nicht verschwinden, wenden Sie sich an Ihren behandelnden Arzt. Er kann Ihnen weiterhelfen und Sie bei Bedarf an einen Experten vermitteln.
Mit Sport das Herz stärken
Stemmen Sie sich mit den Händen nach oben. Halten Sie den Stütz circa 10 bis 15 Sekunden, atmen Sie ruhig und gleichmäßig weiter und setzen Sie sich wieder ab. Wiederholen Sie diese Übung dreimal.
Wichtig: ein stabiler, kippsicherer Stuhl mit Armlehnen und ein rutschfester Untergrund für die Füße.