Volle Kostenübernahme bei Kinderwunsch

07.01.2015

Die AOK Hessen übernimmt seit dem 1. Januar 100 Prozent der Kosten für die ersten drei Versuche einer künstlichen Befruchtung. Eine echte Entlastung für die Betroffenen, denn wer auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen kann, steckt häufig in der Klemme. So kostet eine In-Vitro-Fertilisation, also die berühmte Befruchtung im „Reagenzglas“, pro Zyklus etwa 3.000 Euro. Und weil häufig mehrere Versuche nötig sind, können 10.000 Euro oder sogar mehr anfallen.

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt meist nur 50 Prozent der Gesamtkosten für die ersten drei Versuche – eine hohe finanzielle Hürde für Paare mit Kinderwunsch. Allerdings dürfen Krankenkassen im Rahmen ihrer Satzung großzügigere Regelungen treffen. Die AOK Hessen nutzt jetzt genau diese Möglichkeit. „Junge Familien sind uns wichtig. Das beweisen wir seit Jahren mit passenden Produkten, denken Sie nur an unser Schwangerschaftspaket, das z.B. den 3D-Ultraschall oder spezielle Blutuntersuchungen enthält. Mit den Regelungen zur künstlichen Befruchtung stehen wir künftig noch enger an der Seite unserer Versicherten“, sagt Stephan Gill von der AOK Hessen.

Neue Reiseschutzimpfungen

Neben den Regelungen zur künstlichen Befruchtung gibt es eine weitere Leistungsausweitung: Die Kostenübernahme bei Reiseschutzimpfungen. Im Rahmen eines so genannten Gesundheitskontos können Kunden pro Jahr Mehrleistungen in Höhe von bis zu 200 Euro in Anspruch nehmen. Das gilt für Hepatitis A und B, für Typhus und Tollwut, für Cholera und Gelbfieber. Auch Meningokokken, FSME, die Japanische Enzephalitis und eine Malaria-Chemoprophylaxe sind im Paket enthalten.